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Keine Heimat

Das Erwachsenwerden bringt in der Regel mit sich, dass man irgendwann zuhause auszieht, gerne in eine andere Stadt. Wer fortan als Besucher an den Ort der Kindheit zurückkehrt, gewinnt schnell einen anderen Blick: Statt den Alltag mit seinen Mikroveränderungen wahrzunehmen, erhält man alle paar Monate einen aktualisierten Ausschnitt des sich wandelnden Ort der Kindheit. Und ja, schon immer wurde an allen Orten gebaut, gestrichen, gedämmt, zerstört oder restauriert. Doch tatsächlich fällt mir über 30 Jahre nach meinem Weggang aus Langen in Hessen auf, dass in meiner alten Heimat innerhalb der vergangenen zwei bis drei Jahre so viele Häuser abgerissen wurden, wie zuvor in 27 Jahren zusammen nicht.

Langen, Dieburger Straße März 2020 (Bild: Daniel Bartetzko)

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