Warum Menschen für Inhalte im Internet bezahlen
Was motiviert Fans, zu Mitgliedern zu werden? Und was unterscheidet Mitgliedschaften von Abos oder Spenden? Steady-Co-Founder Gabriel Yoran erklärt es in diesem Text aus unserem Blog-Archiv.
Von Gabriel Yoran
Wie verdient man als Autor, Blogger, Podcaster oder YouTuber ein regelmäßiges Einkommen (Öffnet in neuem Fenster)? Vor Jahren haben wir angefangen, über diese Frage nachzudenken. Seitdem haben wir mit über hundert Medienmachern gesprochen. Wir haben die existierenden Geschäftsmodelle analysiert. Und 2016 haben wir dann eine Arbeitshypothese aufgestellt. Vielleicht war sie nicht der heilige Gral der Finanzierung von Inhalten im Netz, aber sie war immerhin eine gut begründete Theorie.
Der Test im härtesten Medienmarkt der Welt
Wir waren von unserer Theorie immerhin so überzeugt, dass wir eine Firma gegründet haben, um sie zu überprüfen. Und das im wohl härtesten Medienmarkt der Welt, in Deutschland. Europas größte Volkswirtschaft hat den größten öffentlich-rechtlichen Rundfunk der Welt und eine der weltweit niedrigsten Kreditkartennutzungsraten. Beides hilft nicht gerade, wenn man möchte, dass jemand für Inhalte im Internet bezahlt.
Aus unserer Theorie wurde ein Produkt. Und mit diesem Produkt erzielen heute Hunderte von Blogs, Online-Magazinen, YouTuber und Podcaster in Deutschland regelmäßige Einnahmen. Unsere Theorie bewahrheitet sich wieder und wieder, bei den unterschiedlichsten Medienarten, mit den unterschiedlichsten Themen. Diese Theorie wollen wir mit Euch teilen. Das Geheimnis regelmäßiger Einnahmen ist die Mitgliedschaft.
Eine Mitgliedschaft? Das ist alles? Ja, wenn man es richtig anstellt, funktioniert dieses Modell wunderbar. Mitgliedschaften verbinden die persönliche Bindung zwischen Medienmacher und Publikum mit einer konkreten Gegenleistung. Der Erfolg des Mitgliedschaftsmodells basiert auf Emotion und Vernunft.
Irgendwann fiel uns auf, dass so ziemlich alle Methoden, mit Inhalten online Geld zu verdienen, in einen von vier Quadranten passen (der gute Quadrant ist immer oben rechts).
Kein Abo, keine Spende
Eine Mitgliedschaft ist kein Abonnement, auch wenn es bei beiden um regelmäßige Zahlungen geht. Mitgliedschaftsmodelle funktionieren aufgrund der Persönlichkeit der Macher. Communitys unterstützen ihre Medienmacher (Öffnet in neuem Fenster), weil es sich mit ihnen und ihrer Arbeit identifiziert. Das ist beim alten Zeitungsabo nicht der Fall.
Eine Mitgliedschaft anzubieten ist aber kein Spendenaufruf. Mitglieder erhalten nämlich üblicherweise eine (hoffentlich wertvolle) Gegenleistung. Das können exklusive Inhalte sein, regelmäßige Videochats mit den Machern oder etwas ganz anderes.
Sollte ich ein Mitgliedschaftsprogramm anbieten?
Findet heraus, ob ein Mitgliedschaftsprogramm das Richtige für Euch ist. Fragt Euch:
Sind unser Team und unsere Inhalte wichtig für unser Publikum? Das ist wichtig, weil Euer Publikum für eine Mitgliedschaft zahlt, weil es nicht will, dass Ihr aufhört mit dem, was Ihr tut.
Können wir Mitgliedern ein besonderes Angebot machen? Das können exklusive Inhalte, regelmäßiges Hangouts für Fans oder etwas anderes sein. Das ist wichtig, weil Euer Publikum einen sachlichen Grund braucht, um regelmäßig zu bezahlen.
Wenn Ihr ja oder eher ja geantwortet habt, dann ist es Zeit, ein Mitgliedschaftsprogramm zu starten. (Euer Mitgliedschaftsprogramm wickelt Steady (Öffnet in neuem Fenster) für Euch ab.)
Mitgliedschaftsprogramme bieten Medienmachern nachhaltige und berechenbare Einnahmen. Mitglieder zahlen regelmäßig und sind in der Regel sehr loyal. Mit einer Mitgliedschaft baut Ihr ein verlässliches und nachhaltiges Geschäft auf.
Seit der Veröffentlichung dieses Artikels hat Steady es tausenden Creators sehr viel einfacher gemacht, mit ihrer Arbeit Geld zu verdienen. Lies hier mehr dazu, wie Steady für Instagram & TikTok (Öffnet in neuem Fenster), Podcasts (Öffnet in neuem Fenster), YouTube Creators (Öffnet in neuem Fenster), Magazine (Öffnet in neuem Fenster) und Newsletter (Öffnet in neuem Fenster) funktioniert.