Berlin 45
Ein interessantes Bild der Nachkriegszeit zeigt Traudl Kupfer in ihrem Buch „Leben in Trümmern. Alltag in Berlin 1945“. Dazu wurden Zeitzeugen befragt und deren Erinnerungen an das Jahr 1945 aufgeschrieben. In 50 kurzen Geschichten werden Schicksale verschiedener Menschen geschildert, darunter Zwangsarbeiter, untergetauchte Juden, stramme Nazis und „Otto Normalverbraucher“. Wilhelm Furtwängler gab in der Agonie des „Dritten Reiches“ noch täglich Konzerte, während die Hauptstädter im Bombenhagel ihr nacktes Leben zu retten versuchten. Auch nach Ende des Krieges war an Normalität in der zertrümmerten Stadt nicht zu denken, obwohl sich die Rote Armee durchaus Mühe gab.
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