Jüdisch in der DDR
Im Jüdischen Museum Berlin wird bis 14. Januar 2024 die Ausstellung „Ein anderes Land. Jüdisch in der DDR“ gezeigt. Es ist die erste große Ausstellung über jüdische Erfahrungen in der DDR.
Die allermeisten überlebenden deutschen Jüdinnen und Juden zogen nach der Schoah ein Leben außerhalb Deutschlands vor. Nur wenige entschieden sich für die DDR. Es waren meist Kommunisten, die dort ein besseres Deutschland aufbauen wollten. Für die DDR war nicht ihr Judentum entscheidend, sondern ihre politische Loyalität. „Opfer des Faschismus“ bekamen weniger Rente als „Kämpfer gegen den Faschismus“. Wiedergutmachungen wurden Juden nicht gezahlt. Es war nicht gewünscht Juden als eigene Opfergruppe anzusehen, vielmehr wurden die Opfer in den KZ‘s und Vernichtungslagern als „Häftlinge aus allen europäischen Ländern“ bezeichnet und als Teil des Widerstands betrachtet.
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