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Rechte Medien erfinden Fake-News über Merz und Faeser – und ihre Follower fallen darauf rein

Lügen für den Empörungsgewinn: Wie rechte Medien ihre Leser*innen verarschen

Ach, die Empörung war wieder mal groß! Kaum war die Bundestagswahl vorbei, geisterte eine angebliche „dpa-Meldung“ durchs Netz, wonach Friedrich Merz der SPD das Innenministerium überlassen wolle. Und zack – der rechte Mob raste!

Was folgte, war ein aufgeregtes Wutgeheul in Kommentarspalten und Telegram-Gruppen: „Verrat!“, „Lügen-Merz!“, „Wahlbetrug!“ – das volle Programm. Blöd nur: Die Meldung war frei erfunden. Die Nachrichtenagentur dpa hatte so etwas nie berichtet. Doch das hielt rechte Medien wie „Nius“ von Julian Reichelt oder die AfD-nahe „Junge Freiheit“ nicht davon ab, die Falschmeldung weiterzuverbreiten. Faktencheck? Recherche? Ach was, Hauptsache Klicks und Empörung!

Wie rechte Fake-News-Profis die Stimmung vergiften

Die Strategie ist immer dieselbe: Eine absurde, aber empörende Behauptung wird in die Welt gesetzt. Irgendwer schnappt sie auf und verbreitet sie in rechten Netzwerken. Und weil ihre Fans sich lieber aufregen, als nachzudenken, eskaliert die Sache.

Diesmal war es die dreiste Lüge, dass Merz und die CDU das Innenministerium an die SPD abgeben wollen. Das kam natürlich genau richtig für die rechte Wutbubble, die sich über eine angeblich bevorstehende „Kapitulation vor den Sozialdemokraten“ auslassen konnte.

Die Quelle? Ein gefälschter dpa-Bericht. Wer genau den Quatsch in Umlauf gebracht hat, ist unklar – aber dass rechte Portale wie „Nius“ und „Junge Freiheit“ ihn begierig aufgriffen und verstärkten, ist kein Zufall.

Und dann? Nun, irgendwann kam raus, dass es kompletter Unsinn ist. Merz selbst musste die Märchenstory aufklären: „Wir haben kein einziges Wort über Personal miteinander verloren.“ Und auch die dpa stellte klar, dass sie nie eine solche Meldung verbreitet hat. Ups!

Erst hetzen, dann löschen – die bewährte Masche der rechten Desinformation

Aber damit ist die Sache nicht erledigt. Denn die Lüge hat längst ihren Zweck erfüllt: Sie hat Hass geschürt, Vertrauen in die Medien untergraben und Verschwörungserzählungen befeuert.

Das Prinzip ist simpel: Fakenews raushauen, maximalen Schaden anrichten – und wenn die Wahrheit ans Licht kommt, heimlich zurückrudern. Die Reaktionen in den Kommentarspalten sprechen Bände: Viele Leser*innen glauben weiterhin, dass Merz die SPD ins Innenministerium geholt hat.

Es geht hier nicht um journalistische Fehler. Es geht um bewusste Manipulation. Um Kalkül. Und darum, eine wütende, desinformierte Anhängerschaft bei der Stange zu halten.

Fazit: Wie dumm kann man sein, um immer wieder auf diesen Mist reinzufallen?

Wer immer noch glaubt, dass rechte Medien seriös arbeiten, sollte sich ernsthaft fragen, ob er*sie nicht freiwillig belogen werden will. Diese Fake-News-Maschinerie ist keine Panne, sondern System: Lügen verbreiten, Empörung maximieren, Wut aufrechterhalten.

Dass Merz kein Wort über Ministerien verloren hat? Egal! Dass dpa die Meldung nie veröffentlicht hat? Geschenkt! Hauptsache, der rechte Zirkus kann sich weiter über die eigene Desinformation aufregen.

Und die Leute, die diesen Unsinn immer noch glauben? Nun ja, wer sich gerne anlügen lässt, sollte sich wenigstens nicht über „Lügenpresse“ beschweren. 🤷‍♂️

Rechtlicher Hinweis: Dieser Artikel dient der kritischen Auseinandersetzung mit aktuellen Themen und stellt keine rechtlich bindenden Aussagen dar. Die dargestellten Ansichten dienen ausschließlich der Information und Diskussion. Die verwendeten Informationen basieren auf öffentlich zugänglichen Quellen. Trotz sorgfältiger Prüfung wird keine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit übernommen. Der Artikel erhebt keinen Anspruch auf die alleinige Wahrheit und ist im Sinne der Meinungs- und Informationsfreiheit zu verstehen.

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