Trump nominiert Fox News-Moderator als Verteidigungsminister: Willkommen im Kabinett der „Experten“!
Ein Moderator ohne politische Erfahrung und ein Milliardär mit Interessenkonflikten: Willkommen im neuen Trump-Universum!
Trump zeigt der Welt mal wieder, was er von Erfahrung hält – nämlich nichts. Sein neuester Schachzug? Der rechtskonservative TV-Moderator Pete Hegseth soll das Pentagon übernehmen. Hegseth, bekannt aus den strahlenden Morgenstunden von „Fox & Friends Weekend“, wo er die Weltlage mit Trumps Wohlwollen kommentierte, soll nun Amerikas Verteidigung lenken. Erfahrung in der nationalen Sicherheit? Wieso auch, wenn ein Lächeln und Trump-Treue offenbar ausreichen.
CNN zitiert Pentagon-Insider mit einem Wort, das wohl alles sagt: „Schockiert.“ Einem Moderator die nationale Sicherheit in die Hände zu legen, ist, als würde man einen Restaurantkritiker zum Chefkoch machen – und hoffen, dass der Burger schon irgendwie brät. Aber Trump scheint entschlossen, Amerika in ein Reality-TV-Experiment zu verwandeln, und Hegseth ist bereit, den Star zu spielen.
Veteran oder TV-Soldat? Trumps Lobeshymnen für Hegseth
Trump lobt Hegseth als „Kämpfer für die Truppen und das Land.“ Doch Hegseths „Kämpfe“ fanden weniger an der Front statt, als vielmehr im Studio von Fox News. Klar, der Mann war mal Soldat, in Afghanistan und im Irak. Doch ist ein ehemaliger Army-Veteran mit einer Vorliebe für mediale Kampagnen und keinerlei politischer Erfahrung wirklich das, was das Pentagon braucht? Nun, Trump sieht das anders: Er nennt Hegseth einen „Anhänger der 'America First'-Politik“. Übersetzung: Loyal bis zum Letzten, egal, wie wackelig die Qualifikation.
Selbst Fox News bringt sich ein und streut Blumen: „Hegseths militärisches Wissen und seine Analysen über das Militär kommen bei unseren Zuschauern an.“ Na wunderbar. Was braucht es noch an Referenzen, wenn das eigene Stammpublikum seine „Analysen“ schätzt? Absurder wird’s kaum.
Effizienz „Trump-Style“: Musk und die Macht der „Unabhängigen“
Halten wir uns an den Stuhl, denn Trumps Kabinett der Wunder nimmt Fahrt auf. Die neu geschaffene Abteilung für „Regierungseffizienz“, geleitet vom Tech-Milliardär Elon Musk und dem Ex-Präsidentschaftskandidaten Vivek Ramaswamy, klingt wie ein Scherz. Musk, dessen Unternehmen Tesla staatliche Förderungen in Milliardenhöhe einsackt und dessen SpaceX von Riesen-Staatsaufträgen lebt, soll nun „überflüssige Vorschriften“ streichen und „verschwendete Ausgaben“ aufspüren. Ein bisschen wie der Wolf, der sich überlegt, wie man die Schafweide „effizienter“ gestalten könnte.
Interessenkonflikte? Ach, Trump hat darauf eine einfache Antwort: „Beratung und Anleitung von außerhalb der Regierung.“ In Trumps Augen ist Musk offenbar so unabhängig, dass er sogar über den Interessen seiner eigenen Konzerne steht – wie naiv wäre das denn bitte? Dass Musk bei jeder Entscheidung mit einem halben Bein im eigenen Business steht, scheint Trump egal zu sein. Hauptsache, es sieht nach Outsider-Expertise aus.
Eine „neue“ Regierung aus alten Vertrauten: Loyalität ist die einzige Qualifikation
Wie war das nochmal mit Regierungserfahrung? Die ist offensichtlich komplett verhandelbar. Trump setzt lieber auf seine langjährigen Getreuen. Das Heimatschutzministerium geht an Kristi Noem, Gouverneurin von South Dakota, und der ehemalige Geheimdienstkoordinator John Ratcliffe übernimmt die CIA. Und für das Außenministerium? Vielleicht Marco Rubio, der Hardliner gegen Iran und China, oder Richard Grenell, Ex-Botschafter und Trump-Vertrauter der ersten Stunde. Warum? Weil das Trump’sche Auswahlverfahren vor allem auf einem Kriterium basiert: maximaler Trump-Fanboy oder -Fangirl.
Egal, wie waghalsig oder lächerlich eine Besetzung erscheint – Trump zieht sein Ding durch. Robert F. Kennedy Jr. könnte eine Rolle in der Gesundheitspolitik spielen, eine Ankündigung, die vor allem die Impfgegner jubeln lassen dürfte. Und was seine Eignung angeht? Na, die spielt doch bei Trump eh keine Rolle.
Fazit: Wenn Loyalität mehr wert ist als Kompetenz
Während Amerika staunt, lacht Trump sich ins Fäustchen. Die Besetzungen der Spitzenposten spiegeln nichts anderes wider als die endgültige Umwandlung der US-Regierung in einen Klub der Treuen. Der Präsident des Reality-TV-Universums bleibt sich treu: Reale Qualifikationen? Eher unnötig. Am Ende zählt nur die Show – und Trump ist ganz sicher der Star.
Frage am Ende: Wie viele Sekunden wird es wohl dauern, bis die Realität diese „Traumbesetzung“ einholt?
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