X-mas Special
mit Benjamin Spang a.k.a. Benny B. Savage
Hi Benjamin, schön dass du dabei bist. Xmas Special ist diesen Monat das Thema und du hast eins geschrieben. Wie kamst du auf die Idee für dein »Inglorious Bitches X-mas Special«?
Autorenkollege Stefan Barth schreibt seit ein paar Jahren eine Westernserie namens »Rondo« und hat dafür mal ein Weihnachtsspecial veröffentlicht. Da dachte ich mir: Wieso nicht auch meine Girl-Gang mal ein weihnachtliches Abenteuer erleben lassen? Ich liebe Weihnachten und »Stirb Langsam« ist mein absoluter Lieblings-Weihnachtsfilm. Von daher hatte ich beim Schreiben natürlich auch jede Menge Spaß.
Deine Hauptcharaktere sind immer weiblich. Absicht? Wie kam es dazu? Was macht das schreiben aus der Sicht einer Frau für dich so interessant?
In Filmen und Serien haben mich Frauen als Hauptcharaktere schon immer mehr interessiert als die männlichen Actionhelden. Frauen müssen nämlich nicht nur gegen all das surreale und fantastische kämpfen sondern auch immer gegen das Patriarchat.
Bei meinen »Inglorious Bitches« war die Grundidee noch mit Männern besetzt. Ein paar wenige Überlegungen später merkte ich, dass es viel interessanter ist und der Serie ein absolutes Alleinstellungsmerkmal gibt, wenn es drei Soldatinnen sind, die den Nazis den Arsch versohlen. Außerdem kann ich dadurch mit meiner Kunst die Flagge hochhalten für alle, die zurecht der Meinung sind, Frauen seien alles andere als das »schwache« Geschlecht. Wenn ein Kerl einen anderen Kerl umboxt ist das Action. Wenn eine Frau einen Kerl umboxt ist das Action mit einem Statement. Zumindest, wenn ich das so schreibe in meinen Geschichten.
Was ist noch geplant? Wirst du nochmal eine Story aus dem Doppelmonduniversum schreiben/veröffentlichen?
Derzeit bin ich mindestens die nächsten fünf Jahre mit meiner Serie »Inglorious Bitches« beschäftigt. Noch einmal etwas zu meinen düsteren Fantasyromanen »Blut gegen Blut« zu schreiben ist aktuell nicht geplant.
Crowdfunding wird oft diskutiert. Ich liebe es, kaufe sehr regelmäßig Bücher über die zwei großen Plattformen. Warum hast du dich bei deinem ersten Roman dafür entschieden?
Weil das Konzept genau mein Ding war: Mit meinen Ideen direkt zum Endkunden. Ohne Umweg über einen Publisher oder Distributor. Deshalb ist übrigens Selfpublishing auch genau mein Ding
Kommt es für eine erfolgreiche Finanzierung wirklich nur auf die Follower Anzahl an?
Nicht nur. Aber es macht es einfacher, wenn man bereits eine gewisse Reichweite hat. Der Schlüssel zum Erfolg sind aber auch Kooperationen. Das können Influencer sein, aber auch Leute die vielleicht nicht so viele aber dafür sehr treue Follower haben.
Wie wichtig ist die Originalität des Projekts und die dazu buchbaren Extras/Belohnungen?
Originalität fällt auf und sorgt dafür, dass Leute darüber reden. Für die sogenannten »Dankeschöns«, die man dazubuchen kann empfehle ich auch lieber Qualität als Quantität. (Künstliche) Verknappung und Einzigartigkeit sind starke Motivatoren, um Leute zum Unterstützen des Crowdfundings zu bewegen.
Zur Zeit läuft wieder eine Ausschreibung für die Nacht-Reihe, eine Anthologie bei der du Herausgeber bist. Wie kam es dazu? Und was reizt dich so an diesem Spendenprojekt?
2019 hat ein Autorenkollege diese Idee auf Twitter losgetreten. Damals rief er dazu auf, ihm Figuren und Gestalten aus der Deutschen Folklore zu nennen. Da kam einiges zusammen, daraufhin entstand die Idee zur Anthologie »Erntenacht«. Ich war mit einer Geschichte dabei und habe auch das Cover gestaltet. Das sollte sich genau so fortsetzen über »Nachtmeer« und schließlich zu »Glutnacht«, wobei ich hier auch Herausgeber war.
Mit »Blutnacht« soll das Projekt dann 2025 fortgesetzt werden. Mich reizt daran, dass ich die Möglichkeit habe, unbekannteren Autor*innen eine Bühne zu bieten. Bei »Glutnacht« waren sehr viele dabei, die nach dem Projekt zu mir sagten, dass das ihre allererste Veröffentlichung gewesen sei. Das hat mich unglaublich gefreut.
Ich bewundere jedes mal wieder deinen Stand. Auf welchen Messen und Events trifft man dich 2025. Und die wichtigste Frage: Kann irgendetwas die geschrumpften Nazi Hoden toppen?
Ich bin wieder auf der FaRK (Öffnet in neuem Fenster), außerdem auf der »Comic Con Saa (Öffnet in neuem Fenster)r«, der »Vegan Fantasy Fair (Öffnet in neuem Fenster)« und auch wieder auf dem »WeihNerdsMarkt (Öffnet in neuem Fenster)« im Dezember anzutreffen.
Ich habe noch ein paar verrückte Ideen, die mindestens an die »geschrumpften Nazi Hoden« rankommen. Also wartet ab und bleibt gespannt!
Danke Benjamin für das Interview.
Unten findet ihr alle wichtigen Links. Weihnachten ist bald, also seid schnell mit den Taschenbüchern, oder ihr kauft direkt das eBook, das geht immer:)
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