Pasching: Essenspreise für 2025 erneut stark erhöht
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Im Rahmen seines neuerlichen Sparpakets hat der Paschinger Gemeinderat die Essenspreise in den Kinderbetreuungseinrichtungen ein weiteres Mal stark erhöht. Bereits für das Jahr 2023 war der 25-prozentige Essenszuschuss pro Portion auf nur noch 1 Euro reduziert worden. Dieser Euro wird nun entfallen und künftig nur noch einkommensschwachen Paschingern mit „Pasching-Pass“ gewährt.
Kommen weitere Erhöhungen?
Zusätzlich werden die Portionspreise an sich erhöht. In Hort, Schule und FLEXI werden ab dem Jahreswechsel statt wie bisher 5,76 nunmehr 6,28 Euro zu berappen sein, in Kindergarten und Krabbelstube wird von 5,17 auf 5,65 erhöht. Zusätzlich wurde beschlossen, dass Anpassungen künftig bei Bedarf auch über den Index hinaus erfolgen können, wenn der Netzwerkbeirat dies begründet und der Bürgermeister zustimmt.
ÖVP, halbe SPÖ und FPÖ stimmen zu
Das Essen für die betroffenen Einrichtungen wird von der gemeindeeigenen Netzwerk-Küche geliefert. Das Team Hofko (ÖVP), deren zuständige Referentin den Antrag im Gemeinderat einbrachte, konnte sich auch bei diesem Beschluss auf die SPÖ-Fraktionsspitze sowie die FPÖ verlassen. Heftige Kritik gab es von der Jungen Liste und den Grünen, die auf Evaluierungen drängen. Am Ende des Tages stehe ein Plus von 30 Prozent bei den Bürgern, wie etwa die Bürgerliste betonte, auch werde die Überproduktion eingerechnet und indexiert aufgerechnet. Gefordert wurde zudem, man solle über den Tellerrand hinausblicken und sich die Regelungen in anderen Gemeinden ansehen. Die Grünen verwiesen darauf, dass selbst die Pasching-Pass-Besitzer nicht ausreichend bedacht seien, da nunmehr auch Bürger, die unter der Armutsgefährdungschwelle stünden, von diesem nicht bedacht seien.
Vielschichtige Thematik, Fortsetzung folgt?
SPÖ-Vizebürgermeister Windischhofer entgegnete, dass soziale Härtefälle laut Antrag entsprechend behandelt werden. Bürgermeister Hofko betonte im Zuge der Debatte die Verantwortung für das Budget, und man könne natürlich sagen, man mache eine Abgangsdeckung für das Netzwerk und stellte in den Raum, dass man dann auch diskutieren müsse, ob es notwendig sei, Suppe und Nachspeise zu liefern bzw. eine gesunde Küche zu haben. Im Blick hatte, so wirkte die Rede, der Bürgermeister hierbei auch Personalverantwortung, so kochen im Netzwerk, das von der Gemeinde betrieben wird, zwei eigene Köche.
Egal welcher der hier im Blog festgehaltenen Positionen man sich anschließen möchte, das Thema der Essenspreise wird in Pasching wohl weiter ein heißes bleiben. Man könne sich nächstes Jahr wieder mit der Thematik beschäftigen, kündigte etwa der Bürgermeister an.
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