Interne Diskussionsgrundlage Konzept Weltfrieden bis 2039!
Wir befinden uns im Jahr 2039.
Es ist der letzte Tag im August. Es ist warm und still ... hier und da hört man nur das Bellen eines Hundes.
Menschen aus der ganzen Welt haben sich in dem sardischen Dorf Domusnovas versammelt, um Zeuge einer Firmenschließung zu werden.
Die Weltfrieden gGmbH stellt - wie schon vor 15 Jahren geplant - ihren Betrieb ein. Sie wurde gegründet, um genau an diesem Tag geschlossen zu werden.
Dann durchbricht das Knallen der Sektkorken die Stille. Musik ertönt! Menschen liegen sich in den Armen. Singen. Tanzen. Lachen. Jubeln.
Dieser letzte Tag im August ist der 27. Tag in Folge an dem es keinen Kriegsherd auf der Erde gibt.
Die Ära des dritten Weltfriedens hat begonnen!
Aber von vorne ...
So könnte die gemeinsame Pressemitteilung von Rheinmetall (oder einem anderen Rüstungskonzern) und Weltfrieden gGmbH beginnen unter einer Überschrift, in der sinngemäß stehen wird, dass Rheinmetall mit einer großzügigen Spende (im Idealfall 10 Millionen € in Relation zu ihrem 8,5 Milliarden € Auftrag, der von Steuergeldern bezahlt wird) die Weltfrieden gGmbH unterstützt, um den Transformationsprozess bis 2039 mit anzustoßen, da sie die Rüstungssparte bis zu diesem Zeitpunkt gedenken einzustellen. So oder so ähnlich …
Beobachten – Forschen – Planen - Umsetzen!
Frieden ist kein Element, welches im luftleeren Raum schwebt. Frieden von allem losgelöst zu betrachten, macht keinen Sinn. Frieden passiert - wie alles andere auch - auf mehreren Ebenen und tangiert unterschiedliche Bereiche und Disziplinen und ist auch immer Teil von ihnen! Wir machen diese Verbindungen sichtbar und helfen, dass diese Verbindungen bewusst für den Frieden genutzt werden können!
Das Unterfangen hört sich eventuell komplex an. Allerdings wenn man sich mit den Ausarbeitungen von Prof. Peter Kruse, Tyson Yunkaporta, David Graeber, David Wengrow, Evelyn Forget, Frédéric Laloux und Frederic Vester auseinandersetzt wird schnell deutlich, dass Weltfrieden bis 2039 keine Utopie ist!
Auszug aus: Die Kunst vernetzt zu denken – Ideen und Werkzeuge für einen neuen Umgang mit Komplexität von Frederic Vester:
„So schwer wir uns mit einer fächerübergreifenden Systembetrachtung und dem ungewohnten Umgang mit komplexen Vorgängen auch tun mögen – es lohnt sich nicht, wenn wir unsere Entscheidungsfindung dadurch zu erleichtern versuchen, dass wir die Komplexität unserer Umwelt einfach ignorieren. Wir können ihr ebenso wenig entfliehen wie der Komplexität unseres eigenen Wesens. Vor allem müssen wir uns damit abfinden, dass wir selbst viel enger in die komplexen Systeme unserer Umwelt und der uns umgebenden Biosphäre eingebunden sind, als es uns das herkömmliche lineare Ursache-Wirkungs-Denken, das die Welt noch in Sparten einteilt, weismacht.
Es gibt nicht hier den Menschen – dort die Natur. Wir selbst sind Natur, unsere Milliarden biologischer Zellen sind Teil von ihr – alle von uns hervorgebrachte Technik eingeschlossen. Steigende Soziallasten, sich häufende Umweltkatastrophen, wirtschaftliche Zusammenbrüche, das Auftreten früher unbekannter Krankheiten wie AIDS, Alzheimer und der Anstieg von Allergien, Krebsleiden und Kreislaufschäden lassen uns gleichsam am eigenen Leib erfahren, dass alle Eingriffe des Menschen in die Biosphäre letztlich Eingriffe in uns selbst sind. Wir sind, wie gesagt, gleichermaßen Verursacher und Empfänger – nur ist uns dies meistens nicht bewusst; denn durch ihre lange Latenzzeit werden derartige Rückwirkungen oft erst viel später, dafür dann allerdings umso drastischer spürbar und dies nicht nur an einer veränderten Gesundheit und Lebensqualität, sondern auch wirtschaftlich und finanziell.“
Praxis nicht durch Theorie verhindern, sondern verbinden!
Unser Ansatz: Beobachten, Forschen, Planen, Umsetzen, Reflektieren, Wiederholen … bis am Ende Rahmenbedingungen entstehen, die es der großen Mehrheit ermöglicht ohne besondere Kenntnisse - im Idealfall sogar spielerisch - in ein friedvolles Miteinander zu kommen!
Beispiel: Es lässt sich beobachten, dass Menschen gerne spielen. Dies lässt sich didaktisch nutzen, um z. B. mehr Menschen dazu zu bewegen die Treppe statt der Rolltreppe zu nehmen: Piano stairs - TheFunTheory.com - Rolighetsteorin.se (youtube.com) (Öffnet in neuem Fenster) oder friedvoller zu sein.
Auszug aus: Grundlagen meiner Pädagogik von Maria Montessori
„Jeder wissenschaftliche Fortschritt, praktisch angewendet, hat das Leben vereinfacht und wieder zu neuen Fortschritten neue Kräfte freigemacht. Parallel gilt, um die Idee klar zu machen:
Würde man die Photographie nicht kennen, so müsste man über das absolut naturgetreue Bild, das man von einer Person erhalten kann, erstaunt sein. Das würde also heißen, dass die Person, die als ein so naturgetreues Bild ihrer selbst reproduziert werden will, einen Augenblick stillsteht – lächelt. Sofort würden viele Personen, die länger als einen Augenblick stillgestanden sind, einzuwenden haben, dass kein Bild von ihnen erschienen ist. - Es genügt also nicht, nur stillzustehen, sondern außer der Person muss noch ein photographischer Apparat vorhanden sein. Dann braucht der Photograph nichts von Physik und Dunkelkammer zu verstehen. Seine einzig notwendige Kenntnis besteht darin, eine Platte bewegen zu können und für einen Augenblick das Objekt abzudecken. Die ganze wissenschaftliche Seite hat hier nichts mit der praktischen zu tun. Nur so können die Produkte der Wissenschaft den Fortschritt in der Welt verwirklichen.
So ist es auch in der Schule, auf dem Felde der Erziehung. Solange die Wissenschaft mit ihren Versuchen den Weg versperrt, wird sie keine Früchte tragen. Nur wenn die wissenschaftliche Arbeit sich selber ausscheidet (ausschaltet) und ihre praktischen Resultate, die die Schule vereinfachen, freigibt, bedeuten sie für Kinder wie für Lehrer eine Erleichterung. Erst als die wissenschaftliche Seite unserer Arbeit eine „Umgebung“ für die psychische Entwicklung des Kindes festgesetzt hatte, kam die wahre Schulreform ans Licht, die schwierigste Probleme mit größter Einfachheit löste.
Für meine Untersuchungen ist es charakteristisch, dass ich nicht den üblichen Weg der wissenschaftlichen Forschung gegangen bin, der das Ziel hat, etwas zu entdecken, wie etwa die Reaktion auf einen bestimmten Reiz. Meine Ausgangspunkte waren spontane Äußerungen des Kindes, durch die seelische Erscheinungen deutlich wurden, die man vorher noch nicht beobachtet hatte und die äußerst überraschend waren. Gerade diese Erscheinungen haben meine Methode bekannt gemacht, nämlich die Aufmerksamkeit und Konzentration unserer Kinder, ihre Disziplin, die Freude und die Heiterkeit, mit der sie ihre Arbeit tun, alles das überstieg die Erwartungen, die man sich von einem Experiment hätte machen können. Am Anfang des Weges steht also eine Entdeckung, die nicht, wie man gewöhnlich annimmt, erst die Frucht fleißiger Forschung war.
Diese Entdeckungen könnte man mit den ersten Beobachtungen elektrischer Vorgänge vergleichen. Volta bemerkte das unerwartete Zucken der Froschschenkel, aber eine ganze Wissenschaft wurde nötig, um die hier entdeckten Energien nutzbar zu machen. Ebenso liegt die Sache bei unseren Entdeckungen. Um die überraschenden Erscheinungen wieder hervorrufen zu können, müssen wir festhalten, ihre Bedingungen kennen, sie entwickeln und von ihnen Besitz ergreifen gleichsam in einem schrittweisen pädagogischen Eroberungszug.
Die Lösung dieser Aufgabe widmeten wir unsere Arbeit. Zunächst bestand sie darin, dass mit der größtmöglichen Exaktheit durch fortschreitende Versuche und Wiederholungen dieser Versuche eine Umgebung geschaffen wurde, durch die psychologisch die Auslösung dieser Kräfte möglich wurde, und dann in Untersuchungen darüber, wie sich der Erwachsene in dieser Umgebung zu verhalten hat, dass das Kind sich auswirken kann. Die Grundlage ist also nicht das Nachdenken darüber, wie man das Kind lehren oder erzieherisch beeinflussen kann, sondern wie man ihm eine Umgebung schaffen kann, die seiner Entwicklung förderlich ist, um es dann in dieser Umgebung sich frei entwickeln zu lassen.“
Wichtiger Hinweis für uns: Oftmals werden selbst die besten Konzepte gem. dem Ablauf von dem Spiel „Stille Post“ beim Weiterreichen von einer Person zur nächsten oder von Generation zu Generation verwässert, bis hin zur kompletten Unbrauchbarkeit. Dem kann man aber vorbeugen und das sollten wir tun.
Wir befinden uns im Jahr 2039.
Wie komme ich auf Domusnovas?
Das sardische Dorf Domusnovas | SardegnaTurismo - Sito ufficiale del turismo della Regione Sardegna (Öffnet in neuem Fenster) ist bekannt für seine Grotte: Home Page (grottasangiovanni.com) (Öffnet in neuem Fenster), die die längste befahrbare Grotte der Welt ist. UND weil Rheinmetall Italia dort derzeit die Bomben für die Ukraine baut: Sky TG24 nella fabbrica di armi per l'Ucraina di Domusnovas (youtube.com) (Öffnet in neuem Fenster).
Über die Grenzen Sardiniens wurde das Rheinmetall Werk auch durch eine Gesetzeslücke bekannt: Grund: Geopolitik - InNatura Kompetenzteam (innatura-kompetenzteam.de) (Öffnet in neuem Fenster) die man nutzte, um Waffen an Saudi Arabien zu liefern. Die diese gegen die Menschen im Jemen einsetzten. Mittlerweile wurde dieser Handel gesetzlich unterbunden.
Für Rheinmetall könnte Sardinien nicht nur zur Bombenproduktion interessant sein, sondern auch um dies als Ausgangs- und Endort für ihre Unterstützung werden zu lassen. Bei meinem sehr groben Brainstorming hatte ich als Schritt nach der SustaiNable Community Tag - SustaiNable Conference (sustainable-conference.de) (Öffnet in neuem Fenster) überlegt, ob wir „The Peace Experiment“: onepager tpe - InNatura Kompetenzteam (innatura-kompetenzteam.de) (Öffnet in neuem Fenster) angehen sollen. Dazu ist alles fertig bis auf die Einbindung von Weltstars, was eventuell relativ leicht über einen Kontakt von Manfred zu erreichen wäre.
“The Peace Experiment” inkludiert ein “Woodstock 2.0”. Während die 3 Millionen € die maximal durch The Peace Experiment erreicht werden können, hauptsächlich der Fürsorge von Kindern in Kriegsgebieten zu Gute kommen soll, könnte Woodstock 2.0 so aufgesetzt werden, dass ein Teil der Einnahmen in die Weltfrieden gGmbH fließt.
Mit „The Peace Experiment“ zu beginnen halte ich insofern für strategisch, weil sich eine weltweit tätige Organisation bereits vorstellen kann, das Projekt mit ihren 2 Millionen Mitgliedern in 130 Ländern der Welt weiterzuführen. Und zwar 1 x pro Monat für 10 Minuten gesteuert über eine App gem. dem virtuellen Band des Friedens wie es auch über Sardinien laufen soll, allerdings dann in den jeweiligen Ländern der Welt: Nastro della pace - #ThePeaceExperiment rocks! (weitsicht.rocks) (Öffnet in neuem Fenster)
Wenn wir wirklich uns zum Ziel setzen 2039 Weltfrieden haben zu wollen, wäre es optimal so früh wie möglich mit einer Aktion zu starten die weltweit wahrgenommen wird.
Des Weiteren ist „The Peace Experiment“ interessant weil es „Beobachten – Forschen – Planen – Umsetzen!“ aufgreift. Eine Forscherin aus San Francisco, mit der ich in Kontakt stehe, machte die zufällige Beobachtung, dass Menschen – unabhängig davon, ob sie in Meditation geübt waren oder nicht – wenn sie sich für 10 Minuten auf ihren Atem konzentrierten, irgendwann alle an Weltfrieden dachten. Dies fand damals auch der Dalai Lama so interessant, dass er sie zu sich einlud.
Sowohl sie als auch ein UNESCO Lehrstuhl können sich bereits vorstellen eine weitergehende Forschung - die durch „The Peace Experiment“ auf Sardinien möglich würde - dazu fachlich zu begleiten. Sogar das Büro eines bekannten Quantenphysikers war zwar noch nicht überzeugt sich mit einzubringen, aber auch nicht ganz abgeneigt.
Es gibt also eine Beobachtung, die wir auf Sardinien weiter erforschen könnten. Die Ergebnisse der Forschung können wir nutzen, um entsprechende Rahmenbedingungen zu planen, die eventuell die bereits angedachte App sein könnten oder noch etwas, was wir jetzt noch gar nicht kennen können. Was dann anschließend von einer international tätigen Organisation in die weltweite Umsetzung gebracht wird.
Wie komme ich auf Firmenschließung zum 31.08.2039?
Natürlich könnte die Weltfrieden gGmbH auch darüber hinaus existieren. Wenn wir aber von vornherein kommunizieren, dass wir die Firma zum 31.08.2039 schließen, zeigen wir wie ernst wir es meinen und es führt dazu, dass wir unsere Beobachtungen, Forschungen, Planungen, Umsetzungen darauf auch automatisch ausrichten (müssen).
Ich hatte in den ZoomCalls mit Christina immer den Zettel „Weltfrieden bis 2039“ vor Augen.
Ich finde eine ganz konkrete zeitliche Planung genial! So wird der Zeitpunkt zum Ziel und der Weg dahin ist flexibel. Weil alles sich auf den Zeitpunkt ausrichtet, muss alles ständig hinterfragt und reflektiert werden.
Ich habe es von klein auf an bei meinem Vater miterlebt/gelernt und später in meinem Leben ebenfalls übernommen. Klaren Endzeitpunkt definieren und dann gedanklich von der Zukunft Schritt für Schritt in die Gegenwart gehen. Und dann: Los geht’s!
Das habe ich in zig anderen Aktionen, die eine selbst- oder von außen auf diktierte zeitliche Vorgabe hatten (Waldrettung, Renaturierung, Mediation, etc.), gesehen. Selbst was vermeintlich unmöglich erschien funktionierte!
Die Festlegung des Zeitpunkts fordert die Kreativität und man kommt aus einem schwammigen vor sich hinplätschern in strategisch zielführende Aktionen. Nicht grundlos soll der Green-Deal bis 2050 umgesetzt sein. Allerdings wenn wir unser Ziel bis 2039 umgesetzt bekommen, wird der Green-Deal bereits 2040 umgesetzt sein. Zwinker-Smiley in Richtung Iris! ;)
Gem. Ruth Cohn: Störungen haben Vorrang! (Dann werden sich alle anderen Krisen gefühlt fast von selbst lösen)
Bei vielen Programmen im sozialen wie politischen Bereich wird hart daran gearbeitet die Störungen zu pflegen … Was u. a. damit zusammenhängt, dass der Fokus der finanziellen Förderungen auf der Nachsorge liegt und das Aufrechterhalten einer Benachteiligung bei einem bereits meist durch das System der Erniedrigungskultur (z. B. Selektives Schulsystem, etc.) benachteiligten Menschen eine Jobgarantie für den „sozialen“ Bereich darstellt. Dass in einer Bestärkungskultur, die den Fokus auf Prävention setzt, kein einziger Job verloren gehen müsste, wird im sozialen wie politischen Bereich oftmals übersehen.
Ein weiterer Aspekt am Festhalten der Störungen und der Erniedrigungskultur hängt natürlich auch mit der gesellschaftlichen Haltung zusammen. Schaut man sich das Bruttoinlandsprodukt - also die gemeinschaftliche Leistung aller Erwerbstätigen - von Erniedrigungskulturen an, scheint die Erniedrigungskultur wirtschaftlich lukrativ zu sein. Ausgeblendet wird dabei allerdings, dass Bestärkungskulturen nicht nur ein erheblich stabileres Bruttoinlandsprodukt vorweisen können, sondern auch auf der Kostenseite punkten. Nicht nur, dass es menschlicher, empathischer, herzlicher wäre eine Bestärkungskultur zu leben, macht es auch wirtschaftlich mehr Sinn.
Erniedrigungskulturen können nicht verhindern, dass sie kontinuierlich auf den finanziellen Kollaps zulaufen. In Erniedrigungskulturen muss das BIP wachsen, wachsen, wachsen. Ist über einen längeren Zeitraum kein nennenswertes Wachstum mehr möglich, kommt es durch die stetig anwachsende Kostenseite zum Zusammenbruch (Erst trifft es nur die „Armen“ Poverty isn't a lack of character; it's a lack of cash | Rutger Bregman (youtube.com) (Öffnet in neuem Fenster), dann die Mitte: Vermögen: Deutschlands Wohlstandsdefizit trifft vor allem die Mittelschicht (Studie) – WELT (Öffnet in neuem Fenster) und dann auch die Reichen). Vom Zusammenbruch auf der menschlichen Seite ganz zu schweigen.
Dass Erniedrigungskulturen trotz ihrer zerstörerischen Ausrichtung so ein hohes Ansehen in der Bevölkerung haben, hängt u. a. mit Scham zusammen. Aus Scham werden seelische/psychische Schmerzen unterdrückt, weil u. a. angenommen wird, dass man alleine diese Problematik (Sinnesleere, etc.) hat, bzw. man einen gesellschaftliche Anerkennungsverlust befürchten muss. (Öffnet in neuem Fenster)
Unser (von meiner Geschäftspartnerin Anja und mir) Fokus war und ist immer darauf ausgerichtet zu bestärken und dass bedeutet u. a., dass man kommt, um zu gehen, also eben nicht die Menschen in eine Dauerabhängigkeit bringt. Und das funktioniert hervorragend, wenn man sich die Störung anschaut, entwirrt und auflöst. Dann kommt man, um zu gehen.
Dazu macht es Sinn, dass man klärt: Wo liegt die Störung?
in mir
im anderen
im Umfeld (direktes wie gesamtgesellschaftliches)
in einer Kombination aus in mir, im anderen, im Umfeld, in den Rahmenbedingungen
Ist die Störung eingekreist, machen folgende 3 Schritte Sinn:
Schmerz sichtbar machen
Heilen
Prävention
Exkurs Schmerz
Der Schmerz ist aus dieser Welt nicht zu eliminieren (schon allein, weil der Tod einer geliebten Person nicht verhindert werden kann). Fast jeder Mensch erlebt Schmerz, die einen früher, die anderen später. Der Schmerz kann körperlich wie seelisch (psychisch) sein. Jeder geht anders mit Schmerz um.
Interessant ist welche unterschiedlichen „Überlebensstrategien“ Körper und Seele zur Rettung/Heilung verwenden. So sacken wir z. B. automatisch zusammen, wenn unser Herz Probleme bekommt uns optimal zu versorgen. In der liegenden Position fällt dem Herz die Arbeit dann wieder leichter und die Chance steigt, dass es den Körper wieder stabilisieren kann. Trotzdem kann der Tod eintreten, aber eine Chance auf Rettung ist gegeben.
Wenn ich mir die körperlichen Rettungsautomatismen anschaue im Vergleich zu den seelischen, finde ich diese erstaunlich schlecht (vor allem in Erniedrigungskulturen). Die seelischen Rettungsautomatismen helfen zwar auch zu überleben, aber ziehen tiefgreifende Probleme nach sich, die das Leben sogar fast unerträglich werden lassen können. Und zwar auf eine so tiefgreifende Art und Weise, dass es für sehr viele Menschen äußerst schwierig ist, sich zum einen davon zu befreien und mit sich selbst in eine friedliche Haltung zu kommen. Phänomen: Man will, aber man kann nicht!
Ein Umstand der von vielen „Gurus“, Seelsorgern, Sozialarbeitern, „Coaches“ und wie sie alle heißen oftmals schamlos ausgenutzt wird. Menschen aus diesem Personenkreis wissen bewusst oder unbewusst wie und was sie triggern müssen, damit sie die in seelischem Schmerz befindlichen Personen „süchtig“ nach ihnen machen. Da durch die Programme von Guru und Co. eine kurzfristige Verbesserung eintritt, merken die im seelischen Schmerz befindlichen Personen oftmals nicht oder erst sehr spät wie sehr diese Programme zu einer Verschlechterung ihrer Lebenssituation führen.
Viele helfende Institutionen arbeiten genau nach dem Prinzip, schlichtweg weil es ein Geschäftsmodell ist. Der Großteil der sozialen Förderprogramme ist so aufgesetzt, dass mit der Nachsorge mehr Geld zu verdienen ist als mit Prävention. Somit ist ein benachteiligter Mensch, der benachteiligt bleibt, wie gerade schon erwähnt gewinnbringender …
Ich mag die Ausführungen von Gabor Maté, der der Suchtproblematik auf den Grund geht. Sucht ist oft eine Folge von Schmerz, der nicht verarbeitet werden konnte. Hier mal ein Artikel in dem er erwähnt wird und der sich durchaus zu lesen lohnt: Drogensucht: Ursachen gehen auf 6 Erlebnisse aus der Kindheit zurück - FOCUS online (Öffnet in neuem Fenster)
Da der seelische Rettungsautomatismus für einen Großteil der Menschen eher dürftig funktioniert, kann man die Kunst der Didaktik nutzen, um einen stärkenden Umgang mit Schmerz zu ermöglichen.
Seelische/psychische Schmerzen sind für uns nicht so einfach zu erkennen wie körperlicher Schmerz. Einen gebrochenen Arm kann man nicht verbergen, eine gebrochene Seele schon. Deshalb macht es oft Sinn seelische Schmerzen sichtbar zu machen.
Beispiel Schmerz sichtbar machen
Da ich mich hier vor Ort dafür einsetze, dass ehemalige Gastarbeiter die Renten bekommen die ihnen zustehen, entstand ein Austausch mit Vlore, die sich seit einiger Zeit dafür stark macht, dass der Schmerz der Migranten mehr gesehen wird.
Sie hat ein wunderschönes Buch entworfen. Ich hänge Euch den Feenritter mit an. Sie hatte mir gegenüber ihren Traum geäußert, dass sie sich ein Denkmal für die Gastarbeiter wünscht, weil ständig negiert wird, dass Deutschland auch nur deshalb so weit nach vorne kommen konnte, weil 14 Millionen Gastarbeiter ihre Arbeitskraft dazu mit eingebracht haben. Und das unter Umständen die schlichtweg ausgeblendet werden.
Um ein Beispiel der Sichtbarmachung von Schmerz zu nennen, ein Auszug aus einer email von mir an Vlore:
Ich finde übrigens das Denkmal sollte vor einem Gastarbeit-Museum stehen und im Shop sollte Dein Feenritter neben dem Buch von Betiel Berhe und dem Buch von Joe Chialo (Der Kampf geht weiter - Mein Leben zwischen zwei Welten) stehen. Und weißt Du was? Dann sollte es dort noch einen ganz großen Raum geben, in dem der Schmerz gesammelt werden kann. Auch der Schmerz der Deutschen und dann ein Café in dem man über den Schmerz reden kann, so dass die Chance wächst, im "anderen" ebenfalls den verletzlichen Menschen zu sehen.
Für die Weltfrieden gGmbH würde ich ein Museum der Erniedrigungskultur noch besser finden in der das eben genannte Museum integriert werden könnte, zzgl. didaktischem Rahmen zum Auffangen, etc. Kontakte zum Berliner Senat habe ich.
Anja und ich waren nicht nur als Kinder beobachtende Menschen wir sind es über all die Jahre geblieben. Als wir in unserem Erwachsenenleben aufeinander getroffen sind, war uns der Austausch über Beobachtungen wichtig. Und seit 2006 sind wir auch beruflich gemeinsam mit unserer InNatura GbR beobachtend unterwegs. All die Beobachtungen der letzten 18 Jahre, die sich u. a. um Störungen, Schmerz, Heilen und Prävention drehen, können wir in die Weltfrieden gGmbH mit einbringen, um einen weiteren Forschungsstrang zu eröffnen.
Wir wären auch bereit gegen eine Art Abfindung unsere besten mehrfach erprobten didaktischen Programme (Kompetenzpädagogenausbildung, Kompetenzfestellungs und -entwicklungsprogramme, Förderprogramme auf Landes- wie Bundesebene) der breiten Öffentlichkeit über ein Open Source Modell zur Verfügung zu stellen. Eine Art Abfindung deshalb, weil wir bei einem möglichen vorzeitigen Zusammenbruch der Weltfrieden gGmbH anschließend unsere Konzepte nicht mehr vertreiben könnten, da diese dann bereits allen gehören.
Was hat es mit dem 27. Tag und dem 3. Weltfrieden auf sich?
Im September 1945 gab es für 26 Tage keinen Kriegsherd auf der Welt! Das war Zufall! Da es aber schon einmal Weltfrieden gegeben haben muss, war dies also der 2. Weltfrieden. Und da ja aller guten Dinge 3 sind, kann der 3. Weltfrieden funktionieren. ;) Vor allem wenn es eine bewusste Entscheidung sein wird. Wir bieten dazu den (didaktischen) Rahmen, damit diese Entscheidung bewusst getroffen werden kann.
Warum werde ich 10 Millionen € anfragen?
Wenn es unser Ziel ist, dass wir bis 2039 Weltfrieden haben wollen, dann wird der Start dazu in der kapitalistisch ausgerichteten Welt – in der wir immer noch leben – am ehesten mit viel Geld im Hintergrund gelingen. Aufgrund der Zeitkomponente macht es Sinn, dass gerade ein Rüstungskonzern (ob nun Rheinmetall, Diehl, etc.) diese Spende geben wird. Selbstverständlich sollten wir alle anderen Kontakte von uns ebenfalls zum Spenden animieren. Gelingt allerdings der Start durch einen Rüstungskonzern ist der „Gegenpart“, der sowieso mitmachen muss, um das Ziel zu erreichen, direkt mit an Bord.
Mit einer Summe in dieser Größenordnung könnten wir Festgehälter geschäftsführender Gesellschafter sowie von Mitarbeitenden bis 2039 sicher stellen, damit diese sich voll auf die Umsetzung konzentrieren können. Es stünde genügend Geld zur Verfügung, um erforderliche Konzepte, Dienstleistungen zukaufen zu können und auch um ein weiteres Spendensammeln für konkrete Aktionen kontinuierlich zu gewährleisten.
Mit Manfred habe ich bzgl. einer Mitarbeit telefoniert. Er kann sich eine Mitarbeit in Teilzeit vorstellen. Bei Christina vermute ich, dass auch eher Interesse an Mitarbeit besteht (kann mich logischerweise irren, Christina, bitte korrigieren! - bisher haben wir darüber noch nicht konkret gesprochen). Auf jeden Fall würde Christina gerne einen Businessplan sehen und darauf aufbauend entscheiden, ob sie ein Investment z. B. in Höhe von 5.000 € vornehmen würde, was z. B. zur Gründung einer Weltfrieden gUG eingesetzt werden kann.
Wie und auf welcher Ebene Arndt und Bernd mitwirken möchten, kann ich aufgrund der bisher geführten Gespräche nicht benennen. Es wäre toll, wenn Ihr dazu eine Rückmeldung geben könntet.
Geschäftsführende Gesellschafter könnten sein:
Iris
Sophie (Verwandte von mir)
Stephan (der Lebenspartner von Sophie)
Anja (meine Geschäftspartnerin)
Bettina
Sophie und Stephan muss ich dazu erst noch ansprechen. Es würde mich natürlich aus familiärer Sicht freuen, wenn die Beiden mit an Bord kommen. Aber das ist nicht der einzige Grund. Sie sind die nachkommende Generation. Sie haben großes Interesse an dem Thema als solchem. Last but not least sind sie bezgl. zeitgemäßen Visualisierungen einfach top. Sie haben mir für „The Peace Experiment“ das Design und ein dazu gehöriges Video erstellt.
Im nächsten Schritt werde ich einen Businessplan für uns erstellen, wenn Ihr mit diesen grundsätzlichen Konzeptüberlegungen einverstanden seid! :)
P.S.: Im Nachgang zu unserer Diskussionsgrundlage haben wir uns mit nachfolgendem Text bereits an Rheinmetall gewendet:
Sehr geehrter Herr …,
ich würde mich gerne zu einer öffentlichkeitswirksamen Maßnahme mit Ihnen
austauschen.
Wir sind ein Zusammenschluss von Personen aus der Bildung, Forschung,
Marketing, Handel, Industrie, etc.
Wir verfolgen gemeinsam den Ansatz, den offensiven wie defensiven Part des
Friedens ins Gleichgewicht zu bringen. Als Gegengewicht zu unserer zum
positiven Frieden hin ausgerichteten Überlegungen möchten wir einen
Rüstungskonzern dazu gewinnen uns dabei zu unterstützen.
Unter anderem werden wir auch Forschungen durchführen, bei denen wir davon
ausgehen, dass diese auch für die Rüstungsindustrie von Relevanz sein werden.
Unser ambitioniertes Ziel ist es in 15 Jahren in einer befriedeten Welt leben
zu können. Aber wir wollen uns diesem Anliegen weder ideologisch, naiv noch
relatitätsfern nähern.
Uns ist bewusst, dass eine Kooperation mit einem Rüstungskonzern ungewöhnlich
wirken wird, aber darin liegt zum einen der Reiz, aber auch die Möglichkeit
überhaupt einen realistischen Weg zu finden.
Auch die Rüstungsindustrie ist immer wieder Transformationen ausgesetzt. Unser
Firmensitz, sowie der aller anderen Beteiligten, ist zwar in Deutschland, aber
ich lebe seit vielen Jahren auf Sardinien und konnte hier vor Ort die
Transformation von Rheinmetall mit beobachten.
Mir fallen immer wieder mal die Worte von Steve Jobs ein: "If you don't
cannibalize yourself someone else will."
Ich bin davon überzeugt, dass eine Kooperationen zwischen Ihnen und uns für
beide Seiten eine große Bereicherung darstellen wird.
Ich werde Ihnen gleich auf LinkedIn eine Kontaktanfrage stellen. Ich freue
mich, wenn Sie diese annehmen und wir uns zu einem kurzen Gespräch verabreden
könnten.
Herzliche Grüße aus dem Süden Sardiniens
Bettina Knierim