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Leipziger Fragmente IV

Leipzig, Alfred-Kästner-Straße, 04.09. 2023


09.01 Uhr


Um die Regelmäßigkeit zu wahren … um zu sehen, ob ich mich zum Schreiben bringen kann auch dann, wenn der Kopf mehr oder weniger leer ist … um dran zu bleiben …

Mir ist nach schlafen. Seit einigen Tagen zwinge ich mich zum morgendlichen Aufstehen, gegen den Wunsch, den Wecker einfach auszuschalten, mich umzudrehen, die Decke über den Kopf zu ziehen und so lange zu schlafen, bis ich von selbst wach werde.

Seltsam, wie der Turnus der Sommerferien sich auch im Leben eines freischaffenden „Künstlers“ bemerkbar macht. Denn seit Ende der Ferien ist wieder Hektik. Projekte, Anträge für Projekte, Projekte, deren Fertigstellung sich seit Monaten hinzieht, Termine … manchmal auch solche privater Natur.

Wie vorgestern, als ich, begleitet von Claudia, Kathrin Schreier vom VEID e.V. traf. Ein angenehmes Treffen war das, im Dhillons, einem Pup in der Innenstadt. Vor Wochen bestellte sie ein Buch bei mir, das sie signiert haben wollte. Immer kam irgendetwas dazwischen… bis vorgestern. Froh und erleichtert übergab ich ihr die signierten „Wendepunkte“, woraufhin sie zu lachen begann. „Na dann hab ich eben jetzt drei Wendepunkte.“ sagte sie. Ich lief rot an. „Ich wollte die Geschichten vom Kaff der guten Hoffnung. Von den Wendepunkten habe ich schon zwei.“

Gottohgott mein verwirrter Kopf … Dass ich schon einmal mein aktuelles Buch signierte, wusste ich nicht mehr und kann mich auch jetzt nicht daran erinnern.

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