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Hallo Ihr Lieben!

(NL 3/2023) - Okay, mein zentrales Kernthema "Tipps zu Urlaub mit Kindern" kommt etwas spät. Es tut mir echt leid! Es ist den Ferien in BW geschuldet, wir haben ja gerade erst begonnen. Bitte seht es mir nach und speichert den Newsletter direkt für den nächsten Urlaub ab. Denn der wird kommen, auch wenn ihr gerade vielleicht nie mehr in einen fahren wollt, weil der letzte so anstrengend war. Ich kenn das gut und darf spoilern. Mit älteren Kindern wird es viel einfacher. Sofern es frei verfügbares WLAN gibt, haha. (etwas übertrieben, wir haben inzwischen wirklich richtig tolle erholsame Urlaube mit den Kindern und unternehmen auch wirklich viel zusammen an Orte ohne Internet!).

Nun möchte ich aber wie angekündigt endlich meine Tipps für einen möglichst entspannten Urlaub mit Kindern weitergeben. Denn ja, wir kennen das wohl alle: Mit kleinen Kindern sind diese teilweise enorm anstrengend und Erholung ist Fehlanzeige. Hier kommt also, was mir und uns geholfen hat bei drei kleinen Kindern, die alle im Abstand von vier Jahren zur Welt kamen:

1. Erwartungshaltung runterfahren: Je kleiner die Kinder sind, desto höher ist der Prozentsatz der Care-Aufgaben, die wir mit in den Urlaub nehmen. Wickeln, trösten, füttern, im Restaurant bespaßen, bei Wutanfällen da sein, Einschlafbegleitung sind nur einige der Punkte, die wir sowohl im Alltag als auch im Urlaub leisten. Das Zeitlimit für echte Erholung ist im Urlaub mit kleinen Kindern also leider eher gering, sind wir mal ehrlich. Diese Erkenntnis kann hart sein, aber auch die Grundlage für dennoch mehr Erholung durch andere Planung. (und das Wissen, dass es von Jahr zu Jahr leichter wird!)

2. Gegenseitig Freiräume schaffen: Vielleicht könnt ihr mit Großeltern/Verwandten/Freunden in Urlaub fahren und euch gegenseitig Freiräume zum echten Entspannen geben. Seid ihr „nur“ als Eltern-Team unterwegs, besprecht vor dem Urlaub eure Erwartungshaltungen und sagt beide ehrlich, was euch im Urlaub gut tun würde. Das mussten mein Mann und ich auch erst lernen. Für ihn sind Surfen und Joggen sehr wichtig, für mich morgens eine Stunde alleine am Strand sitzen oder in die Stadt zu radeln, ein wenig zu bummeln und in Ruhe einen Kaffee zu trinken. Das versuchen wir uns gegenseitig zu ermöglichen. Der Weg war länger, wir mussten uns da auch erst finden und vor allem musste mir zuerst klar werden, dass mein Bedürfnis nicht mehr "viel Sport" war, wie vor den Kindern.

3. Fünfe auch mal gerade sein lassen: Ich persönlich halte viel davon im Urlaub Regeln aufzuweichen - solange es nicht auf Kosten des Familienfriedens geht. Also auch mal das dritte Eis erlauben, jeden Morgen Schokocreme-Brötchen, länger eine Serie schauen, wenn Eltern oder Kinder eine Pause brauchen etc. Zum Einen erlebt man im Urlaub sowieso genug tolle Sachen und ist viel unterwegs, dann kann man ihnen auch mehr "Studienzeit" erlauben. Zum Anderen sind wir als Erwachsene auch so, dass wir uns im Urlaub gern selbst verwöhnen. Warum sollte das für Kinder anders sein? (Wie immer ist das sehr individuell: Wir hätten die Kinder im Urlaub z.B. gerne später ins Bett gebracht, aber sie waren am Tag danach mega-knatschig, daher hatten wir in der Hinsicht leider keine Möglichkeit und Medien führten manchmal zu schlechter Laune und waren dann auch nicht wirklich drin).

4. Die eigene Urlaubsart überdenken: Nur weil ihr schon immer „genau so“ Urlaub gemacht habt, ist das jetzt mit kleinen oder größeren Kindern vielleicht nicht optimal. Wir wurden zum Beispiel Camper, weil es für uns das Einfachste schien mit mehreren Kleinkindern. (Ich koche mir im Vorzelt einen Kaffee, während die Kinder im Blickfeld spielen und trinke ihn dann gemütlich auf meiner Liege.) Für euch ist jetzt vielleicht all inclusive genau das Richtige, weil der Haushalt wegfällt. Oder eine Ferienwohnung, weil man weniger Rücksicht auf andere Gäste nehmen muss. Oder ein Mobile Home, weil es nah am Meer ist und ihr das Auto nicht braucht. Oder eine kleine Pension in der Nähe, weil die Anfahrt überschaubar ist… Auf welche Art Familienurlaub habt ihr Lust? Denn wenn ihr euch wohl fühlt, ist es ist mit Sicherheit auch ein guter Ort für eure Kinder.

5. Druck rausnehmen und weniger vergleichen: Bei den anderen Familien läuft ganz sicher auch nicht alles rund - auch wenn man das glauben könnte. Denn wir alle teilen nur schöne Urlaubserlebnisse im Whatsapp-Status und erzählen oft nur die tollen Sachen. Das heißt aber nicht, dass andere Familien nicht streiten oder unzufrieden sind. Wo Menschen sind, menschelt es. Das ist ganz normal und du kannst dir sicher sein, dass ein tolles Foto im WhatsApp-Status noch lange keinen harmonischen Urlaub macht. Es redet einfach nur fast niemand darüber, dass es Streit oder Diskussionen gab.

Da der Newsletter nun schon ziemlich lang ist, kommt zum Abschluss noch die versprochene Verlosung: Unter allen, die einen Beitrag oder ein Reel von mir in ihrer IG-Story teilen und mich mit @muttiversum verlinken und das Wort "Newsletter" dazuschreiben, verlose ich 10 XL-Muttiversum-Jutebeutel sowie je einen Muttiversum-Ansteck-Button und eine Postkarte. (ausgelost wird am 4.8.23). Ich würde mich freuen, wenn du mitmachst und ich dir bald ein kleines Päckchen schicken darf!

Danke, dass ihr auch diesen Newsletter gelesen habt! Ich werde ihn etwa einmal pro Monat in euer Postfach flattern lassen und das nächste Mal wird es unter anderem darum gehen, ob ich schon immer so gelassen war (Spoiler: Nein!) - die Frage wurde mir nämlich bei Instagram in einer Fragerunde gestellt und finde ich total spannend. Außerdem werde ich euch mehr darüber erzählen, wie schlecht es mir nach den beiden Blasen-Senkungen ging und warum das nicht nur körperlich schlimm war für mich.

Habt einen ganz tollen Montag - ich freue mich schon darauf, was wir weiterhin zusammen erleben werden!

Eure Miri

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