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Meggy Hussong über Gemeinschaft, gute Menschen und wie man seinen Pfad findet

Auf unserer Reise war diesmal sogar ein kurzer Zwischenstopp in Kalifornien drin. Aber nicht, dass du jetzt denkst, Meggy lebt in Hollywood. Zufällig oder auch nicht zufällig heißt ein Ort an der Ostsee so – und nicht weit davon entfernt, in der Nähe von Kiel treffen wir heute Meggy. Die 16-Jährige hat ganz bestimmt eine Antwort auf die große Frage, wie man den richtigen Pfad findet. Denn wie wir bereits erfahren haben, ist das eine ihrer größten Leidenschaften.

Interview Florian Saeling Fotos Marcel Ristau

Stell dir vor, ich wüsste gar nicht, dass es dich gibt. Wo würden wir uns denn am ehesten begegnen?
Am ehesten würden wir uns in der Gemeinde hier in Gettorf begegnen. Ich bin da sehr aktiv und da kommen immer viele Leute zusammen und stellen 'was Großes auf die Beine.

Wenn wir dort ins Gespräch kommen, was erzählst du als erstes von dir?
Ich bin Meggy, 16 Jahre alt und bin leidenschaftlich gerne ganz viel unter­ wegs. Also entweder mit Freunden oder mir den Pfadfindern -die meine ich auch meistens, wenn ich von der Gemeinde spreche.

Pfadfinder finde ich interessant, weil das eine Welt ist, von der ich noch so gut wie nichts weiß. Was macht ihr da?
Wir treffen uns mehrmals in der Woche. Ich bin als Mitarbeiterin bei den Kindern von sechs bis zehn dabei. Mit denen spielen wir draußen Geländespiele, basteln oder singen zusammen. Und ich habe auch eine eigene kleine Gruppe von elf bis 13-jährigen Mädels. Da geht es auch darum, ganz viel zusammen zu sein, sich auszutauschen und eine Gemeinschaft zu haben. Und es geht auch auf große Zeltlager. Zuletzt waren wir jetzt knapp 500 Leute.

»In Gemeinschaft zusammen zu sein hat mir geholfen zu lernen, wie ich mit anderen umgehen möchte.«

Hast du dabei etwas gelernt, das dir geholfen hat, ein besserer Mensch zu sein?
Ja, auf jeden Fall. Wenn man in Gemein­ schaft zusammen ist, lernt man füreinan­ der da zu sein und aufeinanderzu achten und miteinander Spaß zu haben und gut zu sein. Ich weiß jetzt nicht, ob mir das geholfen hat, ein besserer Mensch zu sein. Aber es hat mir geholfen zu lernen, wie ich mit anderen umgehen möchte. Die Leute, die mich umgeben – bei den Pfadfindern oder auch im Sportverein – geben mir das Gefühl, dass ichgut so bin, wie ich bin. Ich glaube, das hat mir auch geholfen, das zu machen, was ich heute mache undirgendwie sicher zu sein, dass das okay ist. Das gibt mir sehr viel.

Was glaubst du, macht einen guten Menschen aus?

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Topic Interview

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