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Das pragmatische Tun

Wer du bist, kannst du nur herausfinden über’s Tun.

Es heißt, du musst nur still sitzen und meditieren und dann weißt du es, wer wie was du bist und sollst.

Aber das gilt nicht für jeden Menschen. Und es gilt nicht in jedem Stadium deiner Entwicklung. Für jemanden wie dich ist es vielleicht kontraproduktiv, weil sich deine erdne Persönlichkeit erst ausbilden muss. Manche Aspekte mögen alt sein, manche Aspekte nicht. Ein anderes Thema.

Es gibt Individuen, die keinen starken Drang noch eine natürliche Anlage zur Festigkeit haben.

Manche von ihnen ähneln in
ihrem Wesen eher dem Wasser. Die äußere Form gibt ihnen in gewisser Weise ein individuelles Antlitz.

Das kann unbefriedigend sein. Und diese Menschen hadern mit sich und den Umständen, weil sie spüren, dass ihnen dies nicht gerecht wird. Dann wollen sie weiter oder springen von Form zu Form.

Für diese Menschen gilt vor allem, über das Tun zu sich selbst und ihrer wahren Bestimmung zu finden.

Wenn du im Tun bist, erkennst du, was dich lebendig macht. Deine Inspiration und dein höheres Wissen öffnen sich. Dein natürliches Genie erwacht. Meditieren ist für dich wichtig im Sinne der Renigungsarbeit und um dich noch mehr für geistigen Kontakt zu öffnen, um dich zu klären und Unnötiges wieder aus deinem System zu entlassen. Weil dieser Typus auch viel ungefiltert aufnimmt.

Dabei muss man nicht einmal so wirken als wäre man zart oder strukturlos. Im Gegenteil, diese Menschen können sogar hart sein und nach außen hin mit einer starken Persönlichkeit scheinen.

In sich aber sind sie eher wandelbar. Dabei sind sie nicht, mal dies und mal das, sondern alles in einem. Mein geistiges Team klärt mich dazu seit vielen Jahren auf. Da ich wie die meisten Menschen unbewusst annahm, es gäbe eine Art Richtig und dass dieses Richtig allgemeingültig wäre.

Das Thema Ego ist in diesem Zusammenhang fast ein bisschen gefährlich. Einerseits räumen wir natürlich unser künstliches Konstrukt auf und all die unnötigen, beschwerenden Glaubensmuster, Überzeugungen usw. Andererseits brauchen wir eine bestimmte Form der Festigkeit, um wirksam sein zu können. Wir kamen, zogen uns Kleider an und legten innerhalb unserer Rollen los, verfeinerten diese und wurden mehr oder weniger gut funktionierende Mitglieder der jeweils aktuellen Gesellschaft. Nun wandeln und zersetzen sich diese Rollen. Und da stehen wir nun. Während alles schwärmt, wie schön es ist, ohne (Ego-) Kleider zu sein oder weiter daran arbeitet, verlieren wir das Interesse, überhaupt hier zu sein, geschweige denn aktiv mitzuhelfen.

Lichtarbeit? Ach ja, da war ja was. Geht das nicht sowieso und von allein? Brauchen die uns?

Als ersten wertvollen Hinweis also möchte ich anmerken, das Ego als Vehikel und Freund zu betrachten. Auch nicht neu, und auch von uns schon oft thematisiert. Nichtsdestotrotz wichtig.

Des Königs/ der Königin neue Kleider sozusagen.

Als Nächstes möchte ich dich auf den Boden holen, den ganz pragmatischen. Der siehst so aus, dass Arbeiten eine wichtige Sache ist und dass sie umso einfacher von Statten geht, je demütiger du sie akzeptierst. Möglicherweise wird dich das Leben eine Weile lang sogar ganz schön dran nehmen mit der Arbeit und den Pflichten. Es geht immer solange bis wir es kapieren.

Und next Level, einen weiteren Step einfacher geht’s, wenn wir begreifen, dass wir einander helfen und dienen. „We are all just guiding each other home“, Ram Dass.

Viele von uns sind stark geistig orientierte Wesen. Unsere Urheimat servierte uns ziemlich schnell mittels geistiger Imagination, was wir brauchen. Im Traumland erleben wir Zuhause und würden oft gerne da bleiben. Aber deswegen sind wir nicht gekommen- es sind ja auch nur knapp 80 Jahre, do not forget!

Natürlich im Sinne einer Vereinigung der Ebenen. Aber das ist kein Freifahrtschein, sich hier verträumt durch’s Leben zu manövrieren. Machen, heißt also die Devise.

Sehr wirkungsvoll ist natürlich Natur, ebenso aber auch Sport, vor allem Muskeltraining.

Sich meditativ wegbeamen ist 60’iger. Völlig ok, aber nicht für jeden geeignet.

So und zuletzt, bevor dein künstliches Ego mit dir durchbrennt, sich erkannt fühlt, zu allem begeistert JaJaJa ruft und hüpft… prüfe, ob du wirklich gemeint bist. Es darf uns nicht um Selbstbeweihräucherung und Schmeichelei gehen. Wir wollen uns gesehen fühlen, ich weiß.

Das Wichtigste aber ist unsere wahre Freiheit. Und nur die Wahrheit- über uns selbst-, macht uns wirklich frei.

Wer wie wieviel meditieren, sich reinigen, arbeiten, sporteln muss oder nicht, ist eine Sache, die sich zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedlich äußern kann.

Und vielleicht bist du auch der Typ mit `nem mega Egotripp, aber ganz zuckersüß und hochsensibel natürlich. Why not? Kann man auch mal auskosten. Und vielleicht ist es wichtig für dich, täglich intensivst zu meditieren, um mehr über dich zu erfahren.

Wach bleiben!

Fassen wir zusammen…

Das Tun bezieht sich als pragmatischer Akt auf dein lebendiges Sein und Wirken in einer materiellen Welt. Über die Freude und fleißige Arbeit findest du zu deiner wahren Bestimmung.

Engel werden gerade Dir wohl nicht sagen, wozu du hier bist, weil du dich seelisch offensichtlich für einen aktuell anderen Weg entschieden hast. Um keine Zeit zu verschwenden, geh es an.

Dies ist eine Reise der Befreiung. Wir beginnen mit uns selbst. Nicht für jeden funktioniert alles.

Sei radikal ehrlich zu dir. Sei auch radikal ehrlich im Akzeptieren, dass du wahrscheinlich nicht immer vollkommen ehrlich zu dir bist. Gehst es halt am nächsten Tag wieder an.

So long… 

Pfade der Kraft

Das Foto ist auch von mir, a propos Vielschichtigkeit… ich nenne es flying feather...

Ein bisschen mehr dazu ist zu finden auf… instagram ~ le.ra.ves/ (Öffnet in neuem Fenster)

Kategorie Geistige Ebenen

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