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Krank und kreativ

Was soll ich sagen.

Als selbstständiger Kreativer hat man’s ja nicht immer einfach. Wer vom schreiben leben will, darf sich ganz schön was einfallen lassen. Ich bin in der glücklichen Situation, seit acht Jahren vom Schreiben leben zu können und teile mein Wissen immer gern in meinen Kursen. Unglaublich, wie viele Menschen davon träumen! Diesen Schritt zu wagen, hinein in die Selbstständigkeit und berufliche Unabhängigkeit. Das ist natürlich auch mit vielen Ängsten verbunden, war bei mir nicht anders.

Heute sitze ich krank zu Hause, irgendein Virus hat hier das Sagen, und neben Übelkeit und Fieber plagen mich auch Ängste. Ich habe seit einer Woche das tägliche Schreibpensum für meinen neuen Roman nicht erfüllt und zwei Kunden, für die ich regelmäßig Content kreiere, müssen nun warten, bis ich wieder gesund bin. Und da ist sie wieder: Die Angst, dass nun alles schiefgeht!

Ist das normal?

Die kreative Angst vor dem Versagen

Aus meiner Community bekomme ich die Bestätigung: Ja, völlig normal. Vielen Kreativen geht es so - egal, wie gut die Bücher sich verkaufen, egal, wie gut die Geschäfte laufen, die Angst, es am Ende vom Lied doch nicht zu schaffen, ist latent da und bricht aus, sobald etwas anderes nicht gut läuft. Die körperliche Gesundheit beispielsweise.

Nachdem ich ja nun doch schon ein Weilchen im Geschäft bin, weiß ich, was zu tun ist. Erstmal: AUSSCHLAFEN! Ja! Richtig gelesen. Wer gut ausgeruht ist, ist weniger anfällig für dunkle Gedanken und erholt sich auch schneller.

Zweitens: Solltest DU es noch nicht machen, beginne gleich heute damit. Von jedem Cent, den Du mit Deinen Büchern oder anderen kreativen Produkten verdienst, legst Du einen bestimmten Prozentsatz zur Seite. Aber wirklich! Egal, wieviel übrig bleibt, nachdem Du all Deine lebensnotwendigen Zahlungen getätigt hast, und auch wenn es nur ein Euro ist: Lege regelmäßig Geld zur Seite, das Du im Krankheitsfall nutzen kannst. Auch wenn das logisch und “eh klar” klingen mag: Viele Menschen machen das nicht, weil sie glauben, dass sie kein Geld übrig haben. Aber EINEN Euro pro Tag hat man übrig! Und das ist schon mal ein Anfang.

Drittens: Tausche Dich mit Deiner Community aus. Finde heraus, wem es noch so geht wie Dir. Sprich darüber - Du wirst sehen, Du bist nicht allein. Genau für diese Fälle baue ich die Schreib Community auf. Wir sprechen über Bücher, übers Schreiben, übers Kreativ Sein - und eben darüber, was lost ist, wenn man mal nicht kann. Und das hilft.

So.

Genug geschrieben.

Ich gehe jetzt wieder ins Bett. Schlafen hilft ;-)

Alles Liebe, Deine Romana

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