Zweifel am Geschlecht der Box-Olympiasiegerin
Die Behauptung: Medienberichten zufolge soll ein medizinisches Gutachten belegen, dass Imane Khelif biologisch männlich ist. Dies wird mit einer seltenen genetischen Störung erklärt, die männliche Chromosomen und anatomische Merkmale beinhalte. Der Journalist Djaffar Aït Aoudia behauptet, dass führende Endokrinologen diese Diagnose bestätigt hätten. Weiterhin wird angedeutet, dass Khelifs Teilnahme an den Olympischen Spielen durch politische Verbindungen ermöglicht worden sei.
Unser Fazit: Die Behauptungen basieren bisher auf den Aussagen eines einzelnen Journalisten und sind weder durch unabhängige Institutionen bestätigt noch öffentlich durch offizielle medizinische Dokumente belegt. Die Berichte bleiben ungesichert und bedürfen einer unabhängigen Prüfung, bevor abschließende Schlüsse gezogen werden können.
Imane Khelifs umstrittene Teilnahme bei Olympia 2024
Zahlreiche Medien (Öffnet in neuem Fenster) und Plattformen berichten aktuell über die algerische Boxerin Imane Khelif, die angeblich mit medizinischen Befunden als biologisch männlich eingestuft wurde. Ein investigativer Artikel des französischen Online-Mediums „Le Correspondant“ (Öffnet in neuem Fenster), verfasst von Journalist Djaffar Aït Aoudia, schildert detaillierte medizinische Befunde und wirft Fragen über Khelifs Geschlecht und deren Berechtigung zur Teilnahme bei den Olympischen Spielen auf.
Was das Gutachten angeblich besagt
Nach den Aussagen des Artikels soll ein medizinisches Gutachten der Endokrinologen Prof. Jacques Young und Dr. Soumaya Fedala ergeben haben, dass Khelif unter einer genetischen Störung leidet, die ausschließlich bei biologischen Männern auftritt. Im Bericht, der angeblich im Juni 2023 erstellt wurde, seien neben dem Vorhandensein männlicher Chromosomen und anatomischer Merkmale auch hohe Testosteronwerte festgestellt worden. Die Boxerin sei als Kind aufgrund ihrer äußerlich „feminisierten“ Merkmale als Mädchen aufgewachsen. Doch die Diagnose einer sogenannten „5-alpha Reduktase-Typ-2-Mangel“ (Öffnet in neuem Fenster) habe dies in Frage gestellt.
Angebliche Verbindungen und politische Einflussnahme
Der Artikel geht weiter und behauptet, dass Khelifs Teilnahme trotz der mutmaßlichen Geschlechtsunterschiede durch Verbindungen zum Internationalen Olympischen Komitee (IOC) und dem algerischen Olympischen Komitee unterstützt wurde. Diese Andeutungen stützen sich jedoch lediglich auf Aussagen Dritter, ohne offizielle Dokumente oder Aussagen der betroffenen Institutionen zu nennen.
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