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Vergiftete Futterproben von Fressnapf? Panik statt Fakten

„Besser einmal zu viel warnen als zu wenig?“ NEIN, besser gar nicht, wenn’s Quatsch ist!

Die Legende von angeblich vergifteten Futterproben, die Tierhasser in täuschend echten Verpackungen in eure Briefkästen werfen, ist wieder da. Seit 2016 sorgt dieser Unsinn in regelmäßigen Wellen für Panik bei Tierhalter*innen. Und jedes Mal das Gleiche: „Aber sicher ist sicher, ich teile das lieber mal!“ Spoiler: Es ist NICHT sicher. Es ist panikgetriebener Unfug, und ihr helft damit nur, Falschmeldungen am Leben zu erhalten.

Einmal Fakten, bitte – was wirklich Sache ist

Diese Behauptung hat nicht mehr Substanz als die zehnte Folge eurer liebsten Soap. Hier sind die Fakten, die man sich auf den Kühlschrank kleben sollte:

  • Kein Fall bewiesen: Seit 2016 gibt es nicht einen einzigen Nachweis für vergiftete Futterproben in Briefkästen.

  • Wiederholte Klarstellungen: Fressnapf und die Behörden haben mehrfach betont, dass diese Warnungen vollkommen haltlos sind.

  • Ursprung: ein Facebook-Post aus 2016: Ein vager Hinweis einer Fressnapf-Filiale hat eine virale Lawine aus Panik und Spekulation ausgelöst.

Und jetzt mal ehrlich: Wenn seit acht Jahren niemand auch nur eine giftige Futterprobe gefunden hat, warum sollte ausgerechnet jetzt in eurem Briefkasten eine liegen? Genau – das wird nicht passieren.

Warum „Besser einmal zu viel warnen“ total daneben ist

Dieser Satz klingt erstmal verantwortungsbewusst, ist aber in Wahrheit der Freifahrtschein für jede Menge Bullshit. Es gibt einen Unterschied zwischen berechtigter Vorsicht und blindem Weiterleiten von Gerüchten. Panik zu verbreiten, „falls doch was dran ist“, schadet mehr, als dass es nützt:

  1. Ihr verschwendet Zeit und Aufmerksamkeit: Zeit, die wir für echte Gefahren nutzen könnten.

  2. Ihr schürt Angst, wo keine sein müsste: Tierhalter*innen sind schon vorsichtig genug – das hier hilft niemandem.

  3. Ihr gebt Falschinformationen eine Bühne: Mit jedem geteilten Kettenbrief wird die urbane Legende weiter befeuert.

„Besser zu viel warnen“ ist kein Heldentum, es ist schlichtweg Faulheit, sich nicht selbst zu informieren.

Das Problem mit urbanen Legenden

Warum hält sich so ein Quatsch so lange? Weil es perfekt ins Kopfkino passt: Der Gedanke, dass jemand euer Haustier mit harmlos aussehenden Proben vergiften könnte, ist emotionaler Sprengstoff. Und wo Emotionen regieren, bleibt der Verstand oft auf der Strecke. Aus einer vagen Warnung wird im Nu eine „Tatsache“, die keiner überprüft, aber alle teilen.

Was sagt Fressnapf selbst?

Fressnapf hat mehr als einmal klargestellt, dass diese Warnung völlig haltlos ist. Trotzdem werden ihre Kund*innen immer wieder verunsichert, weil solche Gerüchte viral gehen. Der Konzern hat sogar dazu aufgerufen, verdächtige Proben in den Filialen abzugeben – natürlich ohne je eine giftige Probe zu finden.

Was macht ihr, wenn ihr so eine „Warnung“ seht?

Ihr informiert euch erstmal, bevor ihr auf „Teilen“ klickt!
Das ist nicht schwer: Ein kurzer Blick auf unsere Seiten Mimikama (Öffnet in neuem Fenster) oder eine simple Google-Suche reichen aus, um zu merken, dass da nichts dran ist. Und nein, „Ich wollte nur helfen“ ist keine Entschuldigung, wenn ihr mit solchen Meldungen Panik schürt.

Fazit: Nicht jeder Mist gehört geteilt

Leute, hört auf, jedem Kettenbrief zu glauben, nur weil er „dramatisch“ klingt. Und vor allem: Teilt keine Warnungen, die ihr nicht selbst überprüft habt. Denn „Besser einmal zu viel warnen“ ist keine Vorsicht, sondern ein Freifahrtschein für Unsinn. Ihr wollt wirklich etwas für die Sicherheit eurer Tiere tun? Informiert euch über echte Gefahren – und lasst die Märchen links liegen.

Also, werdet Teil der Lösung, nicht des Problems.

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