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Alte Rechnungen und empfindsame Egos

Newsletter 09/2022

Liebe Abonnent:innen, liebe Mitglieder,

wisst Ihr noch, die zirka drei Sekunden, in denen wir dachten: "Ich glaube, die Corona-Pandemie geht so langsam zu Ende - wir steuern auf eine bessere Zukunft zu"?

Ja ... na ja ... seitdem ist viel passiert.

Wahrscheinlich starrt Ihr genau wie ich seit Mittwoch ungläubig auf die Nachrichtenlage und die allgemeine Beschissenheit der Dinge. Es gibt sicher bessere und schlechtere Sachen, die man in der aktuellen Situation tun kann. Zu den schlechteren gehört meiner Ansicht nach: Zu viel Zeit bei Twitter verbringen. 

Ich habe das gemacht und glaubt mir: Das wollt Ihr nicht. Da werden gerade ganz viele alte Rechnungen beglichen (falls es euch entgangen ist: Der Ex-BILD-Pimmel vom Dienst Julian Reichelt hätte Putin schon vor Jahren das Handwerk gelegt, wenn Angela Merkel ihn nicht ignoriert hätte),  ganz viele Gelegenheiten genutzt um die eigene Agenda durchzudrücken (die Atomlobby in Deutschland streckt gerade ihr Köpfchen wieder aus irgendeinem finsteren Höllenloch und will der Nation den Weiterbetrieb der verliebenen Kernkraftwerke schmackhaft machen), und ganz viele Nebelkerzen geworfen, um vom eigenen Versagen abzulenken. Anders kann ich mir zum Beispiel nicht erklären, dass Manuela Schwesig (!) plötzlich lautstark Gerhard Schröder auffordert, sein Engagement für russische Energiekonzerne zu beenden. Andererseits, um auch gegenüber Frau Schwesig fair zu bleiben: Bei manchen Kommentaren auf Twitter bekommt man schon das Gefühl, das Gas, das durch Nordstream 2 hätte fließen sollen, war ausschließlich dazu gedacht, Frau Schwesigs heimischen Gasherd zu betreiben - das entspricht vermutlich auch nicht so ganz der Realität.

Es gibt aber auch sinnvollere Dinge, die man in der aktuellen Lage tun kann, um den Menschen in der Ukraine und nicht nur dem eigenen Ego zu helfen. In der aktuellen Woche in kurz habe ich versucht, diese Dinge zusammenzufassen. Ich freue mich, wenn Ihr noch Ideen ergänzt. Hier geht's zum Video. (Öffnet in neuem Fenster)

Nach dreieinhalb Jahren habe ich gestern zum letzten Mal mein aktuelles Soloprogramm Haha ... Moment, was? gespielt. Dreieinhalb Jahre mit Tati Pupu, schwulen Löwen, der seitlichen Kobra, Kölner Diskretionszonen und Voltaire bei Facebook. Falls irgendjemand von euch noch immer nicht weiß, wovon ich da spreche, habe ich einen Vorschlag: Am 1.3. (also kommenden Dienstag) verschicke ich an all meine Mitglieder hier bei Steady einen Link, mit dem sie das komplette Programm online schauen können. In den letzten Tagen kamen deshalb schon sehr viele neue Mitglieder dazu (Danke dafür und willkommen!) und jede/r, der/die ab jetzt eine Unterstützer-Mitgliedschaft abschließt, bekommt ebenfalls den Link. Hier könnt Ihr ganz einfach

Und wenn Ihr dann noch ein bisschen Ablenkung braucht oder wollt: Die Susan Link war diese Woche zwar verhindert, aber dank eines gewissen Bielefelder Witzbildmalers konnte ich trotzdem am Donnerstag eine neue Folge Erzähl mir was Gutes! hochladen. Eine halbe  Stunde gute Nachrichten (ja, die gibt's noch!), Einblicke in unsere Freundschaft und in Ralphs Nase. Klingt schlimmer, als es ist - hört einfach mal rein! (Öffnet in neuem Fenster)

Ich wünsche euch eine gute Woche!

Markus Barth

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