Bongo spielen
Einführung
Das Musizieren auf Bongos bietet eine hervorragende Möglichkeit, Senioren aktiv einzubinden, ihre motorischen Fähigkeiten zu fördern und die soziale Interaktion zu stärken. Bongos, als einfache Rhythmusinstrumente, ermöglichen selbst unerfahrenen Teilnehmern den Zugang zur Welt der Musik. Der Rhythmus hat zudem eine stimulierende Wirkung auf das Gehirn und kann Erinnerungen wecken.
Zielsetzung
Förderung der Fein- und Grobmotorik.
Verbesserung der kognitiven Fähigkeiten durch Rhythmusübungen.
Stärkung des Gemeinschaftsgefühls durch Gruppenspiele.
Förderung des Wohlbefindens durch aktive musikalische Betätigung.
Wecken von Erinnerungen und Emotionen.
Anleitung
Vorbereitung:
Auswahl der Bongos (alternativ: Trommeln, Töpfe oder improvisierte Instrumente).
Schaffung eines angenehmen Umfelds (bequeme Sitzmöglichkeiten, kreisförmige Anordnung).
Einführung in die Bongos:
Vorstellung der Instrumente und ihrer Herkunft.
Erklärung der grundlegenden Spieltechniken (z. B. Klopfen mit den Handflächen oder Fingerspitzen).
Demonstration einfacher Rhythmen.
Rhythmusübungen:
Beginn mit einfachen Schlagmustern (z. B. abwechselnd links/rechts schlagen).
Aufbau komplexerer Rhythmen, je nach Fähigkeiten der Teilnehmer.
Gruppenaktivitäten:
Einfache Rhythmusspiele (z. B. einer schlägt vor, die anderen wiederholen).
Begleitung von bekannten Liedern, die mitgesungen werden können.
Umsetzung in der Praxis
Wöchentliche Bongo-Stunde einplanen.
Teilnehmer ermutigen, eigene Ideen und Rhythmen einzubringen.
Abwechslung durch verschiedene Musikstile (z. B. Latin, Jazz, Pop).
Integration von Bewegung (z. B. Klatschen oder Wippen im Takt).
Eventuell eine Aufführung für Angehörige organisieren.
Aktivierungsideen zum Thema Bongo spielen
Materialliste:
Bongos (alternativ: Eimer, Dosen, Töpfe, etc.)
Trommelstöcke (optional).
Rhythmuskarten oder Vorlagen.
Musikaufnahmen zur Begleitung.
Sitzmöglichkeiten im Kreis.
Umsetzung:
Einführung: Zeigen der Instrumente, deren Herkunft und Funktion erklären.
Rhythmusübungen: Schlagmuster üben, z. B. 1-2-1-2 oder 1-1-2-1.
Gruppenspiele: Teilnehmer reihum einen Rhythmus vorgeben lassen.
Musikalische Reise: Rhythmen aus verschiedenen Kulturen vorstellen (z. B. afrikanische oder karibische Musik).
Begleitung: Bekanntes Lied wie "Heidi" oder "Ein Vogel wollte Hochzeit machen" mit Bongos untermalen.
Beispiele der Umsetzung:
Bewegungsspiel: Im Takt der Bongos mit den Händen klatschen oder mit Füßen stampfen.
Gedächtnisspiel: Ein Teilnehmer beginnt mit einem Rhythmus, der nächste ergänzt ihn.
Kreativübung: Die Senioren erfinden eigene Rhythmen und geben sie weiter.
Entspannung: Ruhige Töne spielen und dabei meditativ die Augen schließen.
Geschichten erzählen: Mit den Bongos Geräusche zu einer Geschichte untermalen (z. B. Regen, Schritte).
Weitere Aktivierungen:
Aktivierung: Naturklänge imitieren
Materialliste:
Bongos, eventuell Regenmacher oder andere Naturinstrumente
Umsetzung:
Anleitung: Regen durch schnelles Klopfen imitieren, Donner durch lautes Trommeln mit der Handfläche.
Beispiele: Den Teilnehmern Naturklänge vorspielen (z. B. Regen, Wind) und gemeinsam nachahmen.
Aktivierung: Rhythmisches Erzählen
Materialliste:
Bongo, vorbereitete Geschichte
Umsetzung:
Anleitung: Eine Geschichte vorlesen, z. B. „Ein Tag im Wald“, und Geräusche wie Schritte, Wasserplätschern oder Wind mit Bongos untermalen.
Beispiele: „Ein Tier läuft durch den Wald – wie hört sich das an?“
Aktivierung: Rhythmische Tierstimmen
Materialliste:
Bongos, Bilder von Tieren
Umsetzung:
Anleitung: Teilnehmer spielen die Geräusche von Tieren nach, z. B. „Elefant stampft“ (tiefer Rhythmus), „Vogel hüpft“ (schnelle, leichte Schläge).
Beispiele: Zu jedem Tier einen passenden Rhythmus finden.
Aktivierung: Sprechverse begleiten
Materialliste:
Liste mit bekannten Versen oder Reimen (z. B. „Himpelchen und Pimpelchen“)
Umsetzung:
Anleitung: Die Gruppe begleitet den Rhythmus der Verse mit den Bongos.
Beispiele: Ein Vers wird gesprochen, und alle trommeln gemeinsam im Takt.
Aktivierung: Rhythmus-Staffel
Materialliste:
Bongos für alle Teilnehmer
Umsetzung:
Anleitung: Ein Teilnehmer trommelt einen Rhythmus, der nächste nimmt ihn auf und erweitert ihn.
Beispiele: Die Gruppe ergänzt Schritt für Schritt einen komplexeren Rhythmus.
Aktivierung: Musik-Erraten
Materialliste:
Bongos, bekannte Lieder
Umsetzung:
Anleitung: Ein Teilnehmer trommelt den Rhythmus eines bekannten Lieds, die anderen raten, welches es ist.
Beispiele: „Bruder Jakob“, „Hänschen klein“.
Aktivierung: Bewegungsbegleitung
Materialliste:
Bongos
Umsetzung:
Anleitung: Teilnehmer bewegen sich im Takt der Bongos, z. B. Klatschen, Stampfen oder Armbewegungen.
Beispiele: Variieren von langsamen und schnellen Rhythmen, um die Bewegungen anzupassen.
Aktivierung: Rhythmisches Malen
Materialliste:
Bongos, Papier, Farben
Umsetzung:
Anleitung: Teilnehmer malen Bilder, die durch den Rhythmus inspiriert werden.
Beispiele: Langsame Töne führen zu fließenden Linien, schnelle zu Punkten.
Aktivierung: Klangfarben-Tanz
Materialliste:
Bongos, bunte Tücher
Umsetzung:
Anleitung: Jede Farbe wird durch einen Rhythmus dargestellt, und die Teilnehmer bewegen sich mit Tüchern.
Beispiele: Rot = schnell, Blau = ruhig.
Aktivierung: Gruppenklang
Materialliste:
Bongos, ggf. weitere Instrumente
Umsetzung:
Anleitung: Die Gruppe erstellt gemeinsam einen Klangteppich, z. B. für einen Sonnenaufgang (leise, langsame Töne).
Beispiele: Jeder trägt einen Teil zum Gesamtklang bei.
Aktivierung: Rhythmusreise um die Welt
Materialliste:
Bongos, Bilder von Ländern
Umsetzung:
Anleitung: Rhythmen aus verschiedenen Kulturen vorstellen und nachspielen (z. B. afrikanisch, lateinamerikanisch).
Beispiele: Bilder der Länder zeigen und die passende Musik hören.
Aktivierung: Memory mit Rhythmen
Materialliste:
Rhythmuskarten
Umsetzung:
Anleitung: Karten mit Rhythmen aufdecken und diese auf den Bongos nachspielen.
Beispiele: Passende Paare aus gleichen Rhythmen finden.
Aktivierung: Jahreszeiten-Rhythmen
Materialliste:
Bongos, Bilder von Jahreszeiten
Umsetzung:
Anleitung: Zu jeder Jahreszeit einen Rhythmus erstellen (z. B. Frühling: leicht und fröhlich, Winter: langsam und ruhig).
Beispiele: Die Rhythmen in einer Gruppe vorstellen.
Zahlen im Rhythmus
Materialliste:
Bongos
Umsetzung:
Anleitung: Teilnehmer trommeln die Zahlen 1 bis 10 mit entsprechender Anzahl an Schlägen.
Aktivierung: Gefühle in Rhythmen ausdrücken
Materialliste:
Bongos
Umsetzung:
Anleitung: Gefühle wie Freude, Wut oder Traurigkeit durch Rhythmen ausdrücken.
Beispiele: Teilnehmer spielen einen „fröhlichen“ oder „wütenden“ Rhythmus, und die anderen raten, welches Gefühl dargestellt wird.
Aktivierung: Klatschen und Trommeln kombinieren
Materialliste:
Bongos
Umsetzung:
Anleitung: Eine Person klatscht einen Rhythmus vor, die anderen antworten mit Trommeln.
Beispiele: Verschiedene Kombinationen von Klatschen und Trommeln ausprobieren.
Aktivierung: Namen in Rhythmen umsetzen
Materialliste:
Bongos
Umsetzung:
Anleitung: Den eigenen Namen im Rhythmus trommeln, z. B. "Ma-ri-a" = kurz-kurz-lang.
Beispiele: Die Gruppe versucht, die Namen zu erraten.
Aktivierung: Rhythmus-Rätsel
Materialliste:
Bongos
Umsetzung:
Anleitung: Teilnehmer spielen verschiedene Rhythmen, die als Begriffe (z. B. Herzschlag, Regen) gedeutet werden sollen.
Beispiele: "Welches Geräusch könnte das sein?"
Aktivierung: Geburtstagstakt
Materialliste:
Bongos
Umsetzung:
Anleitung: Ein Geburtstagskind bekommt einen speziellen Rhythmus, den die Gruppe wiederholt.
Beispiele: „Happy Birthday“ trommeln.
Aktivierung: Zahlenklänge
Materialliste:
Bongos
Umsetzung:
Anleitung: Rhythmen aus Telefonnummern oder Geburtsdaten entwickeln.
Beispiele: Die Zahlen „1995“ trommeln = 1 Schlag, 9 schnelle Schläge, etc.
Aktivierung: Stimmungswechsel
Materialliste:
Bongos
Umsetzung:
Anleitung: Langsame, beruhigende Töne, gefolgt von schnellen, lebhaften Rhythmen.
Beispiele: "Was fühlt ihr bei den unterschiedlichen Klängen?"
Aktivierung: Bewegung im Takt
Materialliste:
Bongos, eventuell Musik
Umsetzung:
Anleitung: Teilnehmer bewegen sich im Takt, während eine Person auf den Bongos spielt.
Beispiele: Arme schwingen, Füße stampfen.
Aktivierung: Rhythmus-Kette
Materialliste:
Bongos
Umsetzung:
Anleitung: Ein Teilnehmer beginnt mit einem Rhythmus, die anderen ergänzen ihn nacheinander.
Beispiele: Eine lange Kette aus zusammenhängenden Rhythmen erstellen.
Aktivierung: Geschichten vertonen
Materialliste:
Bongos, kurze Geschichten
Umsetzung:
Anleitung: Eine Geschichte vorlesen, die Teilnehmer ergänzen Geräusche und Rhythmen.
Beispiele: Schritte, Türenknarren, Regen imitieren.
Aktivierung: Klangwellen
Materialliste:
Bongos
Umsetzung:
Anleitung: Teilnehmer spielen nacheinander Töne, die lauter oder leiser werden.
Beispiele: „Eine Welle beginnt leise und wird immer größer.“
Aktivierung: Wer trommelt?
Materialliste:
Bongos
Umsetzung:
Anleitung: Ein Teilnehmer spielt versteckt einen Rhythmus, die anderen erraten, wer es ist.
Beispiele: Verstecken hinter einer Stellwand.
Aktivierung: Trommelstafette
Materialliste:
Bongos
Umsetzung:
Anleitung: Ein Rhythmus wandert im Kreis, jeder Teilnehmer fügt einen Schlag hinzu.
Beispiele: Von einfachen zu komplexeren Rhythmen.
Aktivierung: Laut-Leise-Spiel
Materialliste:
Bongos
Umsetzung:
Anleitung: Ein Dirigent zeigt an, wann leise oder laut gespielt wird.
Beispiele: Wechsel zwischen laut und leise in kurzen Abständen.
Aktivierung: Zeitreise in Rhythmen
Materialliste:
Bongos, Musik aus verschiedenen Jahrzehnten
Umsetzung:
Anleitung: Zu jedem Jahrzehnt einen typischen Rhythmus entwickeln.
Beispiele: 1920er Charleston, 1960er Rock’n’Roll.
Aktivierung: Trommel-Olympiade
Materialliste:
Bongos
Umsetzung:
Anleitung: Verschiedene Disziplinen, z. B. schnellster Rhythmus oder längste Töne.
Beispiele: Kleine Wettbewerbe für die Gruppe.
Aktivierung: Klanghafte Berufe
Materialliste:
Bongos
Umsetzung:
Anleitung: Berufe in Rhythmen ausdrücken (z. B. Schmied: laut und stark, Uhrmacher: fein und präzise).
Beispiele: Berufe raten lassen.
Aktivierung: Sternenklänge
Materialliste:
Bongos
Umsetzung:
Anleitung: Gemeinsam den Klang einer Sternennacht kreieren, z. B. leise und schimmernd.
Beispiele: Jeder Teilnehmer steuert ein Element bei.
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