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Wann? Genau JETZT!

Ist das Leben wirklich eine Aneinanderreihung vieler, nicht vorhersehbarer und hinzunehmender Situationen und Momente?

Ich glaube nicht.

Ich glaube nicht, dass wir auf der Welt sind um jeden Tag nur auf das Morgen zu warten. Auf das Wochenende. Auf den nächsten Urlaub.

Ich glaube nicht, dass wir hier sind um nur Rechnungen zu bezahlen und unser Dasein zu fristen.

Ich glaube, wir – du und ich – wir alle sind zu viel mehr bestimmt.

Ob es die Suche nach dem Dharma ist, dem Sinn, dem ZdE, dem Warum… wir können es nennen wie wir wollen und doch bleibt eins gleich: Wir sind alle MEHR und zu mehr bestimmt als nur dazu unser Dasein zu fristen und auf den Tod zu warten.

Manchmal frage ich mich, ob (zum Beispiel) Religionen nur entstanden sind, um drüber hinwegzutrösten, dass das Jetzt so verzweifelt war oder ist. So hart und so ungerecht.

„Sei fleißig, arbeite hart – du wirst belohnt!“ Ja aber wann denn?

Immer wenn wir die Schönheit, das Genießen und das Gut-Fühlen wegschieben auf später, wegschieben bis wir erst dies und das erledigt haben – immer dann verschiebt sich der Sinn in die Zukunft.

Erst wenn wir anfangen in jedem Moment, den wir haben, das Gute zu sehen, die Probleme nur Herausforderungen sind und die Zeit des Säens ebenso gefeiert wird wie die der Ernte… erst dann finden wir Zufriedenheit.

Liebe LeserInnen: Diese Gedanken sind nicht neu. Ich fühle mich viel eher wie ein Prediger vor seiner Gemeinde, der Sprüche aus dem Abreißkalender aus der Küche seiner Oma mitgebracht hat.

Ich höre mich selbst denken: "Es ist so klar, wir wissen es alle. Kannst aufhören zu reden. Danke, gut jetzt!"

Spätestens seit Tolle‘s „Jetzt“ ist allen klar: Sei im Moment bevor das Leben an dir vorbei rast.

Es ist jedoch ein großer Unterschied, so etwas zu WISSEN oder auch danach zu leben.

Was ursprünglich so leicht klingt: „Carpe Diem, geniess den Moment!“, ist in Wahrheit eine lebenslange Aufgabe, die man sich immer und immer wieder ins Bewusstsein rufen muss.

Schon wieder so ausgelutscht. Ich höre die Rufe bis hier her: „Soll das heissen, dass mir jetzt jeden Morgen die Sonne aus dem Hintern scheinen muss wenn ich völlig übermüdet aufstehen muss um zu meinem nervigen Job zu fahren?“

Nein, nein natürlich nicht.

Schlechte Laune ist ebenso okay wie eben okay zu sein. 

Wichtig ist aber, dass der Tag insgesamt für dich positiv wird. Dass du vielleicht ein bisschen sehen kannst, dass du (auch wenn du so gar keine Lust auf die Arbeit hast) immer noch glücklich sein darfst, dass du eine Arbeit hast. Dass du immer mal wieder einen kurzen Moment innehalten und durchatmen kannst. Dass du heute auch ganz bestimmt noch einige Stunden für DICH haben kannst oder deine Familie oder dein Hobby. Dass da auch an einem grauen Montag im November alle Möglichkeiten sind. Dass alles passieren kann.

Letzte Woche zum Beispiel habe ich mir an einem ganz gewöhnlichem Mittwoch im Juni - der blöd begann, mit viel Arbeit und Streit der Kinder - einen Lebenstraum erfüllt und ein Buch veröffentlicht.

Einfach so.

Einfach, weil ich wusste, dass da nur das JETZT ist. Wir haben immer nur das Jetzt.

Und heute sitze ich hier und schreibe diesen Artikel hier.

Ich schreibe ihn, um euch einzuladen. Ich lade euch ein mir auf meinem Weg zu folgen.

Mein Glück, mein Sinn, mein Dharma, mein Zweck der Existenz: Er liegt (neben meinen Kindern) im Schreiben.

Ich möchte Worte finden – nicht nur um mich zu ordnen, mir ein gutes Gefühl zu geben oder nur für mich, sondern viel mehr weil ich glaube – nein, weil ich WEISS – dass sie auch dir vielleicht helfen können.

Ich möchte Texte schaffen, die unterstützen, die andere mit Trost und Liebe umhüllen, die ein Stück freier machen und die Anregung sind.

Worte, die ein wenig heilen.

Ich möchte das, weil ich glaube, dass wir alle bei uns und unserem Nächsten anfangen müssen.

Können wir die Welt retten? Vielleicht nicht. Aber wir können ganz sicher das Leben und das Gefühl der Person neben uns verbessern. Wir können vieles „gut“ machen in unserer Familie, bei unserem Nachbarn, bei dem Verkäufer, bei der Kollegin...

Sicher, wir alle sind selbst für unser Glück verantwortlich – aber ein gutes Gefühl können wir doch immer in die Welt tragen. Das ist wie ein kleines Licht, in der Hoffnung, dass es so weiter gegeben wird, dass es irgendwann alles erleuchtet.

Ist das ein großes Ziel? Ist das sogar größenwahnsinnig? Vielleicht.

Bin ich naiv zu glauben, dass es überhaupt jemand liest? Vielleicht.

Aber ich möchte nicht auf morgen warten, auf das nächste Jahr oder das nächste vielleicht.

Ich möchte JETZT beginnen es gut zu machen. So gut ich kann.

Was mich dazu berechtigt? Nichts. Ich habe keine Coaching - Ausbildung, kein Zertifikat, keine besondere Qualifikation.

Aber ich teile was ich weiss. Aus Anwendersicht sozusagen

Komm mit auf meine Reise.

Ich schreibe.

Ich schreibe über die Mutterschaft. Bewusstheit. Verantwortung für uns selbst und die Welt. Ich schreibe über Achtsamkeit Über Glück. Über Vergangenes und Zukünftiges und die Balance der Dinge, vorallem aber das Jetzt.

Und wenn du willst schreibe ich für dich. Ich schreibe DIR.

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