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Wege

Liebe:r Gunkelparadieser!

Abwege, Umwege, Irrwege, Schleich­wege, Promillewege, Sackgassen, Feldwege ... viele Wege führen nach Rom. Wir alle sind auf unserem Weg durch das Leben, wobei ein "Weg durch etwas hindurch“ für mich suggeriert, dass es wünschenswert sei, bald irgendwo anzu­kommen. Was das Leben betrifft, wünschen wir uns dann doch, dass der Weg hin­durch möglichst lang andauert, manche arbeiten sogar daran, dass ein Lebensweg niemals endet. Ob das wiederum wünschenswert ist, wage ich zu bezweifeln angesichts Überbevölke­rung und Ressourcenknappheit. Aber darum soll es jetzt gar nicht gehen.

Mein Umweg

Ich will auf meinen Weg zu sprechen kommen, meinen Weg als Künstlerin und Unternehmerin, den Kreasphärenweg und wie der im Moment verläuft. Ich hatte zuerst stehen „wie der gerade verläuft“, aber der läuft nicht gerade, im Gegenteil, im Moment befinde ich mich auf einem weiten Umweg, zumindest fühlt er sich weit an, weil ich mich weit entfernt habe von dem, was ich eigentlich machen will: Malen.

Der Umweg: ein Kurs, wie es klappen kann, eigene Onlinekurse aufzu­bauen. Den habe ich schon dreimal als Live-Kurs gehalten. Wollte ich nicht mehr, dafür sollte er als Selbstlernkurs erscheinen. In regelmäßigen Ab­ständen - auf meiner Insta-Timeline ist das gut nachvollziehbar - kam ich auf den Gedanken, es endlich umzusetzen und den Selbstlernkurs anzubieten. Aber bei jedem Anlauf machte ich kurz vorher einen Rückzieher, wie ein Pferd, der vor einem Hindernis scheut. Jedes Mal war da dieses „nicht gut genug“-Ding, das mich abhielt.

„Andere machen den viel besser.“

„Andere können das mit der Ver­marktung viel besser en detail vermitteln.“

„Andere machen …“

Bla bla bla

Dieses Mal, als der Impuls kam, habe ich nicht gekniffen. Dieses Mal ziehe ich durch. Und der Kurs wird ein richtig guter Kurs, denn er erspart einem Stunde und Tage an aufwän­digen Recherchen und liefert Tools dafür, Entscheidungen zu treffen, die wirklich zum eigenen Weg in die Welt der Onlinekurse passen.

Das nur als Erklärung, wie mein Um­weg aktuell aussieht. (Menno, es ist fatal, dass man „gerade“ auch dazu verwenden kann, einen zeitlichen Aspekt zu benennen!)

Geschenke auf dem Weg

Wie umgehen mit Umwegen? Oh, schon wieder so schön! Ich liebe unsere Sprache! Wege gehen, ob um- , ab- oder irr-! Ganz egal: auch den Um-, Ab- oder Irrweg GEHEN, denn auch auf diesen Wegen liegen für uns allerhand Ge­schenke bereit: neue Menschen kommen in unser Leben, wir sammeln wertvolle Erfahrungen, lernen neue Dinge, vieles mehr schenken uns diese Wege, die wir eigentlich so nicht geplant hatten.

Wenn du im Leben deinen kreativen Impulsen folgst, ist Planung Zeitverschwendung. Solange dein inneres Navi auf ein bestimmtes „Ziel“ eingestellt ist (bei mir ist das die reale Kreasphäre als Ort für Kreative und mich täglich so zu fühlen, wie ich mich fühlen will), ist der Weg egal, denn dieses innere Navi leitet dich dorthin. Unfehlbar. Du musst den Weg gar nicht kennen, senden kannst dir er­lauben, all die Um-, Irr- und Abwege und ja, auch Sackgassen zu begehen. Das Navi berechnet neu und sagt: bei der nächsten Möglichkeit bitte wenden. Und schon geht‘s weiter auf dem Weg zu deinem Ziel.

Back on track

Was, wenn du den Ab- oder Irrweg bemerkst und vor der Frage stehst, wie es jetzt weitergehen sollst? Da kann ich nur sagen: geh einfach weiter, ohne nach dem Wie zu fragen. Mach den nächsten Schritt mit dem, was dir jetzt am meisten Spaß macht. Schau dir deine früheren Bilder an (danke an Katrin + Christina aus dem Gunkelparadies für den Impuls), blättere dein früheren Werke durch und sei deine eigene Inspiration. Achte dabei auf deinen Körper, was er dir sagt, und wenn dir beim Durchblättern gleich ganz viele Erinnerungen kommen, wie du dieses eine Bild da gemalt hast, und sich ein inneres Sprudeln dabei bemerk­bar macht, dann hast du den nächsten Schritt gefunden und brauchst ihn nur noch zu gehen.

Dabei wünsche ich dir alle Freude der Welt.

Ich selbst werde heute meine Schnitte in den Wald lenken, der vor kurzem in meinen Besitz gewandert ist. Dieser Ort hat mich als Kind schon fasziniert, verwunschen und ge­heimnisvoll fand ich ihn. Als Jugendliche haben wir dort gern gefeiert, der Ort hat nicht nur mich inspiriert. Eigentlich durften wir das nicht tun, wir ließen uns davon aber nicht abhalten. Und dann, vor etwa 20 Jahren, kaufte mein Vater das Grundstück. Als ich die Nachricht erhielt, war das ein Moment der Glückseligkeit für mich. Jetzt gehört er mir und ich darf dort hin, so oft und so lang ich will.

Die Wege des Lebens sind einfach wunderbar und selten vorher­zusehen!

Happy Sonntag auf deinem Weg!

Andrea aus dem Gunkelparadies

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