Zum Hauptinhalt springen

Trump macht’s drinnen: Internet lacht über Amtseinführung im Kapitol

Angst vor Kälte – oder kleinen Menschenmengen? Die absurde Inszenierung geht weiter

Washington – Dass Donald Trump für eine Schlagzeile gut ist, wissen wir. Aber dass die Kälte ihm einen Strich durch die Rechnung macht, war wohl selbst für ihn überraschend. Statt die Amtseinführung mit eisernem Gesicht und eisiger Kälte vor dem Kapitol abzuhalten, wie es andere Präsidenten in der Geschichte der USA mit Würde getan haben, zieht Trump kurzerhand ins Warme – das Kapitol. Klar, man könnte meinen, der 78-Jährige wolle nur auf Nummer sicher gehen. Aber die Internetgemeinde? Die glaubt das natürlich nicht.

Hohn und Spott im Netz: „Angst vor kleinen Menschenmengen?“

Der große Mann mit der großen Show, der angeblich für die „Kultur des harten Kerls“ steht, kann also nicht mal ein paar Minusgrade ertragen? David Axelrod, ehemaliger Berater von Obama, bringt es auf den Punkt: „Fairerweise muss man sagen, dass Trump mehr als 30 Jahre älter ist als JFK und Obama. Oder hatte er einfach Angst vor kleinen Menschenmengen?“ Zack, ein Treffer mitten ins Ego.

Das Netz stimmt ein: Trumps Entscheidung, die Amtseinführung ins Kapitol zu verlegen, wird als peinlicher Rückzieher wahrgenommen. Immerhin hielten John F. Kennedy und Barack Obama ihre Zeremonien trotz Frost und eisigem Wind draußen ab. Aber Trump? Er will lieber keinen Schnupfen riskieren.

Sicherheit als Ausrede: Wer's glaubt, wird selig

Natürlich ließ Trump in seiner eigenen Plattform „Truth Social“ eine Ausrede vom Stapel. Es gehe um die Sicherheit der Menschen, die draußen stundenlang frieren müssten – darunter Polizisten, Ersthelfer und Polizeihunde. Ach ja, sogar die Pferde hat er erwähnt. Klingt fürsorglich, oder? Aber mal ehrlich, wie fürsorglich war er nochmal während der Pandemie? Richtig. Da hat er die Verantwortung eher … sagen wir … „alternativ“ interpretiert.

Und damit wären wir auch schon beim Stichwort: alternative Fakten. Erinnern wir uns an Trumps erste Amtseinführung, bei der er ohne mit der Wimper zu zucken behauptete, er habe das größte Publikum aller Zeiten. Punkt. Trotz eindeutiger Beweise, dass Obama doppelt so viele Zuschauer hatte. Ob die diesmal winzige Menschenmenge bei 20 Grad minus auch ein „alternativer Fakt“ wird?

Demokraten und Influencer haben ihren Spaß

Während Trump im Warmen seine Rede hält, ziehen demokratische Politiker und Influencer eiskalt über ihn her. Senator Chris Coons scherzt über die Menschenmengen, Gouverneur Tim Walz rät zu besserer Kleidung. Und Michelle Obama? Die kommt erst gar nicht. Kluger Schachzug – wer will sich diese Show auch freiwillig geben?

Aber der beste Kommentar kommt von einem Nutzer auf Twitter: „Für eine Regierung, in der es um die Kultur des harten Kerls geht, wirken sie ganz sicher nicht so hart.“ Touché.

Fazit: Ein Präsident, der vor Kälte kapituliert?

Was bleibt uns also von dieser Amtseinführung? Ein Präsident, der Angst vor Frostbeulen oder kleinen Menschenmengen hat? Eine skurrile Mischung aus Sicherheitsausreden und verletztem Ego? Ganz ehrlich, wenn Trumps Präsidentschaft so anfängt, können wir uns auf eine weitere Show der Absurditäten freuen.

Also, Mr. Trump, warum nicht gleich ein virtueller Amtseid per Zoom? Da ist es schön warm, und die Anzahl der Zuschauer lässt sich kinderleicht „alternativ“ hochrechnen.

Rechtlicher Hinweis: Dieser Artikel dient der kritischen Auseinandersetzung mit aktuellen Themen und stellt keine rechtlich bindenden Aussagen dar. Die dargestellten Ansichten dienen ausschließlich der Information und Diskussion. Die verwendeten Informationen basieren auf öffentlich zugänglichen Quellen. Trotz sorgfältiger Prüfung wird keine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit übernommen. Der Artikel erhebt keinen Anspruch auf die alleinige Wahrheit und ist im Sinne der Meinungs- und Informationsfreiheit zu verstehen.

0 Kommentare

Möchtest du den ersten Kommentar schreiben?
Werde Mitglied von Mimikama DIREKT und starte die Unterhaltung.
Mitglied werden