Gesellschaftsspiele in der Seniorenbetreuung
Einführung
Gesellschaftsspiele sind eine beliebte und effektive Methode, um Senioren nicht nur zu unterhalten, sondern auch kognitive, soziale und emotionale Fähigkeiten zu fördern. Sie bieten die Möglichkeit, Erinnerungen zu wecken, die Kommunikation zu stärken und das Gemeinschaftsgefühl zu fördern. Insbesondere in der Seniorenbetreuung sind Spiele ein wertvolles Instrument, um dem Alltag Struktur zu geben und Freude zu vermitteln.
Zielsetzung
Kognitive Förderung: Gesellschaftsspiele stimulieren das Gedächtnis, logisches Denken und Problemlösungsfähigkeiten.
Soziale Interaktion: Sie fördern den Austausch untereinander und reduzieren Einsamkeit.
Emotionale Stabilität: Spielerische Aktivitäten steigern die Lebensfreude und können Spannungen lösen.
Motorische Fähigkeiten: Spiele mit Karten, Würfeln oder Spielfiguren trainieren Feinmotorik und Hand-Auge-Koordination.
Unterhaltung und Freude: Gesellschaftsspiele bieten einen unterhaltsamen und stressfreien Rahmen für die Freizeitgestaltung.
Anleitung und Umsetzung in der Praxis
Vorbereitung:
Zielgruppe analysieren: Wählen Sie Spiele, die an die Fähigkeiten und Interessen der Senioren angepasst sind. Beachten Sie dabei mögliche Einschränkungen wie Sehprobleme oder kognitive Beeinträchtigungen.
Material bereitstellen: Spiele mit großen, leicht lesbaren Elementen eignen sich besonders gut.
Atmosphäre schaffen: Ein heller, ruhiger Raum mit ausreichend Platz und guter Beleuchtung fördert die Konzentration.
Einführung:
Erklären Sie das Spiel langsam und klar. Nutzen Sie einfache Sprache und veranschaulichen Sie Regeln mit Beispielen.
Bieten Sie die Möglichkeit, vorab eine Proberunde zu spielen, um Unsicherheiten zu reduzieren.
Spielrunde:
Achten Sie darauf, dass alle Teilnehmer eingebunden sind und sich wohlfühlen.
Unterstützen Sie bei Bedarf, ohne die Eigenständigkeit zu nehmen.
Fördern Sie ein respektvolles Miteinander und betonen Sie den Spaß am Spielen, nicht den Wettbewerb.
Reflexion:
Lassen Sie die Gruppe das Spiel reflektieren: Was hat gefallen? Was könnte man anders machen?
Nutzen Sie das Feedback, um zukünftige Aktivitäten zu optimieren.
Gesellschaftsspiele
Sammlung an bekannten Gesellschaftsspiele, welche sich auch für die Arbeit mit Senioren geeignet sind.
Memory
Material: Memory-Karten mit großen Bildern, z. B. Naturmotive, Tiere, alltägliche Gegenstände.
Umsetzung:
Vorbereitung: Die Karten in einem zufälligen Muster auf einem großen Tisch oder Boden auslegen. Die Bilder sollten leicht erkennbar sein, um die Teilnehmer zu ermutigen.
Spielablauf: Die Senioren dürfen abwechselnd zwei Karten umdrehen und versuchen, ein Paar zu finden. Wenn sie ein Paar gefunden haben, dürfen sie es behalten. Andernfalls drehen sie die Karten wieder um.
Variation: Nach jedem erfolgreichen Paar könnten die Senioren dazu ermutigt werden, eine kurze Geschichte oder Erinnerung zu dem jeweiligen Bild zu erzählen. Beispielsweise, wenn eine Karte ein Bild von einem Hund zeigt, könnte die Person fragen: „Hattest du auch einen Hund in deiner Kindheit?“
Vorteile: Fördert das Gedächtnis und die Konzentration. Die Verbindung von Bildern und Erinnerungen hilft, die kognitive Aktivität zu stimulieren.
(Öffnet in neuem Fenster)Würfelspiele
Material: Ein großer Würfel oder mehrere Würfel, Papier, Stift (optional).
Umsetzung:
Vorbereitung: Die Gruppe sitzt zusammen, und jeder bekommt ein Blatt Papier. Auf den Blättern können einfache Aufgaben wie „Male ein Haus“, „Erzähle eine lustige Geschichte“ oder „Finde einen Mitspieler, der einen Hut trägt“ notiert werden.
Spielablauf: Die Teilnehmer würfeln abwechselnd. Je nach Würfelergebnis müssen sie eine Aufgabe ausführen, die auf ihrem Blatt steht. Alternativ können Aufgaben je nach geworfenem Wert festgelegt werden, z. B.:
Würfel zeigt eine 1: „Erzähle von deinem letzten Urlaub.“
Würfel zeigt eine 2: „Mache 3 Hampelmänner.“
Würfel zeigt eine 3: „Nenne 5 Dinge, die du im Winter gerne tust.“
Variation: Man kann das Spiel so gestalten, dass je nach Aufgabe unterschiedliche körperliche oder geistige Aktivitäten gefordert werden. So wird auch die Beweglichkeit und das Erinnerungsvermögen gefördert.
Vorteile: Fördert kognitive und körperliche Aktivität, ist flexibel und leicht anzupassen.
Linkhinweis: auf aktivierungen.blogspot.com (Öffnet in neuem Fenster) gibt es unterschiedliche Würfelspiele passend für die Seniorenbetreuung.
(Öffnet in neuem Fenster)Themen-Quiz
Material: Quizkarten mit Fragen zu beliebten Themen, wie Musik, Filme, Historie oder geografische Orte.
Umsetzung:
Vorbereitung: Erstellen Sie eine Sammlung von Quizfragen, die auf das Wissen und die Interessen der Teilnehmer abgestimmt sind. Jede Frage kann verschiedene Schwierigkeitsgrade haben, je nach den kognitiven Fähigkeiten der Senioren.
Spielablauf: Die Senioren beantworten die Fragen nacheinander. Die Fragen können thematisch aufgeteilt sein (z. B. eine Kategorie für Musik, eine für Geschichte) oder gemischt. Jeder Teilnehmer bekommt eine Chance zu antworten, und es kann ein Punktesystem eingeführt werden.
Variation: Fragen können mit visuellen Hilfsmitteln ergänzt werden, z. B. durch Bilder von berühmten Persönlichkeiten oder historischen Ereignissen.
Vorteile: Fördert das Erinnerungsvermögen, regt die Denkfähigkeit an und bietet Gelegenheit für Gespräche und Austausch.
Erzähl-Spielwürfel
Material: Würfel mit Symbolen (z. B. Sonne, Herz, Haus, Baum, Auto).
Umsetzung:
Vorbereitung: Bereiten Sie einen Satz von Würfeln mit einfachen Symbolen vor. Alternativ können Sie auch normale Würfel verwenden und auf jedem Feld eine kurze Aufforderung zum Erzählen schreiben.
Spielablauf: Die Senioren werfen den Würfel und müssen eine Geschichte zu dem Symbol erzählen, das sie geworfen haben. Zum Beispiel könnte „Sonne“ dazu anregen, eine Erinnerung an einen schönen Sommertag zu teilen, oder „Haus“ könnte eine Geschichte über das eigene Zuhause anregen.
Variation: Es kann eine Zeitbegrenzung für die Erzählung eingeführt werden, um das Spiel lebendiger zu gestalten.
Vorteile: Fördert die sprachliche Ausdrucksfähigkeit und die Erinnerung an vergangene Erlebnisse. Es unterstützt soziale Interaktionen und sorgt für eine entspannte Atmosphäre.
(Öffnet in neuem Fenster)Geschicklichkeitsspiel
Material: Jenga oder ähnliche Stapelspiele, die grobe motorische Fähigkeiten erfordern.
Umsetzung:
Vorbereitung: Stellen Sie das Spiel vor und erklären Sie die Regeln.
Spielablauf: Jeder Teilnehmer muss nacheinander einen Holzblock aus dem Turm ziehen, ohne dass der Turm zusammenfällt. Dies erfordert Fingerspitzengefühl und Geduld.
Variation: Für Senioren mit eingeschränkter Handkoordination kann das Spiel mit größeren Bausteinen oder auf einem Tisch mit guter Beleuchtung und stabiler Unterlage gespielt werden.
Vorteile: Fördert die Feinmotorik und Konzentration. Das Spiel kann gemeinsam gespielt werden und bietet Raum für Interaktion.
(Öffnet in neuem Fenster)Ich packe meinen Koffer-Spiel
Material: Keine speziellen Materialien erforderlich, aber optional können Karten oder Zettel zur Unterstützung verwendet werden.
Umsetzung:
Vorbereitung: Es sind keine speziellen Materialien erforderlich, aber es kann hilfreich sein, Zettel mit den einzelnen Gegenständen zu verwenden, die ins Gedächtnis gerufen werden sollen.
Spielablauf: Die Teilnehmer sitzen im Kreis. Der erste Spieler sagt: „Ich packe meinen Koffer und nehme mit...“ und nennt einen Gegenstand. Der nächste Spieler wiederholt den Satz und fügt einen neuen Gegenstand hinzu. Das Spiel geht weiter, wobei jeder Spieler alle vorherigen Gegenstände auflistet und einen weiteren hinzufügt. Das Spiel fordert das Gedächtnis und steigert die Konzentration.
Variation: Statt „Koffer packen“ kann auch eine andere Situation gewählt werden, wie z. B. „Ich gehe in den Urlaub“ oder „Ich gehe in den Supermarkt“ und eine Liste von Gegenständen, die mitgebracht oder gekauft werden sollen, erstellt werden.
Vorteile: Fördert das Gedächtnis, die Konzentration und das kreative Denken. Zudem sorgt das Spiel für Spaß und Lachen, was die Gruppendynamik stärkt.
Gegensätze finden
Material: Karten mit verschiedenen Begriffen oder Gegenständen (z. B. Sommer/Winter, Tag/Nacht, heiß/kalt, groß/klein).
Umsetzung:
Vorbereitung: Bereiten Sie Karten mit Begriffen vor, die deutliche Gegensätze ausdrücken (z. B. hell/dunkel, schnell/langsam, alt/jung).
Spielablauf: Die Karten werden gemischt, und jeder Spieler zieht eine Karte. Der Spieler muss dann den Gegensatz zu dem Begriff finden. Zum Beispiel, wenn die Karte „Sommer“ zeigt, könnte der Gegensatz „Winter“ sein. Jeder Teilnehmer darf abwechselnd seine Antwort geben und eine kurze Erklärung dazu liefern, was ihn mit diesem Gegensatz verbindet.
Variation: Es kann auch ein Zeitlimit gesetzt werden, in dem jeder Teilnehmer so viele Gegensätze wie möglich nennen muss, oder es können Kategorien gebildet werden, wie „Wetter“, „Gefühle“, „Farben“, um das Spiel zu variieren.
Vorteile: Fördert das abstrakte Denken, die kognitive Flexibilität und das Gedächtnis. Es eignet sich auch hervorragend für soziale Interaktionen, da die Spieler ihre Gedanken und Assoziationen miteinander teilen.
Rätselraten (Sprachrätsel)
Material: Rätselhefte oder eine Liste mit einfachen Sprachrätseln.
Umsetzung:
Vorbereitung: Bereiten Sie eine Sammlung von einfachen Sprachrätseln vor, die für Senioren geeignet sind. Diese Rätsel können Sprichwörter, Wortspiele oder kleine Denksportaufgaben umfassen, z. B. „Ich bin leicht wie eine Feder, aber kein Mensch kann mich lange halten. Was bin ich?“ (Antwort: Atem).
Spielablauf: Die Rätsel werden nacheinander vorgelesen, und die Teilnehmer dürfen raten. Für jedes gelöste Rätsel gibt es Punkte oder Lob. Wenn jemand das Rätsel nicht weiß, können Hinweise gegeben werden.
Variation: Man kann auch ein „Rätsel-Bingo“ einführen, bei dem die Teilnehmer die Antworten auf ihren Bingo-Karten eintragen.
Vorteile: Fördert das kognitive Denken, verbessert die Sprachkompetenz und bringt eine angenehme Herausforderung, die gleichzeitig das Gedächtnis anregt.
(Öffnet in neuem Fenster)Kreatives Malen mit Geschichten
Material: Buntstifte, Papier, eventuell vorgegebene Skizzen oder Zeichnungen zum Ausmalen.
Umsetzung:
Vorbereitung: Bereiten Sie einfache Ausmalbilder vor, die mit Geschichten oder Erinnerungen verbunden werden können. Sie können auch leere Blätter und Stifte bereitstellen, um eigene Bilder zu erstellen.
Spielablauf: Jeder Teilnehmer bekommt ein Blatt Papier und beginnt, das Bild auszumalen oder zu zeichnen. Sobald das Bild fertig ist, soll jeder Teilnehmer eine Geschichte zu seinem Bild erzählen. Zum Beispiel, wenn jemand ein Bild von einem Garten ausmalt, kann er erzählen, welche Pflanzen er in seinem eigenen Garten hatte und welche Erlebnisse er damit verbindet.
Variation: Wenn Teilnehmer Schwierigkeiten haben, zu erzählen, kann ein Moderator thematische Anregungen geben, wie „Erzähle von einem Garten, in dem du als Kind gespielt hast“ oder „Welches Bild weckt Erinnerungen an den Sommer?“
Vorteile: Fördert die Kreativität und das Erinnerungsvermögen. Es hilft den Teilnehmern, ihre Gedanken und Gefühle auf künstlerische Weise auszudrücken und schafft Raum für persönliche Geschichten.
Lieder erraten – Musikalisches Quiz
Material: Musikabspielgerät und eine Playlist mit bekannten Liedern aus verschiedenen Jahrzehnten (z. B. 50er, 60er, 70er Jahre).
Umsetzung:
Vorbereitung: Bereiten Sie eine Playlist mit Liedern aus den Jugendjahren der Senioren vor. Dies können Volkslieder, Schlager, Rock 'n' Roll oder auch klassische Musikstücke sein.
Spielablauf: Die Teilnehmer hören abwechselnd einen kurzen Ausschnitt eines Liedes und müssen den Titel oder den Künstler erraten. Wenn jemand die Antwort richtig weiß, bekommt er einen Punkt. Es können auch Zusatzfragen gestellt werden, wie „Wann hast du dieses Lied zum ersten Mal gehört?“ oder „Welche Erinnerungen verbindest du mit diesem Lied?“
Variation: Lassen Sie die Teilnehmer eine bestimmte Anzahl von Lieder erraten, oder stellen Sie Fragen zu den Texten der Lieder, um das Gedächtnis noch mehr zu fördern.
Vorteile: Fördert das Gedächtnis, indem alte Lieder und Musikstücke wiedererkannt werden. Musikalische Erinnerungen können emotionale Reaktionen hervorrufen und sind daher besonders für die Seniorenbetreuung geeignet.
(Öffnet in neuem Fenster)Stille Post mit Themen
Material: Keine speziellen Materialien erforderlich, es können jedoch Zettel und Stifte verwendet werden.
Umsetzung:
Vorbereitung: Es sind keine besonderen Vorbereitungen nötig, es können jedoch Zettel zur Verfügung gestellt werden.
Spielablauf: Die Teilnehmer sitzen im Kreis. Ein Spieler flüstert einem anderen Spieler ein Wort oder eine kurze Nachricht ins Ohr (z. B. „Omas Apfelkuchen“ oder „Sommerurlaub am See“). Dieser Spieler flüstert das, was er gehört hat, an den nächsten weiter. Am Ende der Reihe muss der letzte Spieler laut aussprechen, was er verstanden hat. Es kann dann geprüft werden, wie nahe das Ergebnis an der ursprünglichen Nachricht war.
Variation: Das Spiel kann mit einfachen Themen oder sogar mit positiven Aussagen wie „Du bist ein toller Mensch“ oder „Heute ist ein schöner Tag“ angepasst werden.
Vorteile: Fördert das Hörverständnis und die Konzentration. Es sorgt für viele Lacher und bietet die Möglichkeit, soziale Interaktionen in einer entspannten Atmosphäre zu fördern.
Wortassoziationen
Material: Keine speziellen Materialien erforderlich, es kann jedoch hilfreich sein, ein kleines Notizbuch zu führen, um Ideen und Assoziationen festzuhalten.
Umsetzung:
Vorbereitung: Keine Vorbereitung erforderlich. Sie können jedoch eine Liste mit ersten Wörtern bereithalten, falls die Gruppe Schwierigkeiten hat, anzufangen.
Spielablauf: Der erste Spieler nennt ein beliebiges Wort, und der nächste Spieler muss ein weiteres Wort nennen, das in irgendeiner Weise mit dem vorherigen assoziiert wird. Zum Beispiel: „Sommer“ → „Urlaub“ → „Strand“ → „Sonne“. Das Spiel geht im Kreis weiter, bis niemand mehr eine Assoziation finden kann.
Variation: Setzen Sie ein Zeitlimit für die Reaktionen, um das Tempo zu steigern. Alternativ können Sie Themen festlegen, wie „Essen“, „Tiere“ oder „Kindheit“, um die Assoziationen in bestimmte Richtungen zu lenken.
Vorteile: Fördert die Kreativität, das schnelle Denken und die verbale Kommunikation. Es trainiert das Gedächtnis und verbessert die Assoziationsfähigkeit, was für Senioren besonders förderlich ist.
Erzählende Bilder – Kreatives Geschichtenerzählen
Material: Bilder aus Zeitschriften, Fotoalben oder Internet, Papier und Stifte.
Umsetzung:
Vorbereitung: Bereiten Sie eine Sammlung an Bildern vor, die in irgendeiner Weise eine Geschichte erzählen oder eine bestimmte Atmosphäre widerspiegeln. Die Bilder können von Landschaften, alten Gebäuden, historischen Ereignissen oder alltäglichen Szenen handeln.
Spielablauf: Zeigen Sie den Teilnehmern ein Bild und bitten Sie sie, eine Geschichte zu erfinden, die zu diesem Bild passt. Jeder Teilnehmer kann nacheinander seine eigene Version der Geschichte erzählen. Alternativ kann die Gruppe eine Geschichte gemeinsam entwickeln, wobei jeder Teilnehmer ein Stück hinzufügt.
Variation: Um das Spiel zu variieren, können die Teilnehmer auch ein Bild ziehen und die Geschichte aus der Sicht einer anderen Person oder eines Tieres erzählen (z. B. aus der Perspektive eines Hundes, der im Park spielt).
Vorteile: Fördert die Fantasie und das Gedächtnis, da die Teilnehmer eigene Geschichten entwickeln und kreativ nachdenken müssen. Diese Aktivität stärkt auch das soziale Miteinander und die Kommunikation.
Wortpuzzle – Buchstabensalat
Material: Papier, Stifte, eventuell vorbereitete Buchstabenkarten.
Umsetzung:
Vorbereitung: Bereiten Sie ein paar einfache Wörter oder Namen vor, die die Senioren kennen (z. B. „Sommer“, „Haus“, „Apfel“). Die Buchstaben dieser Wörter werden durcheinander aufgeschrieben oder auf Karten verteilt.
Spielablauf: Die Teilnehmer müssen aus den verstreuten Buchstaben das richtige Wort zusammensetzen. Sie können entweder die Karten verwenden oder auf dem Papier das Wort als Rätsel stellen.
Variation: Je nach Schwierigkeitsgrad können die Wörter länger oder schwieriger gemacht werden. Man kann auch Teams bilden, die gegeneinander antreten.
Vorteile: Fördert die Konzentration, das Gedächtnis und das Erkennen von Mustern. Es stärkt auch das Gemeinschaftsgefühl, wenn es im Team gespielt wird.
Kreuzworträtsel – Rätselrunde
Material: Vorbereitete Kreuzworträtsel (mit einfacheren Begriffen), Stifte.
Umsetzung:
Vorbereitung: Erstellen oder besorgen Sie einfache Kreuzworträtsel, die an das Wissen und die Interessen der Senioren angepasst sind. Themen können z. B. „Frühling“, „Tiere“, „Filme aus den 60er Jahren“ oder „Berühmte Persönlichkeiten“ sein.
Spielablauf: Die Teilnehmer arbeiten gemeinsam oder einzeln an den Kreuzworträtseln. Dabei werden die Hinweise vorgelesen und die Lösungen aufgeschrieben. Wenn alle Rätsel gelöst sind, können die Lösungen in der Gruppe besprochen werden.
Variation: Machen Sie das Spiel interaktiver, indem Sie Fragen stellen, die auf persönlichen Erinnerungen oder Interessen der Senioren basieren (z. B. „Wie hieß der bekannte Schauspieler, der in den 50er Jahren viele Filme gedreht hat?“).
Vorteile: Fördert das Gedächtnis, die Problemlösungsfähigkeiten und das logische Denken. Es regt die Gespräche an und schafft eine angenehme Atmosphäre des Lernens und der Entspannung.
(Öffnet in neuem Fenster)Puzzles mit persönlichem Bezug
Material: Puzzles, die aus Fotos von persönlichen Erinnerungen oder alten Familienfotos bestehen (kann online bestellt werden, um personalisierte Puzzles zu erstellen).
Umsetzung:
Vorbereitung: Lassen Sie Puzzles mit persönlichen Fotos erstellen, die Erinnerungen wecken (z. B. ein Familienurlaub, ein besonderer Geburtstag oder ein Gruppenfoto aus der Vergangenheit).
Spielablauf: Die Puzzleteile werden ausgebreitet und die Teilnehmer arbeiten gemeinsam daran, das Puzzle zusammenzusetzen. Jeder Teilnehmer kann dabei seine Geschichte oder Erinnerung zum Bild erzählen, das auf dem Puzzle abgebildet ist.
Variation: Um das Spiel dynamischer zu gestalten, kann ein Wettbewerb veranstaltet werden, bei dem die Teilnehmer in kleinen Gruppen gegeneinander antreten, wer das Puzzle zuerst zusammenstellt.
Vorteile: Fördert die kognitive Aktivität, die Feinmotorik und die Zusammenarbeit. Es regt zur Erzählung von Geschichten und zum Austausch von Erinnerungen an, was die soziale Bindung stärkt.
(Öffnet in neuem Fenster)Musikalisches Bingo
Material: Bingo-Karten, Musikausschnitte oder Lieder (gerne aus der Jugendzeit der Teilnehmer), ein Abspielgerät.
Umsetzung:
Vorbereitung: Erstellen Sie Bingo-Karten mit Begriffen oder Titeln, die zu Musikstücken aus verschiedenen Epochen passen. Die Teilnehmer erhalten eine Bingo-Karte, auf der sie die entsprechenden Felder abhaken können, wenn sie das dazugehörige Musikstück hören.
Spielablauf: Spielen Sie Musikstücke oder Lieder ab, die auf den Bingo-Karten der Teilnehmer vertreten sind. Wenn ein Musikstück gespielt wird, das auf der Karte zu finden ist, wird das entsprechende Feld abgehakt. Das Ziel ist es, eine Reihe (horizontal, vertikal oder diagonal) zu vervollständigen.
Variation: Sie können auch ein „Musikalisches Memory“ spielen, bei dem die Teilnehmer den Titel oder den Interpreten eines gespielten Liedes erraten müssen.
Vorteile: Fördert das Gedächtnis und die akustische Wahrnehmung. Die Musik weckt oft nostalgische Erinnerungen und schafft eine angenehme Atmosphäre, die soziale Interaktionen fördert.
Linkhinweis: Es gibt auf aktivierungen.blogspot.com (Öffnet in neuem Fenster) viele unterschiedliche Bingos usw. auch Soundbingos unterschiedlicher Art.
Geschichten aus dem Hut
Material: Ein Hut oder eine Box, Zettel und Stifte.
Umsetzung:
Vorbereitung: Schreiben Sie verschiedene Begriffe oder Themen auf kleine Zettel (z. B. „Urlaub am Meer“, „Mein erster Hund“, „Die beste Party meines Lebens“). Diese Zettel kommen in den Hut oder die Box.
Spielablauf: Die Teilnehmer ziehen abwechselnd einen Zettel und müssen zu dem Thema eine kurze Geschichte erzählen. Sie können das Thema frei interpretieren und eine Erinnerung oder Fantasiegeschichte dazu entwickeln.
Variation: Um die Kreativität zu fördern, können die Teilnehmer auch ein Wort vorgeben, zu dem die andere Person eine Geschichte erfinden muss (z. B. „Sommerferien“, „Weihnachten“).
Vorteile: Fördert das kreative Denken und das Erinnerungsvermögen. Es stärkt die Erzählkompetenz und regt zu sozialen Interaktionen und gemeinsamen Gesprächen an.
Foto-Safari
Material: Digitalkamera oder Smartphone, optional Notizbuch und Stift.
Umsetzung:
Vorbereitung: Gehen Sie mit den Senioren in den Garten oder eine nahegelegene Umgebung und geben Sie jedem Teilnehmer ein Kamera- oder Smartphone-Gerät. Die Aufgabe ist es, interessante Motive zu finden und zu fotografieren.
Spielablauf: Jedes Gruppenmitglied soll Fotos von bestimmten Motiven machen, wie z. B. „Ein Tier“, „Eine Blume“, „Etwas Rotes“, „Etwas, das an die Kindheit erinnert“. Nachdem alle Fotos gemacht sind, können die Teilnehmer ihre Fotos präsentieren und erklären, warum sie diese Motive gewählt haben.
Variation: Die Aktivität kann auch als eine kleine „Schnitzeljagd“ gestaltet werden, bei der bestimmte Dinge fotografiert werden müssen (z. B. „Etwas, das im Wind weht“).
Vorteile: Fördert die Aufmerksamkeit und Wahrnehmung sowie die sozialen Interaktionen. Es hilft den Senioren, sich an die Umgebung zu erinnern und die Perspektive eines anderen zu übernehmen.
Lieder aus der Vergangenheit
Material: Musikabspielgerät, Playlist mit bekannten Liedern aus der Jugendzeit der Senioren.
Umsetzung:
Vorbereitung: Erstellen Sie eine Playlist mit bekannten Liedern aus den verschiedenen Epochen (z. B. Schlager aus den 50er Jahren, Rock 'n' Roll, Oldies, Volkslieder).
Spielablauf: Spielen Sie Lieder und lassen Sie die Teilnehmer den Titel oder den Interpreten erraten. Alternativ können sie auch gefragt werden, welche Erinnerungen oder Ereignisse sie mit dem jeweiligen Song verbinden.
Variation: Für ein noch interaktiveres Erlebnis können die Teilnehmer die Lieder mitsingen oder sogar in einem kleinen Wettbewerb gegeneinander antreten, wer den Titel zuerst errät.
Vorteile: Musik weckt oft Erinnerungen und Emotionen. Diese Aktivität fördert das Gedächtnis und regt zur gemeinsamen Interaktion und zum Austausch von Geschichten an. Zudem wird das musikalische Gedächtnis stimuliert.
Schatzsuche mit Erinnerungsgegenständen
Material: Kleine Gegenstände oder Fotos, die mit bestimmten Erinnerungen verbunden sind.
Umsetzung:
Vorbereitung: Verstecken Sie verschiedene Gegenstände oder Fotos im Raum oder auf dem Gelände. Jeder Gegenstand oder jedes Foto sollte mit einer persönlichen Erinnerung verbunden sein, z. B. ein altes Foto, ein Erinnerungsstück aus der Kindheit oder ein Gegenstand, der mit einem wichtigen Lebensereignis in Verbindung steht.
Spielablauf: Die Teilnehmer gehen auf Schatzsuche, indem sie nach den versteckten Erinnerungsstücken suchen. Wenn ein Teilnehmer einen Gegenstand findet, muss er eine Geschichte oder Erinnerung dazu erzählen.
Variation: Um das Spiel anspruchsvoller zu gestalten, können auch Hinweise oder Rätsel gegeben werden, die zur nächsten Station führen.
Vorteile: Fördert das Gedächtnis und die Erinnerung an vergangene Ereignisse. Es unterstützt die kognitive Aktivierung und fördert die soziale Interaktion.
Mensch ärgere dich nicht
Material: Brettspiel „Mensch ärgere dich nicht“, Spielfiguren, Würfel.
Umsetzung:
Vorbereitung: Stellen Sie sicher, dass genügend Spiele vorhanden sind, je nach Anzahl der Teilnehmer. Bereiten Sie das Spielbrett vor, jeder Spieler erhält vier Spielfiguren und der Würfel wird bereitgelegt.
Spielablauf: Jeder Spieler würfelt reihum und zieht seine Spielfigur entsprechend der geworfenen Zahl. Das Ziel ist es, als erster alle eigenen Figuren ins Ziel zu bringen. Dabei können Figuren von Mitspielern zurückgeworfen werden, wenn man auf deren Feld landet.
Variation: Für kleinere Gruppen kann auch ein „Teamspiel“ durchgeführt werden, bei dem die Senioren in kleinen Gruppen spielen und zusammenarbeiten, um ihre Figuren ins Ziel zu bringen.
Vorteile: Fördert das strategische Denken, die Feinmotorik und die Konzentration. Das Spiel weckt Erinnerungen an Kindheitstage und sorgt für Unterhaltung und soziale Interaktionen.
(Öffnet in neuem Fenster)Halma
Material: Halma-Spielbrett, Spielfiguren (normalerweise 13 pro Spieler).
Umsetzung:
Vorbereitung: Bereiten Sie ein Halma-Spielbrett vor, mit einer Startposition für jede Gruppe von Spielfiguren. Jeder Spieler hat seine Figuren auf einer Seite des Brettes.
Spielablauf: Ziel des Spiels ist es, mit den eigenen Spielfiguren die gegenüberliegende Seite des Brettes zu erreichen. Dabei können die Figuren über benachbarte Felder „springen“, wobei der Spieler mehrere Felder auf einmal überspringen kann, solange die benachbarten Felder leer sind. Das Spiel erfordert strategisches Denken, da der Spieler die Sprünge gut planen muss, um nicht blockiert zu werden.
Variation: Um das Spiel für alle Beteiligten interessanter zu machen, können auch kleinere Ziele oder Hindernisse auf dem Brett platziert werden.
Vorteile: Fördert die strategische Planung und Problemlösungsfähigkeiten. Das Spiel regt zur vorausschauenden Denkweise an und ist sowohl geistig anregend als auch entspannend.
(Öffnet in neuem Fenster)Schach
Material: Schachbrett, Schachfiguren (16 für jeden Spieler).
Umsetzung:
Vorbereitung: Stellen Sie das Schachbrett und die Schachfiguren auf. Erklären Sie den Teilnehmern die Grundregeln, falls sie diese vergessen haben sollten (die Figurenbewegungen, Ziel des Spiels).
Spielablauf: Zwei Spieler treten gegeneinander an, um den König des Gegners „schachmatt“ zu setzen, was bedeutet, dass der König des Gegners nicht mehr entkommen kann. Jede Schachfigur hat spezifische Bewegungsregeln, und der Spieler muss seine Züge gut durchdenken, um den Gegner zu überlisten.
Variation: Für Anfänger oder ältere Spieler können auch kleinere Partien gespielt werden (z. B. „Blitzschach“ mit kürzeren Spielzeiten oder „Schach für Einsteiger“, bei dem nur bestimmte Figuren gezogen werden dürfen).
Vorteile: Fördert das strategische Denken, Geduld und Konzentration. Schach aktiviert das Gedächtnis und kann sehr gut zur Förderung geistiger Klarheit und kognitiver Fähigkeiten beitragen.
(Öffnet in neuem Fenster)Domino
Material: Dominosteine, beliebig viele Teilnehmer.
Umsetzung:
Vorbereitung: Mischen Sie die Dominosteine und legen Sie sie verdeckt auf den Tisch. Jeder Spieler zieht sieben Steine.
Spielablauf: Der erste Spieler legt einen Stein in der Mitte des Tisches ab, der an einer der beiden Zahlen auf dem Stein in seiner Hand passt. Die anderen Spieler folgen, indem sie Steine anlegen, die eine der Zahlen auf der zuvor abgelegten Dominosteinen entsprechen. Der Spieler, der zuerst keine Steine mehr ablegen kann, muss passen.
Variation: Für ein weniger konkurrenzorientiertes Spiel kann auch eine „Team-Domino“-Variante gespielt werden, bei der die Spieler in zwei Teams aufgeteilt werden.
Vorteile: Domino fördert das Erkennen von Mustern und Zahlen. Es schult die Konzentration und das strategische Denken. Durch die langsame Spielgeschwindigkeit ist es besonders geeignet, um in entspannter Atmosphäre gemeinsam zu spielen.
(Öffnet in neuem Fenster)Quartett
Material: Quartettkarten (meist mit einer Sammlung von 32 Karten, die in 8 Gruppen unterteilt sind).
Umsetzung:
Vorbereitung: Mischen Sie die Karten und verteilen Sie sie gleichmäßig an alle Spieler.
Spielablauf: Ein Spieler fragt einen anderen Spieler nach einer bestimmten Karte, z. B. „Hast du die Karte mit der Nummer 5?“ Der Mitspieler muss diese Karte dann entweder geben oder mitteilen, dass er sie nicht hat. Der Spieler, der die Karte richtig erraten hat, darf weiterfragen. Das Ziel des Spiels ist es, alle vier Karten einer Gruppe zu sammeln.
Variation: Falls die Karten zu komplex für die Gruppe sind, können auch angepasste Themenquartette (z. B. Tiere, Obst, berühmte Persönlichkeiten) verwendet werden.
Vorteile: Fördert das Gedächtnis, die Kommunikation und die Aufmerksamkeit. Quartettspiele sind für alle Altersgruppen geeignet und besonders effektiv für Gruppen, in denen viel Austausch und Interaktion stattfindet.
(Öffnet in neuem Fenster)Mikado
Material: Mikado-Stäbe, auf denen verschiedene Punktewerte abgebildet sind.
Umsetzung:
Vorbereitung: Die Mikado-Stäbe werden durcheinander auf einen Tisch gelegt.
Spielablauf: Der Spieler muss nacheinander die Mikado-Stäbe aus dem Haufen ziehen, ohne dass die anderen Stäbe sich bewegen. Jeder Stab hat einen Punktwert, und das Ziel ist es, möglichst viele Stäbe mit hohem Punktwert zu sammeln.
Variation: Um das Spiel einfacher zu gestalten, können weniger Stäbe verwendet oder die Stäbe in kleinen Gruppen gezogen werden.
Vorteile: Fördert die Feinmotorik und Konzentration. Mikado erfordert eine ruhige Hand und Geduld, was gerade bei Senioren eine förderliche und beruhigende Wirkung haben kann.
(Öffnet in neuem Fenster)Spitz Pass auf!
Material: Spielkarten mit verschiedenen Figuren, die jeweils bestimmte Punktewerte repräsentieren.
Umsetzung:
Vorbereitung: Bereiten Sie ein Kartenspiel vor. Jeder Spieler erhält zu Beginn des Spiels eine Anzahl an Karten.
Spielablauf: Die Karten werden verdeckt auf den Tisch gelegt. Jeder Spieler zieht in jeder Runde eine Karte. Wenn eine „Spitz“-Karte gezogen wird, müssen alle Spieler schnell reagieren und sich eine bestimmte Karte schnappen oder eine Handlung ausführen. Das Spiel geht so lange weiter, bis alle Karten verteilt sind.
Variation: Um das Spiel für ältere Spieler zu vereinfachen, können die Reaktionszeiten verlängert oder weniger Karten verwendet werden.
Vorteile: Fördert die Reaktionsschnelligkeit, das Gedächtnis und die Aufmerksamkeit. Es ist ein lustiges und aktives Spiel, das für gute Laune sorgt und leicht an die Bedürfnisse der Gruppe angepasst werden kann.
(Öffnet in neuem Fenster)Rommy
Material: Rommé-Spielkarten (mit Zahlen und Symbolen, üblicherweise in zwei Sätzen von 52 Karten).
Umsetzung:
Vorbereitung: Mischen Sie die Karten und teilen Sie jedem Spieler 10 Karten zu.
Spielablauf: Ziel des Spiels ist es, als erster Spieler alle seine Karten in gültige Kombinationen (z. B. drei gleiche Zahlen oder eine Folge von Zahlen in derselben Farbe) abzulegen. Dabei müssen die Spieler abwechselnd Karten ablegen und sich auf die anderen Karten in ihrer Hand konzentrieren.
Variation: Für Senioren kann auch eine vereinfachte Version von Rommé gespielt werden, bei der nur bestimmte Kombinationen erlaubt sind oder mit einer geringeren Anzahl an Karten gespielt wird.
Vorteile: Fördert die Konzentration, das Gedächtnis und das strategische Denken. Es ist ein sehr beliebtes Spiel, das Teamarbeit und Gespräche unter den Teilnehmern fördert.
(Öffnet in neuem Fenster)Mühle
Material: Spielbrett, 9 schwarze und 9 weiße Spielsteine.
Umsetzung:
Vorbereitung: Bereiten Sie ein Mühlespielbrett vor und stellen Sie sicher, dass jeder Spieler seine 9 Spielsteine erhält. Das Spielfeld ist in einem 3x3-Raster angeordnet, mit zusätzlichen Zwischenfeldern.
Spielablauf: Ziel des Spiels ist es, drei eigene Steine in eine Reihe (horizontal, vertikal oder diagonal) zu bringen, um „eine Mühle“ zu bilden. Dies erlaubt es dem Spieler, einen Stein des Gegners vom Spielfeld zu nehmen. Das Spiel endet, wenn ein Spieler keine Züge mehr machen kann oder nur noch zwei Steine übrig hat.
Variation: Für Senioren kann die Spielfeldgröße vergrößert oder die Anzahl der Steine reduziert werden, um das Spiel zu vereinfachen.
Vorteile: Fördert das strategische Denken und Planen. Mühle erfordert Vorausplanung und die Fähigkeit, mehrere Züge im Voraus zu denken. Es ist einfach zu verstehen und bietet viele Möglichkeiten zur geistigen Aktivierung.
(Öffnet in neuem Fenster)Tic Tac Toe (Oder Dreierreihe)
Material: Ein Blatt Papier oder ein einfaches Spielbrett, auf dem ein 3x3-Raster aufgemalt ist. Zwei Spieler benötigen verschiedene Symbole (z. B. „X“ und „O“).
Umsetzung:
Vorbereitung: Zeichnen Sie ein 3x3-Raster auf ein Blatt Papier oder verwenden Sie ein Spielbrett.
Spielablauf: Zwei Spieler wechseln sich ab, indem sie in jedes leere Feld ihr Symbol („X“ oder „O“) setzen. Das Ziel des Spiels ist es, eine Reihe aus drei eigenen Symbolen in einer horizontalen, vertikalen oder diagonalen Linie zu bilden.
Variation: Das Spiel kann auf einem größeren Raster (z. B. 4x4 oder 5x5) gespielt werden, um das Spiel herausfordernder zu gestalten.
Vorteile: Fördert das strategische und taktische Denken. Es ist einfach und schnell zu spielen und bietet eine ausgezeichnete Gelegenheit, Gehirn und Hände zu trainieren.
(Öffnet in neuem Fenster)Bilder und Wörter raten
Material: Karten mit Bildern oder Wörtern (oder ein selbstgemachtes Set mit Begriffen).
Umsetzung:
Vorbereitung: Erstellen Sie Karten mit Bildern, die zu Begriffen passen (z. B. „Auto“, „Haus“, „Apfel“).
Spielablauf: Ein Spieler zieht eine Karte und muss den Begriff darauf ohne Worte zu benutzen erklären, während die anderen Spieler raten, was es ist. Wenn der Begriff richtig erraten wird, ist der nächste Spieler dran.
Variation: Um das Spiel herausfordernder zu gestalten, können auch abstrakte Begriffe oder Zitate verwendet werden.
Vorteile: Fördert das Gedächtnis, das Wortverständnis und die soziale Interaktion. Es regt zu Gesprächen und gemeinsamer Unterhaltung an.
Das verrückte Labyrinth
Material: Spielbrett, Schiebekarten, Spielfiguren.
Umsetzung:
Vorbereitung: Das Spielbrett besteht aus einem Labyrinth, das aus beweglichen Teilen besteht. Die Schiebekarten verändern das Labyrinth, sodass immer neue Wege entstehen. Jeder Spieler erhält eine Spielfigur.
Spielablauf: Ziel des Spiels ist es, als erster Spieler bestimmte Ziele auf dem Labyrinth zu erreichen. In jeder Runde wird durch die Schiebekarten der Weg verändert, und die Spieler müssen ihre Spielfiguren geschickt bewegen, um ans Ziel zu kommen. Jeder Spieler hat dabei unterschiedliche Ziele, die er erreichen muss.
Variation: Für Senioren kann das Spiel vereinfacht werden, indem weniger Ziele gesetzt oder die Anzahl der Schiebekarten reduziert wird. Alternativ kann das Spiel in kleineren Gruppen gespielt werden, sodass jeder Spieler seine Züge in Ruhe planen kann.
Vorteile: Fördert räumliches Denken, strategisches Handeln und Problemlösungsfähigkeiten. Das Spiel ist interaktiv und erfordert Zusammenarbeit, während es gleichzeitig die Denkfähigkeiten anregt.
(Öffnet in neuem Fenster)Monopoly
Material: Spielbrett, Spielfiguren, Geld, Karten, Häuser und Hotels.
Umsetzung:
Vorbereitung: Jeder Spieler wählt eine Spielfigur und erhält zu Beginn eine bestimmte Menge an Spielgeld. Das Spielfeld besteht aus Straßen und Grundstücken, die gekauft werden können.
Spielablauf: Die Spieler würfeln reihum und bewegen sich entsprechend ihrer geworfenen Zahl. Wenn sie auf einem freien Grundstück landen, können sie es kaufen, oder sie müssen Miete zahlen, wenn es bereits von einem anderen Spieler gekauft wurde. Ziel ist es, das größte Imperium aufzubauen, indem man Straßen kauft und darauf Häuser und Hotels errichtet.
Variation: Um das Spiel zu vereinfachen, können die Mieten gesenkt und die Spielzeit verkürzt werden. Senioren, die das Spiel kennen, können sich auf die traditionellen Regeln stützen.
Vorteile: Fördert strategisches Denken, Finanzplanung und die sozialen Interaktionen zwischen den Spielern. Das Spiel fordert kognitive Fähigkeiten heraus und weckt Erinnerungen an frühere Spieleabende.
(Öffnet in neuem Fenster)Pantomime
Material: Keine speziellen Materialien erforderlich, aber optional ein Pantomime-Karten-Set.
Umsetzung:
Vorbereitung: Ein Spieler zieht eine Karte (oder einen Zettel) mit einem Begriff und muss diesen Begriff ohne Worte darstellen, während die anderen Spieler raten, um welchen Begriff es sich handelt.
Spielablauf: Ein Spieler beginnt, indem er den Begriff pantomimisch darstellt. Der Rest der Spieler rät, was der Begriff sein könnte. Wenn der Begriff richtig erraten wird, geht der nächste Spieler dran.
Variation: Um das Spiel anzupassen, können Karten mit einfacheren Begriffen erstellt oder Themen (z. B. „Tiere“ oder „Berufe“) gewählt werden. Es ist auch möglich, dass sich Paare bilden und gemeinsam eine Pantomime darstellen.
Vorteile: Fördert Kreativität, Teamarbeit und Sprachverständnis. Senioren haben die Möglichkeit, ihre Ausdrucksfähigkeit zu trainieren und sich auf spielerische Weise zu bewegen, was das Spiel besonders unterhaltsam macht.
(Öffnet in neuem Fenster)Rummikub
Material: Spielsteine mit Zahlen und Farben, die zu Sets oder Reihen gebildet werden müssen.
Umsetzung:
Vorbereitung: Jeder Spieler erhält 14 Spielsteine, die auf dem Spielfeld abgebildeten Zahlen und Farben entsprechen. Das Ziel ist es, Sets oder Reihen zu bilden (z. B. eine Reihe von Zahlen in aufsteigender Reihenfolge oder gleichfarbige Sets).
Spielablauf: Der Spieler kann in jeder Runde einen Stein ablegen oder die Reihen neu anordnen, um neue Sets zu bilden. Der Spieler, der zuerst alle seine Steine abgelegt hat, gewinnt das Spiel.
Variation: Um das Spiel für Senioren zugänglicher zu gestalten, können weniger Steine verteilt oder einfachere Kombinationen zugelassen werden.
Vorteile: Fördert das numerische Verständnis, die Problemlösungsfähigkeiten und das Gedächtnis. Rummikub ist ein sehr sozialer Zeitvertreib und wird oft in Gruppen gespielt, was die Kommunikation und Interaktion fördert.
(Öffnet in neuem Fenster)Goethe-Spiel
Material: Karten mit Fragen und Zitaten von Johann Wolfgang von Goethe.
Umsetzung:
Vorbereitung: Bereiten Sie ein Set mit Karten vor, die Zitate aus Goethes Werken oder Fragen zu seinem Leben und Werk enthalten.
Spielablauf: Ein Spieler zieht eine Karte und liest das Zitat oder die Frage laut vor. Die anderen Spieler müssen erraten, aus welchem Werk das Zitat stammt oder die Frage beantworten. Wer richtig antwortet, erhält einen Punkt. Das Spiel geht weiter, bis alle Karten gezogen wurden.
Variation: Um das Spiel für Senioren interessanter zu gestalten, können auch persönliche Erinnerungen zu Goethes Werken eingebaut werden, um das Gedächtnis zu aktivieren.
Vorteile: Fördert das kulturelle Wissen, das Gedächtnis und regt Gespräche über die deutsche Literatur an. Das Spiel ist besonders für Literaturinteressierte Senioren eine gute Möglichkeit, sich an Goethes Werke zu erinnern und diese auf unterhaltsame Weise zu erleben.
Schiffe versenken
Material: Zwei Spielfelder mit Koordinaten (10x10 Felder), je ein Set von Schiffen pro Spieler.
Umsetzung:
Vorbereitung: Jeder Spieler platziert seine Schiffe auf einem 10x10-Raster (horizontale und vertikale Platzierung). Die Schiffe dürfen sich nicht überschneiden oder berühren.
Spielablauf: Die Spieler wechseln sich ab und nennen Koordinaten (z. B. „B4“), um zu erraten, wo sich das gegnerische Schiff befindet. Wenn der Schuss ein Schiff trifft, muss der Gegner dies bekannt geben. Ziel ist es, alle gegnerischen Schiffe zu versenken.
Variation: Um das Spiel schneller oder einfacher zu machen, können weniger Schiffe verwendet oder die Größe des Rasters angepasst werden.
Vorteile: Fördert das logische Denken, die Planung und das Gedächtnis. Es ist ein spannendes und herausforderndes Spiel, das sowohl junge als auch ältere Spieler begeistert.
(Öffnet in neuem Fenster)Codenames (Frühe Versionen des Spiels: „Wortspiele“)
Material: Wörter oder Karten mit Begriffen.
Umsetzung:
Vorbereitung: Der Spielleiter bereitet eine Sammlung von Karten mit Wörtern vor. Die Spieler werden in zwei Teams aufgeteilt, und jedes Team hat einen „Spion“ (ähnlich wie der „Codenames“-Spielleiter), der mit Hinweisen arbeitet.
Spielablauf: Der Spion gibt ein Wort oder eine Kombination von Wörtern als Hinweis, und das Team muss auf der Grundlage dieses Hinweises versuchen, die richtigen Begriffe auf dem Tisch zu finden. Ziel ist es, alle Begriffe des eigenen Teams zu finden, bevor das gegnerische Team dies tut.
Variation: Für Senioren kann der Schwierigkeitsgrad verringert werden, indem einfachere oder themenbezogene Karten verwendet werden, z. B. Begriffe aus ihrer eigenen Lebensgeschichte oder aus der Kindheit.
Vorteile: Fördert das Gedächtnis, kreatives Denken und die Kommunikation. Es ist auch eine hervorragende Möglichkeit, die Erinnerung an vergangene Zeiten zu aktivieren.
Schwarzer Peter
Material: Ein Kartenspiel mit speziellen Karten, das eine „Schwarzer Peter“-Karte enthält.
Umsetzung:
Vorbereitung: Das Kartenspiel wird gemischt und gleichmäßig an alle Spieler verteilt. Jede Karte hat ein Partnerpaar (z. B. zwei Karten mit einer ähnlichen Zahl oder einem Symbol).
Spielablauf: Die Spieler nehmen abwechselnd Karten von ihren Mitspielern, versuchen dabei, Paare zu bilden, und legen diese ab. Ziel des Spiels ist es, so schnell wie möglich alle Kartenpaare zu sammeln. Der Spieler, der am Ende die „Schwarze Peter“-Karte übrig hat, verliert das Spiel.
Variation: Um das Spiel für Senioren leichter zu machen, kann eine kleinere Anzahl an Karten verwendet oder eine Vereinfachung des Spiels vorgenommen werden, indem Paare mit Bildern statt Zahlen gebildet werden.
Vorteile: Fördert Geduld und soziale Interaktion. Es ist ein einfaches, aber unterhaltsames Spiel, das leicht verständlich ist und für Senioren mit einem guten Sinn für Humor geeignet ist.
(Öffnet in neuem Fenster)Pictionary
Material: Papier, Stifte und ein Timer.
Umsetzung:
Vorbereitung: Ein Spieler zieht eine Karte mit einem Begriff (z. B. ein Tier, ein Objekt oder ein berühmtes Ereignis). Dieser Begriff muss dann ohne Worte, nur mit Bildern, dargestellt werden.
Spielablauf: Das Team muss anhand der Zeichnung erraten, was dargestellt wird, bevor die Zeit abläuft. Jeder Spieler hat eine feste Zeit (meist 1-2 Minuten), um den Begriff zu zeichnen. Wer es errät, darf den nächsten Begriff wählen.
Variation: Für Senioren können die Begriffe vereinfacht oder thematisch auf ihren Lebensbereich abgestimmt werden, zum Beispiel Begriffe aus der eigenen Kindheit oder Natur.
Vorteile: Fördert Kreativität, Teamarbeit und Kommunikationsfähigkeiten. Es ist auch eine hervorragende Möglichkeit, motorische Fähigkeiten und Gedächtnis zu aktivieren.
Mastermind
Material: Spielfeld mit farbigen Stiften, ein Mastermind-Set mit farbigen Pins.
Umsetzung:
Vorbereitung: Ein Spieler (der „Codemaker“) erstellt eine geheime Kombination aus vier farbigen Pins. Der andere Spieler (der „Codebreaker“) versucht, diese Kombination zu erraten.
Spielablauf: Der Codebreaker gibt in jeder Runde eine Vermutung ab, und der Codemaker gibt Hinweise, wie viele Farben korrekt und in der richtigen Position sind. Ziel des Spiels ist es, die geheime Kombination in möglichst wenigen Versuchen zu erraten.
Variation: Um das Spiel zu erleichtern, kann die Anzahl der Farben oder Pins reduziert werden oder eine kleinere Kombination verwendet werden. Es könnte auch sinnvoll sein, weniger Runden zu spielen.
Vorteile: Fördert kritisches Denken, Problemlösungsfähigkeiten und strategisches Planen. Es ist ein herausforderndes Spiel, das kognitive Fähigkeiten schärft und ein Gefühl der Erfüllung vermittelt, wenn Lösungen gefunden werden.
Bingo
Material: Bingokarten, Zahlen aus einem Ziehbehälter.
Umsetzung:
Vorbereitung: Jeder Spieler erhält eine Bingokarte mit einer zufälligen Zahlenkombination. Ein „Caller“ zieht nacheinander Zahlen und ruft sie aus.
Spielablauf: Die Spieler markieren die gezogenen Zahlen auf ihren Karten. Wer eine Reihe (horizontal, vertikal oder diagonal) mit Markierungen voll hat, ruft „Bingo!“ und gewinnt.
Variation: Für Senioren kann das Spiel mit weniger Karten oder einer größeren Auswahl an Zahlen gespielt werden, damit die Karten leichter zu lesen sind. Auch die Anzahl der benötigten Reihen zur Vollendung des Spiels kann verringert werden.
Vorteile: Fördert das Hörverständnis, die Konzentration und die Reaktionsgeschwindigkeit. Es ist ein einfaches Spiel, das Spaß macht und leicht in Gruppen gespielt werden kann.
Linkhinweis: Es gibt viele unterschiedliche Bingo auf aktivierungen.blogspot.com (Öffnet in neuem Fenster) in PDF-Format zum Ausdrucken.
Risiko
Material: Weltkarte, Armeen, Würfel.
Umsetzung:
Vorbereitung: Die Spieler wählen eine Farbe für ihre Armeen und setzen ihre Truppen auf die Weltkarte. Ziel des Spiels ist es, Gebiete zu erobern und die Weltherrschaft zu übernehmen.
Spielablauf: Die Spieler würfeln und kämpfen um die Kontrolle über Gebiete. Jedes Mal, wenn ein Gebiet erobert wird, erhalten die Spieler Truppen als Belohnung. Das Spiel endet, wenn ein Spieler die gesamte Weltkarte erobert hat.
Variation: Um das Spiel zu vereinfachen, können weniger Gebiete oder weniger komplexe Regeln verwendet werden. Das Spiel kann auch mit weniger Spielern gespielt werden, um die Spielzeit zu verkürzen.
Vorteile: Fördert strategisches Denken, Planung und Risikomanagement. Es ist ein intensives und spannendes Spiel, das die kognitiven Fähigkeiten fördert und eine langfristige Herausforderung darstellt.
(Öffnet in neuem Fenster)Klein gegen Groß (Frühe Quizspiele)
Material: Fragekarten, Timer.
Umsetzung:
Vorbereitung: Der Spielleiter bereitet ein Set von Fragen vor, die sich auf allgemeines Wissen oder spezifische Themen (z. B. Natur, Geschichte, Tiere) beziehen.
Spielablauf: Der Spielleiter liest eine Frage vor, und die Spieler müssen so schnell wie möglich antworten. Für jede richtige Antwort gibt es Punkte. Ziel ist es, möglichst viele Fragen korrekt zu beantworten und zu gewinnen.
Variation: Die Fragen können je nach Schwierigkeitsgrad angepasst werden, und für Senioren können einfachere Themen gewählt werden, die ihre Interessen widerspiegeln (z. B. „Erinnerungen an frühere Jahrzehnten“).
Vorteile: Fördert das Gedächtnis, Allgemeinwissen und die schnelle Denkleistung. Es ist ein großartiges Spiel, um Gespräche zu fördern und gleichzeitig das Wissen zu aktivieren.
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