Mütter sind massiv belastet
Darum ist unsere Arbeit wichtig
Warum braucht es den Mamafürsorge-Podcast? Warum sprechen wir jede Woche über die mentale Gesundheit von Müttern - im weitesten Sinne? Warum setzen wir uns so dafür ein, ein realistisches Bild von Mutterschaft zu zeichnen und über Hilfsangebote zu informieren? Weil es Not tut!
Mütter in der Krise
Nicht erst seit der Pandemie, aber seitdem verstärkt, fühlen sich Mütter gestresst, belastet und sind verstärkt psychisch erkrankt. Weil Belastungen, Ansprüche und Erwartungen mit der Realität kollidieren. Die Mär von der Vereinbarkeit glaubt längst kaum noch jemand. Betreuungsplätze fehlen, das Geld wird in vielen Familien knapp und gleichzeitig wird die Rollenerwartung an Mütter immer umfangreicher. Das gepaart mit einer Weltlage, die für große Unsicherheit sorgt, bringt erschreckende Zahlen hervor:
Die Belastung der Mütter in Zahlen
Eine Studie des Deutschen Jugendinstitutes (Öffnet in neuem Fenster) zeigte 2018 folgendes Bild: Jede zweite Mutter (50,1 Prozent) hat ein mittleres Stresslevel, 23,4 Prozent der Mütter berichten von einer eher hohen Stressbelastung , etwa 2,9 Prozent von einer sehr hohen.
Laut einer WSI-Studie (Öffnet in neuem Fenster) fühlen sich 2022 30 Prozent der Mütter stark belastet - mehr als in allen anderen befragten Gruppen.
Das Müttergenesungswerk (Öffnet in neuem Fenster)spricht davon, dass 87 Prozent der Mütter unter Erschöpfungszuständen bis hin zum Burnout leiden.
Die Berner Fachhochschule (Öffnet in neuem Fenster), die zu zu perinatalen psychischen Erkrankungen forscht, geht davon aus, dass in den westlcihen Industrieländern etwa 20 Prozent der Mütter davon betroffen ist.
87 Prozent der Mütter leiden unter Erschöpfungssymptomen.
Diese erschöpften und teils kranken Frauen treffen auf eine mangelnde Versorgung mit Psychiater*innen und Therapeut*innen - wenn sie überhaupt Hilfe suchen (können).
Entlastung, (Selbst-)Fürsorge, Verständnis
Dahinter stecken viele gesellschaftliche und systemimmanente Ursachen, die wir nicht allein ändern können. Wir setzen uns auch gesellschaftlich und politisches für bessere Rahmenbedingungen für Familien ein, vor allem wollen wir den betroffenen Frauen aber Folgendes mit auf den Weg geben:
Du bist nicht allein mit deiner Erschöpfung und Überlastung.
Es gibt diverse Hilfsangebote, die du in Anspruch nehmen kannst.
Es ist gut, richtig und wichtig, um Hilfe zu bitten.
Achte auf dich und deine Ressourcen. Nicht nur dein Kind soll möglichst gesund und zufrieden sein. Auch du hast ein Recht darauf.
Wir verstehen, wie es dir geht!
Das schafft nicht sofort alle Probleme aus der Welt. Aber Solidarität unter Müttern, gegenseitiges Verständnis und das Sprechen über all diese Missstände können die Last ein Stückchen leichter machen. Dazu leisten wir unseren Beitrag.
Wenn du diese Arbeit auch so wichtig findest, freuen wir uns, wenn du uns dabei unterstützt.
Danke!
Michèle und Katharina