Marlon Hammer über lange Wege, das Anfangen und den eigenen Antrieb

Bochum kennen wir bisher nur als Durchfahrtsort. Heute steigen wir zum ersten Mal dort aus und machen uns auf den Weg zum Studio, in dem Marlon viel Zeit seines Lebens verbringt. Hier sind also die Ideen für seine Musik entstanden, die uns schon seit Monaten fast täglich in unsere
Playlists gespielt wird. Offenbar nicht nur uns, denn kürzlich hat der Song „Angenehm kühl“
1 Million Streams auf Spotify erreicht – ein neuer
Meilenstein auf dem Weg und vielleicht auch ein Traum mehr, der für Marlon in Erfüllung geht.

Interview Florian Saeling Fotos Marcel Ristau

Stell dir vor, wir wüssten noch nichts voneinander, begegnen uns auf einem Event in Berlin und ich frage einfach so: “Hey, wer bist du und was machst du?” Was würdest du über dich erzählen?

Ich glaub, ich würde dir ganz plump meine Insta-Bio sagen: “Ich bin Marlon, 19 Jahre und mach Musik”. Damit ist bei mir halt auch schon irgendwie voll viel gesagt, weil Musik so ein großer Teil von meinem Leben ist und so viel Raum einnimmt. Ich könnte dir dann sehr viel weiter darüber erzählen, was ich für Songs schreibe und was ich gerne höre und da kann ich dann sehr abschweifen.

Dann würde mich interessieren, wo du jetzt stehst mit deiner Musik. Also an welchem Punkt im Leben bist du gerade?
Auf jeden Fall immer noch am Anfang, weil der Anfang ist schon der schwerste Teil im Musikerdasein. Ich glaube, bis man irgendeinen Punkt erreicht hat, wo man sagt “Ah, okay krass, hier stehe ich jetzt und hier fühle ich mich wohl und habe ein gewisses Standing”, hat man einiges zu arbeiten. Deswegen würde ich dir sagen: “Ich bin immer noch am Anfang, habe aber tolle Leute um mich, die das supporten, was ich mache”.

Aber wann war wirklich der Anfang, dass du wusstest, du willst Musiker sein?
Das ging ziemlich schnell nach dem Anfang des Gitarrespielens, dass ich gemerkt habe: