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NSG: Ahlhorner Fischteiche

Wie ein Landkreis der Zerstörung eines Naturschutzgebietes tatenlos zusieht

Die Ahlhorner Fischteiche sind ein besonderes Stück Landschaft im Eigentum der Niedersächsischen Landesforsten. Die Seenlandschaft stellt für viele Pflanzen und Tiere ein einzigartiges Refugium dar und auch für den Menschen hat dies einen besonderen optischen Reiz.

Die Seen wurden vor ca. 100 Jahren künstlich angelegt. Der größte Teil der Seen und Teiche wird bewirtschaftet wie auch der umliegende Wald.

Nichtsdestotrotz geben die Landesforsten sich hier ausgesprochene Mühe für Besucher und Naturinteressierte attraktive Naturerlebnis-Möglichkeiten zu schaffen. Entsprechend gehört zu den Ahlhorner Fischteichen ein Waldpädagogik-Zentrum, in denen mit Übernachtungsmöglichkeiten Schüler- und Erwachsenen-Gruppen ein Aufenthalt im Naturschutzgebiet ermöglicht wird.

Hochproblematisch ist allerdings der Wasserzufluss durch die Lethe, die im Oberlauf südlich der Autobahn-Querungen zum reinen Abfluss-Kanal ausgebaut wurde. Aufgrund von Auswaschungen von landwirtschaftlichen Flächen, transportiert die Lethe einen immer enormen Nährstoffgehalt in die Ahlhorner Fischteiche und schädigt damit das ökologische Gleichgewicht sowohl im Fließgewässer als auch in den Stillgewässern des Schutzgebietes massiv.

Eine besondere Verantwortung trägt dabei der Landkreis Cloppenburg, in dessen Hoheitsgebiet der Haupteinzugsbereich der oberen Lethe liegt und damit Hauptverursacher des großen Nährstoffeintrags in das Schutzgebiet ist. Seit Jahrzehnten wird nun der Landkreis Cloppenburg von Naturschützern aufgefordert entsprechend zu handeln – passieren tut allerdings gar nichts, was irgendwie geeignet ist, die schlimme Situation des Naturschutzgebietes zu verbessern.

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