Querdenker-Recherchen: Suche dir deinen eigenen „Beweis“
Warum Verschwörungsdenker die Realität ignorieren und nur das finden, was ihnen passt
Querdenker zu verstehen ist eigentlich ganz einfach. Sie recherchieren nach dem Prinzip:
Ich suche, bis ich finde, was ich mir eh schon eingebildet habe!
Und dann – Überraschung – finden sie auch genau das! Denn wer lange genug gräbt, wird irgendwann immer etwas aus dem Kontext Gerissenes finden, das nach böser Absicht aussieht. Und BÄM – schon haben wir den „Beweis“, dass die Erde nicht rund, Impfstoffe Gift und Regierungen böse sind. Wissenschaft? Fakten? Braucht doch kein Mensch!
Recherchieren à la Querdenker: Wer sucht, der findet … irgendwas
Das typische Querdenker-Schema: Sie suchen sich irgendetwas aus, das sie schon immer glauben wollten – und dann fangen sie an zu „recherchieren“. Google und YouTube sind ihre „Wissenschaftler“, und nach ein paar Klicks glauben sie, die Wahrheit entdeckt zu haben. Natürlich lassen sie dabei all die Fakten, die nicht in ihr schräges Weltbild passen, einfach weg. Denn die Realität ist viel zu langweilig und kompliziert. Bösartige Absichten? Die müssen ja dahinterstecken, was auch sonst?
Keine böse Absicht gefunden? Dann wird's eben vertuscht!
Und wenn Querdenker tatsächlich nichts finden? Dann ist das für sie der ultimative Beweis, dass alles vertuscht wird. Klar, wenn die Wahrheit so schwer zu finden ist, dann müssen ja die großen Mächte der Welt ihre Finger im Spiel haben. Wissenschaftler, Regierungen, Medien – alle stecken unter einer Decke. Dass es für die bösen Theorien keine Beweise gibt, liegt laut Querdenkern nicht daran, dass es schlichtweg keine gibt, sondern daran, dass sie supergeheim versteckt werden. Ja nee, is klar.
Fakten? Für Querdenker überflüssig
Was wir hier sehen, ist nichts weiter als selektives Wahrnehmen. Querdenker ignorieren bewusst alles, was nicht in ihre schöne kleine Verschwörung passt. Sie übersehen, dass die Wissenschaft meist einfache Erklärungen für die Phänomene liefert, die sie so gerne als „Beweis“ für böse Absichten heranziehen. Stattdessen klammern sie sich an absurde YouTube-Videos und wirre Internetartikel, die auf den ersten Blick vielleicht nach etwas aussehen, aber am Ende nur heiße Luft sind.
Wenn Querdenker die Wahrheit nicht finden, erfinden sie sie einfach
Der eigentliche Trick bei der Querdenker-„Recherche“ ist, dass sie sich ihre eigene Wahrheit zusammenbasteln. Wenn es nicht passt, dann wird eben so lange geschraubt und gedreht, bis das gewünschte Bild herauskommt. Wissenschaft und Logik werden dabei natürlich komplett ignoriert. Wer so recherchiert, landet schnell in einer Spirale aus Unsinn, aus der er nie wieder herauskommt. Und das Schlimmste? Sie sind davon überzeugt, dass nur sie die Wahrheit kennen.
Fazit: Querdenker suchen, bis sie das finden, was sie glauben wollen
Querdenker suchen keine Antworten, sie suchen Bestätigung für ihre vorgefertigte Meinung. Und wer so „recherchiert“, wird natürlich immer genau das finden, was er will. Dass dabei die echten Fakten völlig unter den Tisch fallen, ist ihnen egal. Die Frage bleibt: Wann werden Querdenker endlich aufhören, in ihrer Fantasiewelt zu leben, und anfangen, echte Beweise zu akzeptieren? Wahrscheinlich nie. Und das ist das eigentlich Traurige.
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