Bleibet hier und wachet mit mir
Kirchenraum als Kontinuität (Psalmcode-Klanginstallation)
Die intensive Zeit der Karwoche findet ihren Höhepunkt im Triduum, den Gottesdiensten von Gründonnerstag, Karfreitag und Osternacht. Dem Gedanken folgend, dass diese eigentlich eine einzige, durchgängige Liturgie sein sollen, konnte ich meine Psalmcode-Klanginstallation in der Kirche Christi Auferstehung in Köln zu Gehör bringen. Sie wurde am Gründonnerstagabend eröffnet und lief durchgängig bis zum Beginn der Osternacht unter dem Titel „Bleibet hier und wachet mit mir“.
Dieser bekannte Taizé-Ruf setzt den Gedanken von Gründonnerstag klanglich um, dass Jesus die Nacht nach dem letzten Abendmahl „wacht und betet“ – und diesen Anspruch auch an seine Jünger*innen hat (laut Bibelüberlieferung mit mäßigem Erfolg). Der kurze Ruf ist durch seine vielfachen Wiederholungen eine klangliche Meditation, die eine nicht enden wollende Nacht spürbar macht. Er strukturiert auch meine Klanginstallation, indem er immer wieder erklingt, eingespielt mit dem Vocoder eigens für diesen Anlass. Die Psalmcode-Vertonungen repräsentieren inhaltlich das eigentliche Beten, indem sie die konkreten menschlichen Emotionen und Anliegen formulieren. Das Hören der Klanginstallation regt zur eigenen Reflexion an und hilft, ins Beten zu kommen.
Die technische Umsetzung…
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