Halleluja: Seit zehn vor fünf laufen die Kirchenuhren wieder
Und die Glocken von Hl. Geist läuten dazu
Es hat sich was getan im Kirchturm von Hl. Geist. Zwei schwindelfreie Spezialisten der Glocken- und Kunstguss-Manufaktur Petit & Gebr. Edelbrock aus der Glockenstadt Gescher haben in luftiger Höhe ihre Arbeit aufgenommen. Sie bauen die inzwischen eingetroffenen Ersatzteile in die vier zuletzt defekten Uhrwerke der Kirchturm-Uhren ein. Und sie haben auch gleich gemerkt, dass die Uhr im Viertel etwas Besonderes ist. Soviel Aufmerksamkeit erfahren sie sonst für ihre Arbeit nämlich eher nicht. Sogar in die Süddeutsche Zeitung hatte es die kaputte Uhr im Geistviertel gebracht. Das Glockengeschoss von Hl. Geist musste bundesweit als Beleg für die „allgemeine Kaputtheit des Landes" herhalten.
Die beiden sind das arbeiten in luftigen Höhen gewöhnt. Foto: Frank Biermann
Den Druck lassen sie sich die beiden aber nicht anmerken, gelassen und entspannt erledigen sie ihre Arbeit. Profis halt. Ihr eigentliches Geschäft ist der hochwertige Glockenguss. Und da wissen sie gleich: „Die Glocken hier im Turm sind nicht von uns, das ist Stahlguss, sowas billiges machen wir nicht". Die Produzenten sind schnell ausgemacht, der Bochumer Verein in Dortmund. Und seit heute (Mittwoch) am Nachmittag ist klar: Es hat alles so hingehauen, wie die Handwerker aus Gescher sich das vorgestellt haben. Seit 16.50 Uhr ticken die Uhren wieder so, wie sie ticken sollen. Und Pastor Hubertus Krampe kann jetzt auch wieder ruhig schlafen und muß sich die ganzen Kommentare nicht mehr anhören und die natürlich auch berechtigten Nachfragen - fast ein halbes Jahr standen die Uhren still. Aber den ein oder anderen launigen Kommentar wird er wohl noch verkraften müssen, wie diesen hier: „Das wurde aber auch Zeit". (fb)
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