Die „Trawniki-Männer“
Jedes vierte Opfer des Holocaust kam im Rahmen der bis zum Oktober 1943 dauernden „Aktion Reinhardt“ ums Leben. Unterstützt wurden die deutschen und österreichischen Täter dabei von „fremdvölkischen“ Hilfskräften, den sogenannten „Trawniki-Männern“, die oft aus der Ukraine kamen und in einem SS-Zwangsarbeiterlager gleichen Namens seit September 1941 ausgebildet worden waren. Trawniki ist der Name des Dorfes, in dessen Nähe die SS das Lager angelegt- und nach dem Dorf benannt hat.
„Trawnikis“ machten für die SS in den Ghettos, in den Vernichtungslagern und bei der Partisanenjagd die „Drecksarbeit“. Die Rolle dieser Männer als Werkzeug der SS wird von Angelika Benz in ihrem Buch „Handlanger der SS“ ausführlich beschrieben. Die Gruppe von ungefähr 5 000 Mann wurde häufig als brutaler als die SS charakterisiert.
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