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Trump und sein ewiges Märchen vom Wahlbetrug – mal wieder!

Kaum wieder ein paar Wochen Wahlkampf, und Trump ist sich schon sicher: Er kann nur durch „Betrug“ verlieren. Lächerlich? Absolut. Neu? Ganz und gar nicht.

Trump greift also mal wieder tief in die altbewährte Märchenkiste. Seit Wochen erzählt er seinen Fans: Wenn er verliert, kann es nur Betrug sein. Demokraten und ihr „Betrug“ – ach ja, wie originell! Diesmal ließ er bei einem Auftritt in Virginia wieder so einen Spruch raus: „Lasst sie betrügen, denn das ist es, was sie tun.“ Natürlich ohne Beweise. Aber Fakten sind ja eh nur was für Leute, die nicht Trump heißen. Seine Fans lieben ihn dafür – für seine Show, nicht für die Wahrheit.

Der „Betrug“, der nie bewiesen wurde

Schauen wir mal kurz zurück auf das letzte Kapitel dieser Endlosgeschichte: 2020 war Trump schon genau dieselbe Leier gefahren. Wahlbetrug! Die Demokraten hätten „seinen“ Sieg geklaut. Das Resultat? Eine Flut von Klagen, die krachend scheiterten, weil Trump und sein Team in Gerichtssälen so viel Erfolg hatten wie ein Schneemann in der Sonne. Das Gericht nach Gericht – bis hoch zum Supreme Court – ihm seine Vorwürfe einfach zerlegt hat, interessiert seine Anhänger natürlich wenig. Für Trump zählt nur die Show, und die ist offenbar ohne den Skandal „Betrug“ nicht komplett.

Der Gipfel des Ganzen? Die „Betrugs“-Paranoia hat am 6. Januar 2021 in einem handfesten Angriff auf das Kapitol gegipfelt. Seine Anhänger waren so aufgepeitscht, dass sie bereit waren, für die Märchen ihres Helden über Wahlbetrug zu randalieren. Keine Frage: Trumps Fantasie hat Konsequenzen. Aber es ist klar, dass er das alles gerne wieder riskiert, wenn es ihm politische Punkte bringt. Hauptsache, die Geschichte bleibt spannend.

Warum macht er das überhaupt?

Ganz ehrlich: Es gibt keine Trump-Strategie ohne das Thema „Betrug“. Schon die bloße Andeutung, dass „man ihm nur zuschauen solle, wie die Demokraten betrügen“, reicht, um seine Fans in Alarmbereitschaft zu versetzen. Wenn alle Medien sich gegen ihn verschworen haben und die Demokraten sowieso, dann kann er ja eigentlich nur gewinnen – oder? Außer natürlich, alle sind wieder gegen ihn. Der Mann lebt von seinem Opfer-Image, und seine Fans lieben ihn dafür.

Dass es nie stichhaltige Beweise gab? Geschenkt! Für Trump sind Fakten nur nützlich, wenn sie seine Erzählung unterstützen. Und wenn sie das nicht tun? Dann sind sie eben Fake News, ist ja klar. Wer’s ihm glaubt, hat schon längst die Lust an Fakten verloren.

Unser Fazit?

Das Märchen vom Wahlbetrug ist nichts Neues – und wenn man’s oft genug hört, wird es auch nicht wahrer. Trump wittert „Betrug“, weil sein Ego keine Niederlagen verkraftet. Also, bevor sich wieder Panik breitmacht: Einfach dran denken, wie oft wir diese Geschichte schon gehört haben. Und wie oft sie vor Gericht in sich zusammengefallen ist.

Bleibt die Frage: Wer fällt eigentlich beim nächsten Mal noch drauf rein?

Rechtlicher Hinweis: Dieser Artikel dient der kritischen Auseinandersetzung mit aktuellen Themen und stellt keine rechtlich bindenden Aussagen dar. Die dargestellten Ansichten dienen ausschließlich der Information und Diskussion. Die verwendeten Informationen basieren auf öffentlich zugänglichen Quellen. Trotz sorgfältiger Prüfung wird keine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit übernommen. Der Artikel erhebt keinen Anspruch auf die alleinige Wahrheit und ist im Sinne der Meinungs- und Informationsfreiheit zu verstehen.

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