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Während die Nato Verteidigungspläne für Osteuropa schmiedet, will Viktor Orbán eher Zurückhaltung...

Krisentreffen in Budapest / Foto: MTI/Miniszterelnöki Sajtóiroda/Fischer Zoltán

Ungarns Operativer Stab für nationale Sicherheit hat wiederholt eine Sitzung aufgrund des ukrainisch-russischen Krieges abgehalten. Viktor Orbán sagte, dass die Sicherheit der ungarischen Menschen Priorität habe. Bei der Sitzung waren Finanzminister, Innenminister, Verteidigungsminister und Befehlshaber der ungarischen Verteidigungskräfte mit dabei. Außenminister Péter Szijjártó äußerte sich in Bahrain zur Situation: "Krieg ist keine Lösung, Krieg bringt Leid, Krieg ist das schlimmstmögliche Szenario."

Im Karmeliterkloster liess sich Orbán wiederholt auf den aktuellen Stand der Dinge bringen. Truppen wurden bereits gestern in Richtung Ostungarn verlegt um die Sicherheit der Grenze zu gewährleisten, aber auch um evtl. humanitäre Hilfe in Richtung Ukraine in Gang zu setzen.

Die Nato schmiedet derweilen Verteidigungspläne für Osteuropa. Hiervon wurde nach der Sitzung Orbáns nur wenig bekannt.

Außerdem kommen die Staats- und Regierungschefs der NATO am Freitag zu einer außerordentlichen Sitzung zusammen. Das Treffen wird per Videokonferenz stattfinden, wie NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg am Donnerstagmittag auf einer Pressekonferenz ankündigte.

Auffällig bei den Aussagen Orbáns, dass die Kritik über den wahnsinnigen  Krieg Putins eher zurückhaltend ist. Er sagte zwar, er verurteile die  Militäraktion gemeinsam mit den EU-Verbündeten, wolle sich aber aus dem  Militär-Konflikt heraushalten. Orbán hatte sich noch vor wenigen Tagen  mit dem russischen Machthaber getroffen und gute Mine gezeigt. Die gute  Mine sollte spätestens jetzt abgelegt werden, fordert auch seit Tagen  die Opposition in Ungarn.

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