Mala
Mala Zimetbaum wird 1918 in der Kleinstadt Brzesko in der Nähe von Krakau geboren. Ihre Eltern sind Juden aus einfachen Verhältnissen. In ihrem Elternhaus wird deutsch gesprochen. Aus wirtschaftlichen Gründen und weil es immer wieder antisemitische Anfeindungen gibt, wechselt die Familie den Wohnort: von Brzesko nach Mainz, dann nach Ludwigshafen, schließlich nach Antwerpen. Mala spricht neben Polnisch und Deutsch auch Jiddisch, Flämisch und Französisch. Ihr Leben endet mit nur 26 Jahren nahe ihres Geburtsortes: in Auschwitz.
Barbara Beuys, eine Historikerin, hat sehr gründlich recherchiert und legt mit viel Einfühlungsvermögen wichtige Informationen über das Judentum, den grassierenden Antisemitismus und die Nazibesatzung in Belgien dar. Die Entrechtung geht schleichend voran, immer mit der Hoffnung verbunden, dass es besser werden wird. Wird es nicht. Letztendlich kommt es auch in Belgien zu Deportationen.
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