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Was ist eigentlich „Gunkeln“?

Diese Frage kommt immer mal und ich will dir die Geschichte erzählen, wie es zu diesem Begriff kam und was er bedeutet.

Vor zwei Jahren veröffentlichte ich einen Online-Kurs, in dem ich allerhand „Doodles“ vorstelle, Muster und Ornamente, nur ein Fineliner und ein Stift

„Doodeln“, dieses Wort kennst du vielleicht?

Im Englischen verwenden es die Menschen, wenn sie genau das sagen möchten: mit einem Stift Muster und Ornamente aufs Blatt oder aufs Bild malen, entweder zum Selbstzweck oder als Dekoration in der Mixed Media-Kunst.

Nun gibt es in deutscher Sprache kein Wort, das dieser sehr entspannenden Maltechnik einen passenden Namen gibt. Wörtlich übersetzt heißt es nämlich „kritzeln“ - und dieses Wort ist hierzulande nicht gerade positiv besetzt, im Gegenteil ist es oft eher abwertend gemeint.

Ein neues Wort musste her. Angeregt von meiner Podcast-Partnerin Silvia fragte ich in der Malfreunde-Gruppe nach alternativen Vorschlägen. Da kam es dann, das GUNKELN - und die Zustimmung zu diesem Wort war riesig!

In der Malfreunde-Gruppe fand das Wort rasch Eingang und beinahe jedes Mitglied weiß dort, was Gunkeln ist. Nun ja, wir erklären es auch ab und an.

Du weißt es jetzt auch!

Übrigens ist „gunkeln“ ein altdeutsches, nicht mehr gebräuchliches Wort, das so viel bedeutet wie „sich sanft hin- und herwiegen“. Was könnte besser passen für eine Mal- bzw. Zeichenübung, in der es genau darum geht, ums Sich-Wiegen (im metaphorischen Sinne der Selbstfürsorge) und um Sanftheit (im Sinne der Stressreduktion)?

Also: Probier‘s doch mal aus, das Gunkeln!

Deine Andrea

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