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Mensch sein

Wir steigen auf. Wir leeren und klären uns. Vieles wird in uns neutraler. Das ist ein verwirrendes Gefühl. Zwischen Mitgefühl, Mitleid, Bewertung, Distanz und den eigenen ungemeisterten Themen.

Der Faktor Zeit verändert sich. Die Energie der Erde wandelt sich.

Mensch Sein bedeutet Fühlen, Anteil nehmen. Spiritualität hat nicht den Zweck uns wegzubeamen. Und doch dürfen wir wählen, wohin wir unsere Energie lenken und an welchem Spiel der sich wandelnden Erde wir teilnehmen.

Dieser etwas ältere Text hat an seiner Aktualität nichts verloren. Immer mehr Menschen erwachen und durchschreiten die selben Erkenntnisse und Fallstricke.

Wir erwarten den Sprung. Dabei sind wir längst im freien Fall.

Mein Geistführer, Angnus, half mir mit ein paar Antworten aus…

Im Folgenden findest du meine Anmerkungen und Fragen kursiv.

 

Wie widmet man sich den Themen der Zeit ohne sie zu bewerten? 

In dem du sie betrachtest ohne Emotionen hineinfließen zu lassen.

Es ist menschlich, etwas zu fühlen. Das zeichnet uns aus, nicht wahr?

Wer ist „uns“- der Mensch? Die Menschheit? Du als Teil des Kollektivs?

Es geht doch darum, ganz zu leben, sich auf alles ganz einzulassen. Dazu gehört fühlen, empfinden, Anteil nehmen.

Ganz zu leben und sich wahllos auf alles einzulassen, ist nicht dasselbe.

Mensch zu sein und Teil des kollektiven Glaubensmusters, bedingt sich nicht automatisch.

Du weißt, was es bedeutet im Moloch eigener negativer Glaubensvorstellungen und Prägungen zu existieren und innerhalb dieser zu handeln und auf dieser Basis die eigene folgende Erfahrung zu machen. 

Du hast dich solange geleert, bis diese Themen dich nicht mehr berührten. Irgendwann gehören sie nicht mehr in das persönliche Feld. Und während du dich durch die Felder der anderen bewegst und durch das kollektive Feld, dockt nichts an dir an, was keine Entsprechung dazu in deinem eigenen Feld hat. 

Du nimmst Anteil, du betrachtest, du erkennst, du verstehst, du schaust, wo du handeln kannst, aber es löst keine großen Gefühle in dir aus. Es ist neutral zum jeweiligen Thema in dir. Und somit hast du keine Basis, um zu bewerten. Du bist noch immer ein fühlendes, wahrnehmendes Wesen, aber dein Fühlen ist unmittelbarer, ungefärbter, purer, unverfälschter von äußeren Ereignissen. Das Fühlen erreicht eine neue Dimension der Tiefe und Weite. Es trägt in einer reinen Form die Insignien des Tierischen und des Geistigen in deiner menschlich physischen Präsenz.

Manche Menschen haben eine Schwierigkeit. Gerade jene, die bewusster werden und sich den Themen des Aufstiegs widmen, sich als tätige Lichtarbeiter verstehen…

Sie versuchen heilig zu sein und besonders gut.

Sie sehen sich auf einer die Welt und die Menschen rettenden Mission.

Sie fühlen sich schuldig, wenn sie nicht mitleiden, schuldig, wenn sie ihre verbindenden Stränge durchtrennen, schuldig, wenn sie nicht ganz Licht sind, schuldig, wenn sie nicht dem biblischen Jesus gleich ihre persönlichen Belange hinten anstellen, schuldig, wenn sie nicht lieben, schuldig, wenn sie  Fülle und Leben genießen. Sie predigen Licht und Liebe, aber sie sind zu eng und zu fest in ihren Vorstellungen, um ein weites Herz zu haben, um die eigenen Richtlinien, von dem, was gut ist und was nicht,  loszulassen. Sie erheben sich über das Tierische in sich selbst, während sie den Geist und etwas Göttliches verehren.

Es gibt neue goldene Kälber. Es gibt immer neue goldene Kälber.

Jede neue Bewusstseinsebene ist gleichsam die Erschaffung eines neuen goldenen Kalbes, welches angebetet und als wahr betrachtet wird.

Die Menschen beschäftigen sich seit Jahrtausenden mit dem Konzept des Jetzt. Gleichzeitig sind sie immer bestrebt, ihr Dasein zu kontrollieren, zu planen, festzuhalten.

Nun, da die Erde eine erhöhte Frequenz aufweist, bewegen sich ihre Bewohner automatisch in diesem angestiegenen Energiefeld, welches sie mit Informationen füttert, die sie zur Auseinandersetzung mit alten sterbenden Konzepten nötigt.

Der Faktor Zeit ändert sich in eurem Wirkungsfeld. Mit zunehmendem Loslassen alter Begrifflichkeiten und Zuordnungen lösen sich eure energetischen Stränge aus der alten sterbenden Ebene und verbinden sich in das neue Bewusstseinsfeld hinein.  

Ihr gelangt mehr in euer eigenes Zentrum.

Euer eigenes Zentrum ist euer Wirkungsfeld.

Das Fühlen erlangt hier eine erweiterte Tiefe, jene Purheit, die wir ansprachen.

Diese Tiefe will selbst erforscht und erfüllt werden. Euer Bezug zu den niederschwingenden Emotionen eurer alten Konzepte stirbt. Ihr gelangt vermehrt in den Radius eures Schöpferzentrums.

Es langweilen euch schlicht die Kämpfe der alten Welt.

Nun gibt es ein besonderes Phänomen. Viele sind tatsächlich nicht nur hier zum Selbstzweck. Ihr fühlt stark in euch den Drang, zu helfen, dem Ganzen etwas zu geben, zu motivieren, neues Wissen zu vermitteln, neue Ansätze, ein gleichgestellteres Weltbild. Dieser Wunsch entspricht eurem eigenen Seelenstand. Die dem entgegenlaufenden Tendenzen sind die, innerhalb des alten, sterbenden Gedankengutes zu handeln.

Ihr könnt das Neue kaum mit den alten Mitteln bringen.

Ihr könnt eurem Gegenüber seine eigene Größe nicht vermitteln, in dem ihr ihn zu tragen versucht.

Mitleid ist ein herab-lassendes Handeln.

Es ist nicht euer Gefühl. Ihr handelt in diesem Fall von einer vermeintlich bewussteren Warte aus, die das Leid sieht und begebt euch herab, um es mitzufühlen. Der andere ist der arme Leidende, dem Leid zugestoßen ist.

Der umgekehrte Weg ist der, den anderen als das vollbewusste, große, machtvolle Wesen zu sehen, was es ist… es in seiner vollen Seelenkraft als leuchtendes Wesen zu sehen.

 

Du störst dich an meinen Worten. Du findest, sie klingen arrogant. Aber du fühlst kein Mitleid. So geht es vielen. Selbstverurteilung, weil man an den Spielen der Welt keinen Anteil nimmt.

Ich denke, viele verstehen es falsch und es streichelt im Gegenteil gerade die Egos.

Ja, in manchen Fällen streichelt es die selbstgerechten Egos. In anderen Fällen weiß der Mensch die Qualitäten seiner Liebe und die des Egos gut zu unterscheiden.

Mitleiden bedeutet nicht automatisch, den anderen zu lieben.

Viele leiden mit, weil es ihren Vorstellungen davon entspricht, was ein guter Mensch ist. Sie verteidigen die menschlichen Gefühle, das vermeintlich Menschliche an sich, verbieten sich aber gleichsam jegliche Wut oder andere scheinbar niedrige Regungen. 

Ich behaupte, ihr Mitleid ist getarnte Angst und getarntes Machtstreben. Es geht um die Macht, das Leben zu beherrschen und zu kontrollieren. Die Basis hierfür ist ihre persönliche Angst vor dem Leben selbst.

Es ist kein Zeichen von Schlechtigkeit an den Dramen der Welt nichts zu finden. 

Der tiefe, ehrliche Wunsch für andere hilfreich zu sein und dem Ganzen in seinem Bewusstwerdungsprozess zu dienen hat nicht notwendigerweise etwas mit Leid zu tun und wiederspricht ganz und gar nicht dem lebendigen Funken der Freude, des Menschlichen seins, des Genusses.

Die Brücke hierfür ist die Anerkennung der eigenen Menschlichkeit als ewiges Seelen-Wesen in diesem Körper, die Anerkennung aller persönlichen Gefühle. Alles Persönliche hat Berechtigung. 

Alle Entartung entstammt dem Widerstand,

Widerstand gegen das Selbst, gegen das Leben, gegen Begegnungen, das Sich einlassen, das Fühlen…  der Widerstand  erzeugt Stau, dies erzeugt Krankheit…. mental, psychisch, körperlich, gesellschaftlich…  Kriege entstehen auf der Welt und im eigenen Körper.

Je mehr der Mensch sich zulässt und annimmt, umso freier wird er.

Sein Vertrauen in die eigene Kraft wächst, sein Drang nach Kontrolle erlischt. Er öffnet sich mit jedem Schritt weiter für den lebendigen Lebensfluss und das eigene Selbst. Sein Wunsch, zu helfen wird bedingungsloser. Er erwartet keine Ergebnisse vom Gegenüber in Form eines vermeintlich richtigen Verhaltens. 

Der Mensch versteht, dass alle Spiele gespielt werden bis sie niemanden mehr interessieren. 

Er versteht, dass seine einzige wirkliche Hilfe darin besteht, dem anderen bei seinem persönlichen Bewusstwerdungsprozess behilflich zu sein.

Er versteht, dass er niemandem neues Gedankengut eingeben kann, wo keine Grundlage im Denken zuvor selbst durch Erfahrung angelegt ist.

Dieser Mensch redet oft mehr um zu reden- im Sinne von Schwingungsübertragung- oder schweigt, weil er um die nonverbale direktere Form der Informationsübermittlung weiß, die durch sein eigenes Feld in die des anderen fließt. 

Er muss keinen Glaubenssatz verkünden oder Position beziehen, um der Welt ein Statement zu geben.

Jeder Mensch hört und liest gemäß seiner eigenen Glaubensvorstellungen.

Die Überprüfung und Reinigung dieser Glaubensvorstellungen ist ein entscheidender Schritt auf dem persönlichen Weg.

Umso leerer du von fremden, dir undienlichen Glaubensvorstellungen wirst, umso mehr du zu deiner eigenen Purheit gelangst, umso mehr du in deiner eigenen Kraft bist und aus deinem eigenen Zentrum heraus wirkst, umso weniger bewertest du, während du die Welt betrachtest und erlebst und Anteil nimmst.

Danke.

 

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