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đź–¤ Romantik und Semantik #4: Eyal: Ich brauch dich nicht, ich will dich nur

Episode #4 meiner Tagesspiegel Kolumne 20 erste Dates (Ă–ffnet in neuem Fenster)

Als ich Eyal das erste Mal sehe, ist sofort alles klar. Wir haben uns an einem warmen Sonntag am Späti Oderberger Ecke Danziger verabredet, um spazieren zu gehen und Eis zu essen. Ich habe ein billiges schwarzes Kleid mit großen roten Blumen an, bin kurz vorm Eisprung und deswegen gechillt, hydriert und mühelos optimistisch.

Als ich ihn sehe, weiß ich sofort: Ich bin dtf, und ich sehe: Ihm geht’s genauso. Wir sind klar und eindeutig einanders Typ. Nicht auf eine romantische, karmische, Wir-kennen-uns-aus-einem-anderen-Leben-Art, sondern auf eine unaufgeregte Unsere-Körper-sprechen-die-gleiche-Sprache-Art.

Wir legen uns auf eine Wiese, lutschen Flutschfinger und er fragt mich höflich, ob es mich stören würde, wenn er sein T-Shirt auszieht. No problem at all. Er zeigt mir seine Tattoos und seine Abs, in denen viel Zeit und Arbeit steckt. Er ist ernsthaft und stolz, wie ein Paradiesvogel, der seine Schmuckfedern präsentiert.

NatĂĽrlich wĂĽrde ich ein so archaisches Verhalten bei einer potenziell romantischen Verbindung abschreckend finden. Aber es geht nicht um Romantik, es geht um Sex, es geht nicht um die Zukunft, sondern allein um das Jetzt.

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Ja, ich will! (Ă–ffnet in neuem Fenster)

Kategorie Romanzen

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