Solidarität mit Israel
Solidaritätskundgebung mit Israel am Samstag, 14. Oktober, im Oberen Schlossgarten in Stuttgart. Foto: Jürgen Brand
Bei einer Kundgebung im Schlossgarten mit mehreren hundert Teilnehmern wird ein Stopp der finanziellen Unterstützung für Palästinenser gefordert.
Von Jürgen Brand
Mehrere hundert Menschen haben bei einer Veranstaltung im Oberen Schlossgarten am Samstagnachmittag ihre Solidarität mit Israel und dem jüdischen Volk bekundet. Zu der Solidaritätskundgebung hatte der deutsche Zweig der International Christian Embassy Jerusalem (ICEJ; ein Klick auf die unterstrichenen Wörter führt zur ICEJ-Website) (Öffnet in neuem Fenster) aufgerufen, der seinen Sitz in Stuttgart hat. Die “Internationale Christliche Botschaft Jerusalem” bezeichnet sich als “überkonfessionelles Glaubenswerk” mit Zweigstellen in mehr als 90 Ländern “und Unterstützern in aller Welt, die gegenüber Israel und dem jüdischen Volk eine biblisch begründete Verantwortung empfinden”, heißt es auf der ICEJ-Website. “Wir informieren christliche Gemeinden über Gottes Pläne mit seinem Volk und unterstützen in Israel vielfältige Hilfsprojekte für Juden und Araber.”
Der Vorsitzende der deutschen ICEJ-Zweigstelle, Gottfried Bühler, war bei dem Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel vor einer Woche selbst in Israel und musste sich beim Raketenalarm in einen Schutzbunker flüchten. Bühler lobte Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) für seine Rede nach dem barbarischen Angriff und Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) für ihre Reise nach Israel trotz der anhaltenden Raketenangriffe aus dem Gaza-Streifen heraus. Gleichzeitig forderte er aber weiter reichende Handlungen: “Stoppen Sie endlich die Weiterleitung unserer Steuergelder in die Kassen von Terrororganisationen wie der Hamas! Setzen Sie sich gegen den antisemitischen Klimawandel in unserem Land ein.” Auch der durch Fachkräfte importierte Judenhass müsse gestoppt werden. An die christlichen Kirchen appellierte er, enger an der Seite Israels zu stehen, für das jüdische Volk zu beten und beispielsweise auch dringend notwendige Bunker zu finanzieren.
Viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten Israel- und Jerusalem-Fahnen mitgebracht. An der Kundgebung nahmen unter anderem Vertreter der Israelitischen Religionsgemeinschaft Württembergs, auch eine Gruppe Exil-Iraker zeigte ihre Solidarität mit Israel. Von der kurz zuvor auf dem Schlossplatz zu Ende gegangenen Kundgebung “Gegen Rechts” kamen einige Teilnehmer anschließend in den Schlossgarten.
Die Polizei sicherte die Veranstaltung und die ganze Stuttgarter Innenstadt mit einem großen und deutlich sichtbaren Aufgebot. An der Kronprinzstraße war ihre Anwesenheit an diesem Samstagnachmittag entgegen ursprünglichen Ankündigungen nicht erforderlich. Für dort hatte die Gruppe “Palästina spricht (Öffnet in neuem Fenster) - Stuttgart” (der Klick auf die unterstrichenen Wörter führt zur Palästina spricht-Website) eine “Stille Kundgebung mit Infotisch” angemeldet, am Samstagvormittag aber offenbar wieder abgesagt.
“Palästina spricht - Stuttgart” beschreibt sich auf ihrer Facebook-Seite selbst als “eine politische und anti-rassistische Graswurzel-Bewegung”. Sie wolle “palästinensische Stimmen und Perspektiven in Stuttgart und ganz Deutschland hör- und sichtbar” machen. Besonders in Deutschland werde “Kritik an der illegalen israelischen Besatzung Palästinas und der Errichtung eines rassistischen Apartheidsystems immer wieder verschwiegen und zum Teil sogar verboten”, heißt es weiter. Zum barbarischen Terrorangriff der radikalen Hamas auf Israel und den von ihnen angerichteten Massakern ist bis jetzt online noch keine Stellungnahme der Bewegung zu finden
Auch hier erschienen:
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.demo-in-stuttgart-teilnehmer-zeigen-solidaritaet-mit-israel.21450c0c-ffbc-4860-8543-0549201caa25.html (Öffnet in neuem Fenster)Aktuell hat "Gaisburger Marsch" 21 Unterstützer*innen, über die ich mich sehr freue, danke dafür! Jeden Monat besuchen im Durchschnitt aktuell allerdings rund 1000 Leser*innen die Seite. Zukunftssicher wird das Projekt ganz einfach: per vierwöchiger kostenloser, jederzeit kündbarer Test-Mitgliedschaft, danach helfen 3,00 € im Monat (oder auch gerne mehr, je nach gewähltem Paket), dieses Lokaljournalismus-Projekt am Leben zu erhalten. Einfach auf den Button ganz unten klicken.
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