Grundprinzipien der NeuroGraphik
Wenn wir über die Grundlagen der NeuroGraphik sprechen, gibt es einige wichtige Aspekte zu beachten.
Dein Bewusstsein hat eine bemerkenswerte, wenn auch manchmal hinderliche Eigenschaft: Es liebt Stabilität und Sicherheit. Veränderungen? Die versucht es oft zu verhindern. Das ist sogar eine seiner Aufgaben – es sorgt für Ordnung und Beständigkeit, während dein Unterbewusstsein der wahre Meister der Veränderung ist. Dein Bewusstsein vergleicht ständig Situationen, sucht nach Mustern und fragt sich: "Wo habe ich das schon einmal erlebt?"
Die Herausforderung ist also klar: Wie schaltest du den ständigen inneren Kommentator aus, um wirklich neue Wege zu gehen?
In der NeuroGraphik steuerst du diesen Prozess selbst. Es geht nicht darum, eine weitere Form des Autotrainings zu entwickeln, sondern bewusst auf abstrakte Zeichnungen zu setzen – Bilder, an denen dein Bewusstsein sich nicht sofort festklammern kann.
Hier sind einige Grundprinzipien der NeuroGraphik:
Keine Analyse: Zu Beginn analysierst du deine Zeichnungen nicht. Sie sind der Ausgangspunkt für deinen kreativen Prozess.
Frei von Symbolik: Vermeide logische Symbole wie Blumen, Vögel, Sonnen, Gesichter etc.
Werkzeug, keine Kunst: Die NeuroGraphik ist in erster Linie ein Arbeitsmittel, kein Kunstprojekt. Wenn das Ergebnis hübsch aussieht, ist das ein Bonus, aber nicht das Ziel.
Wichtig ist: Es geht nicht darum, dein Bewusstsein und dein Unterbewusstsein in einen Konflikt zu bringen. Stattdessen lernen sie, harmonisch zusammenzuarbeiten. Dein Bewusstsein prüft, ob die neuen inneren Bilder mit deiner Lebensrealität vereinbar sind – in enger Abstimmung mit deinem kreativen Unterbewusstsein. Diese Verbindung von Logik und Kreativität, Struktur und Spontaneität macht die NeuroGraphik so wirkungsvoll und einzigartig.