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Widerstand aufgeben und Leichtigkeit einladen- Ausgabe #14

Hallo - schön, dass du da bist! Ich bin Petra (Öffnet in neuem Fenster) - weder ausgebildete Psychologin, noch Therapeutin. Ich habe jedoch lange im Gesundheitswesen mit chronisch kranken Menschen gearbeitet, liebe es andere zu inspirieren und habe ein kleines Helfer-Gen in mir. Und ich liebe Bücher und schreiben. Deshalb schreibe ich hier alle zwei Wochen über Themen, die mich selbst beschäftigen und über Bücher, die mich auf viele Arten begeistert haben. Manchmal sehr persönlich, manchmal auch eher allgemein. Ich freue mich wirklich sehr, wenn du auch etwas für dich mitnehmen kannst.

Was du hier heute findest:

  • Widerstand aufgeben - Wie unser Leben leichter wird, wenn wir es annehmen, wie es ist.

  • Vier Fragen, die alles verändern können - Wie du mit der “The Work”-Methode Stress auslösende Gedanken und Überzeugungen hinterfragen und loslassen kannst.

  • Netzfundstücke - Spannende Artikel, Podcastfolgen und allerlei andere Dinge, die ich zuletzt gelesen, gehört oder gespeichert habe.

  • Der schnelle Buchtipp - Kurz zusammengefasst: Zwei tolle Bücher, die ich empfehlen möchte und die dich vielleicht auch begeistern.

  • Eine tolle Frau - Eine spannende und inspirierende Frau, der du in Zukunft vielleicht auch auf Instagram folgen möchtest.

Ab sofort auch als Audio

Ab sofort spreche ich jeden Inspirations-Letter auch als Audio für euch ein. Wenn ihr es also nicht schafft euch den Text durchzulesen, dann könnt ihr mich hiermit direkt aufs Ohr bekommen. Seid aber bitte nachsichtig mit mir, da ich noch wenig Erfahrung mit dem Thema habe. Doch ich bin ganz sicher, dass sich die Qualität demnächst noch weiter verbessert.

Gehörst du zu den Menschen, die gut die Kontrolle abgeben können? Oder gehörst du zu denen, die im Idealfall auf alles vorbereitet sein möchten? Die alles akribisch durchdenken? Ich (leider) zur zweiten Fraktion. Und obwohl es nicht per se schlecht ist, wenn man die Dinge im Griff haben möchte, kann es manchmal mitunter auch wirklich stressen. Vieles lässt sich einfach nicht kontrollieren, so gerne man es auch kontrollieren möchte. Burn-out und Depression können häufig die Folge sein. Besser wäre es daher zu erkennen, was man wirklich beeinflussen kann und in welchen Momenten man sich in heilsamer Gelassenheit üben darf. Wie gelingt es die Kontrolle abzugeben? Und wie finden wir auch in Krisenzeiten die nötige Energie, um die Dinge anzugehen?

Im Buch "Widerstand zwecklos" von Andreas Knuf (Kösel Verlag (Öffnet in neuem Fenster) - hier kaufen* (Öffnet in neuem Fenster)) fand ich die Inspiration für den heutigen Beitrag und da wahrscheinlich auch einige von euch eher perfektionistische Tendenzen haben und die Dinge lieber im Griff, möchte ich meine Erkenntnisse hier mit dir teilen.

Wie unser Leben leichter wird, wenn wir es annehmen, wie es ist.

Niemand möchte gerne unangenehme Empfindungen haben. Wir wünschen uns alle nur das Angenehme und Schöne und wenn unsere Bedürfnisse erfüllt werden, dann fühlen wir uns gut. Sind wir hungrig, dann freuen wir uns über Essen. Wenn es dazu auch noch gut schmeckt, empfinden wir das als Angenehm.

Angenehmes zu suchen und Unangenehmes loswerden zu wollen, gehört wohl schon immer zum Menschsein dazu. Laut Knuf hat sich anscheinend sogar Buddha vor über 2000 Jahren bereits mit diesem Thema beschäftigt. Er kam zur Erkenntnis, dass Gier die Suche nach dem Angenehmen ist und Anhaftung der Wunsch, das Angenehme festzuhalten. Zugleich nennt er aber auch Gier und Anhaftung als Grundstein des menschlichen Leids.

"Denn oft bekommen wir nicht, was wir wollen, sondern stattdessen etwas, was wir uns nun wirklich nicht gewünscht haben. Dagegen kämpfen wir an, und genau das ist es, was uns unglücklich macht. Wir wollen das Angenehme erzwingen und dem Unangenehmen am liebsten für den Rest unseres Lebens aus dem Weg gehen."

Die Menschen bemühen sich immer mehr darum, das Unangenehme zu reduzieren und das Angenehme zu fördern. Die Umsetzung nimmt aber immer extremere Ausmaße an. Möglichst alle Lebensbereiche wollen wir kontrollieren und tun dafür, was eben möglich und notwendig ist. Wir schlafen auf der perfekten Zwölf-Zonen-Spezialmatratze, sitzen in Autos mit Lenkradheizung und tragen die perfekten Schuhe mit ergonomischem Fußbett und Mehrfachdämpfung. Obwohl es so scheint, als würden wir in einer toleranten Gesellschaft leben, in der wir alle sein dürfen, wie wir sind, wird unser Verhaltensspielraum in vielen Bereichen immer enger, da wir immer perfekter sein müssen.

Es ist die Welt, in der wir schön sein , die richtige Schule besuchen und in der richtigen Gegend wohnen sollten. Wenn wir ein Auto fahren, dann bitte nur ein richtig cooles. Heiraten wir, dann besuchen wir vorab drei Hochzeitsmessen, um wirklich die perfekte Feier zu organisieren. Der Kindergeburtstag ist nur dann wirklich gut, wenn ein regelrechtes Event daraus wird, bei dem sich die Eltern eigentlich nur gegenseitig übertrumpfen. Auch dann, wenn überhaupt keine zeitlichen und physischen Ressourcen vorhanden sind. Aber das Bild nach außen muss stimmen. Im Vergleich zu den anderen Eltern möchte man nicht als die in Erinnerung bleiben, die (extrem gesagt) einfach nur einen gekauften Kuchen auf den Tisch gestellt haben. Doch was daran wäre so schlimm?

Wenn ich mich an meine Geburtstage aus der Kindheit zurückerinnere, dann habe ich nicht die perfekte Deko im Kopf, sondern die Freunde, die ihn mit mir gefeiert haben und den Spaß, den wir hatten.

Unser ganzes Leben schreit nach Optimierung. Wir müssen uns gesund ernähren, Sport machen, den Vitaminhaushalt im Kopf behalten. Wir sollten meditieren, uns in Achtsamkeit üben. Im Idealfall sollten wir unsere Berufung kennen und der auch folgen, wir müssen den Sinn des Lebens finden und dabei aber auch unser authentisches Selbst leben.

Ja, das ist absichtlich spitz formuliert. Auch ich bin Freund davon sich in Achtsamkeit zu üben und lese Bücher, die genau diese Themen behandeln. Es ist nichts falsch daran ein gesundes Leben zu leben, sich sportlich zu betätigen oder eine Berufung zu finden und der zu folgen. Eben dann, wenn du es möchtest und es sich gut für dich anfühlt.

Das Gesetz des Widerstandes

Das Gesetz des Widerstandes besagt: “Alles, was wir ablehnen, wird durch unsere ablehnende Haltung noch mächtiger.” Unsere Empfindungen klingen nicht ab, wenn wir bekämpfen, sondern werden sogar noch stärker. Dieses Phänomen ist umfangreich erforscht und gilt sowohl für unsere Gedanken, als auch unsere Gefühle. Du kennst ja sicherlich das Beispiel mit dem rosa Elefanten. Wenn du versuchst nicht an ihn zu denken, wirst du ihn nicht mehr los. Wenn es dir aber egal ist, ob du an ihn denkst, vergisst du ihn sofort wieder.

“Gedanken, die wir gerne loswerden möchten, sollten wir daher nicht bekämpfen, sondern schlicht und ergreifend als Gedanken erkennen und nichts mit ihnen tun.”

Wenn wir versuchen unsere Gefühle zu unterdrücken, bleiben sie bestehen. Und das sogar noch stärker als zu Beginn. Bist du auf jemanden sauer und unterdrückst das, versuchst gute Miene zum bösen Spiel zu machen, dann staut sich dein Ärger in dir auf. Er verstärkt sich und bricht schlimmstenfalls irgendwann aus dir heraus.

Gefühle klingen dann ab, wenn wir bereit sind, sie zu fühlen, und nicht, wenn wir mit ihnen nichts zu tun haben wollen.

Das Gesetzt des Widerstands gilt sogar für unsere Handlungen. Wer ein Verhalten gerne dauerhaft ändern möchte, sollte zuerst bereit dazu sein, dieses zu akzeptieren und nicht dagegen zu kämpfen. Wenn du dich dafür verurteilst gerne Süßigkeiten zu essen, wirst du wahrscheinlich nicht weniger, sondern noch eher die Pralinen futtern. Wenn du dich dafür schämst, dass du rauchst, dann wirst du dir schwertun, diese Gewohnheit endgültig abzulegen.

Leid = Schmerz + Widerstand

Der Autor beschreibt in seinem Buch ein anschauliches Beispiel. Lässt du deine Lieblingstasse fallen und sie zerspringt in tausend Teile, dann bist du natürlicherweise traurig darüber. Das ist der Schmerz. Wenn du jetzt aber auch noch anfängst dich selbst zu verurteilen und dir Dinge sagst wie “Wie blöd kann man denn sein?” oder “Das ist ja wieder typisch für mich”) kommt der Ärger auf dich selbst on top dazu. Das ist selbst verursachtes zusätzliches Leid. Leid entsteht also durch den Kampf dagegen.

Im Buch nennt der Autor es natürlichen Schmerz (die Traurigkeit über die Tatsache) und selbst verursachter Schmerz (der Ärger über mich). Den Unterschied zu erkennen, ist von großer Bedeutung. Wer einer unangenehmen Empfindung aus dem Weg gehen möchte, verschafft sich zwar kurzfristig einer Erleichterung. Langfristig wird aber noch mehr Leid erzeugt.

Im normalen Alltag gibt es viele Formen des Widerstands. Vielleicht hast du es auch schon mal erlebt, dass du die Post vom Finanzamt nicht öffnen wolltest, aus Angst vor einer negativen Nachricht? Oder die Mail nicht geöffnet hast, weil du Angst vor unerwünschtem Inhalt hattest? Doch der Preis dafür ist hoch. Denn auch wenn du sie nicht geöffnet hast, beschäftigt sie dich innerlich doch. Und falls nicht, dann auf jeden Fall die Absenderin. Die meldet sich erneut und du kommst zudem noch in die Situation dich für deine fehlende Antwort zu entschuldigen. Häufig passiert es sogar, dass der Inhalt dann doch gar nicht so schlimm war wie befürchtet.

Die eigene Haltung wählen

In ihrem Buch “Now! Gelassen leben im Hier und Jetzt” (Scorpio Verlag (Öffnet in neuem Fenster) - hier kaufen* (Öffnet in neuem Fenster)) schreiben die Autorinnen Karin Furtmeier und Heike Mayer darüber, wie wichtig es ist die eigene Haltung zu wählen. Wir sollten uns bewusst machen, dass das Leben häufig nicht so ist, wie wir es gerne hätten. Wir bekommen nicht immer das, was wir uns wünschen und alles was schön ist, kann auch wieder verloren gehen. Wir müssen aber dennoch nicht auf alles mit Abwehr reagieren und auch nicht angestrengt an dem festhalten, was wir gern haben. Bewusstheit und Gelassenheit, Achtsamkeit für den Moment und die Fähigkeit offen und präsent für das zu sein, was gerade geschieht, hilft uns dabei, dass wir Schönes noch bewusster erleben und schwierigen Momenten besser begegnen können.

Der Neurologe und Psychiater Viktor Frankl war jüdischer Herkunft und überlebte im 2. Weltkrieg Auschwitz und Theresienstadt. Seine Frau, seine Eltern und sein Bruder wurden ermordet und dennoch schrieb er später das Buch “…trotzdem Ja zum Leben sagen: Ein Psychologe überlebt das Konzentrationslager” (Penguin (Öffnet in neuem Fenster) - hier kaufen (Öffnet in neuem Fenster)*). Er sagte: “Zwischen Reiz und Reaktion liegt ein Raum. In diesem Raum liegt unsere Macht zur Wahl unserer Reaktion. In unserer Reaktion liegen unsere Entwicklung und unsere Freiheit.”

“Die letzte der menschlichen Freiheiten besteht in der Wahl der Einstellung zu den Dingen.” - Viktor Frankl

Was ineffektives Handeln bedeutet

Der amerikanische Psychotherapeut Kirk Strosahl sagte: “Konzentriere dich auf das, was du steuern und verändern kannst und akzeptiere den Rest.” Die Logik ist einleuchtend, es zu akzeptieren aber schon durchaus schwieriger. Denn auch wenn etwas unveränderbar ist, bedeutet das nicht, dass wir nicht dennoch versuchen, es zu ändern. Wer beispielsweise längst an der eigenen Belastungsgrenze angelangt ist und dennoch immer weiterarbeitet, der muss sich die eigene Schwäche zwar vorübergehend nicht eingestehen, gefährdet dafür aber langfristig seine Gesundheit.

Wenn wir den Versuch starten etwas zu verändern, was letztlich aber unveränderbar ist, dann hat das ungünstige Folgen, wie beispielsweise Resignation. Fälschlicherweise wird diese oft als Folge von Akzeptanz verstanden. Dabei ist sie Folge des Widerstands. Wer immer und immer wieder versucht das Unveränderbare zu verändern, ist irgendwann mit seiner Kraft am Ende und resigniert.

Hier ein paar Ideen dafür, wie du unveränderbare Dinge zukünftig besser annehmen kannst. Sie dienen lediglich als Inspiration. Vielleicht fühlt sich etwas anderes für dich noch stimmiger an.

Wenn du in einer Warteschlange stehst, könntest du…

  • dich daran erinnern, dass es nicht schneller geht, wenn du dich darüber ärgerst,

  • die Sache auch so sehen, dass dir jemand gerade eine Pause geschenkt hat, sozusagen eine Atempause,

  • tief durchatmen, deine Füße auf der Erde spüren, dir vorstellen, du bist ein Baum, aufrecht, stabil und frei,

  • dir Zeit für kleine Körperübungen nehmen, die Spannung abbauen oder Flexibilität und Beweglichkeit fördern.

Wenn du traurig bist, könntest du…

  • etwas tun, was dir wirklich guttut (eine liebe Freundin anrufen, ein warmes Bad nehmen, einen langen Spaziergang machen, ein Lieblingsgericht aus Kindertagen kochen),

  • dir erlauben, traurig zu sein und dich einmal richtig auszuweinen,

  • dir vorstellen, dass deine Traurigkeit ein kleines Kind ist, es in einem innerlichen Bild auf deinen Schoß setzen und liebevoll umarmen. Sag ihm all das, was du jetzt gerne hören würdest

Wenn du gereizt bist, könntest du…

  • dich fragen, ob dir die Sache in drei Stunden, drei Wochen, drei Jahren immer noch so viel ausmachen wird,

  • aufstampfen wie ein kleines Kind und dir deinen Zorn richtig erlauben. Wenn schon, denn schon! Vielleicht magst du dir vorstellen, dass du gerade in einem Film eine richtig wütende Person spielen sollst. Geh volle Kanne rein - und wenn dabei plötzlich ein Lachen hochkommt, dann lass es raus.

  • nach Möglichkeiten Ausschau halten, dir etwas Luft oder Bewegung zu verschaffen: eine Runde um den Block oder die Treppe rauf und runter rennen baut Stresshormone ab.

  • dir bewusst zu machen, dass es menschlich ist, sich so zu fühlen,

  • Geduld mit dir zu haben und dich daran erinnern, dass schwierige Gefühle auch wieder vorbeigehen.

Artur Voznenko via Unsplash.com

Die Herausforderungen des Lebens annehmen

Im Leben gibt es zahlreiche Herausforderungen, die es anzunehmen gilt. Doch die gute Nachricht ist: Es gibt auch viele Geschenke, die das Leben für uns bereithält. Oft genug aber ist unser Leid hausgemacht. Hier ist es hilfreich das als solches zu enttarnen.

Unser Verstand ist sehr engagiert darin, die Wirklichkeit nach seinen eigenen Vorstellungen zu gestalten. Oft spiegelt er nicht die Wirklichkeit wieder, sondern das, was er interpretiert. Wir betrachten die Dinge durch die Brille unserer bisherigen Erfahrungen und das hat zur Folge, dass manches überbewertet, vergessen oder auch schlicht völlig verfälscht wird. Andreas Knuf nennt in seinem Buch ein kleines Experiment. Lies folgenden Satz:

Diseen Staz kassnt du leesn ohbwol fsat alle Wröter Ufung snid. Kien Wrot gbit es und tortzedm wiesst du was ich miene. Uternsuchnugen zieegn, dsas wir Wröetr sochn ekernnen wnen der estre und der ltzete Bachstube simmten. Was ich sochn iemmr segan wellto: Du bsit enie bödle Khu!

Wahrscheinlich konntes du die Sätze ohne Probleme lesen, da dein Verstand den Buchstabensalat nach bekannten Mustern durchsucht hat. Von den 52 Wörtern gibt es 38 so nicht und dennoch war es kein Problem. Unser Gehirn ist darauf getrimmt, in allem was wir wahrnehmen etwas vertrautes zu suchen und das entsprechend einzuordnen. Unser Gehirn kann aber auch nicht gut unterscheiden zwischen tatsächlich Erfahrenem und reiner Vorstellung. Du kennst sicherlich den Versuch, dass du dir vorstellst in eine Zitrone zu beißen. Die Vorstellungskraft genügt und dein Speichelfluss wird sofort angeregt.

Das ist leider der Grund, weshalb unsere Gedanken eine so große Macht über uns haben und wir diesen zudem meist auch nicht trauen können. Sie gaukeln uns oft eine Wirklichkeit vor, die so gar nicht existiert. Es gibt Studien, die zeigen, dass die Vergangenheit nicht so abgelaufen ist, wie wir sie in Erinnerung haben. Manche Geschwister schildern beispielsweise die eigene Kindheit so verschieden, dass man sich fragt, ob beide tatsächlich in der selben Familie aufgewachsen sind.

Wir sind Meister darin eine angebliche Wirklichkeit mit Überzeugungen über uns selbst, über das Leben und andere Menschen zu erfinden. Das hört sich dann zum Beispiel wie folgt an:

Ich bin…

  • eine Versagerin,

  • ein glücklicher Mensch,

  • ein unglücklicher Mensch,

  • ein Nichtsnutz,

Die Welt/das Leben…

  • ist gefährlich,

  • ist hart,

  • ist mir wohl gesonnen,

Die anderen…

  • sind gefährlich und wollen mir schaden,

  • wollen mit mir nichts zu tun haben,

  • brauche ich, um zu überleben, denn allein schaffe ich das nicht

Viele Probleme entstehen durch die Bewertung, die wir ihnen geben. Hast du auch schon mal den Satz “Ist das heute nicht ein schreckliches Wetter?” gesagt? Das Wetter können wir nicht ändern. Wir müssen annehmen, wie es ist. Aber die Bewertung “schrecklich” fügen wir selbst hinzu und damit erzeugen wir eine emotionale Qualität.

Eine Situation ist erst mal wie sie ist, also neutral. Aber durch unsere innere Reaktion auf etwas entstehen die Probleme. Das Problem liegt nie in der Situation an sich, sondern in unserer Bewertung. Es gilt also Tatsachen anzunehmen und nicht die gedankliche Interpretation. Bewertungen brauchen wir nicht zu glauben. Wir dürfen sie als Gedanken erkennen und damit loslassen. Haben wir beispielsweise die Überzeugung “Ich bin eine Versagerin” verinnerlicht, brauchen wir die nicht zu akzeptieren. Sie ist Blödsinn. Bekomme ich aber einen Job nicht, obwohl ich mich sehr dafür eingesetzt habe, dann muss ich das annehmen, denn es handelt sich um eine Tatsache. Eine Tatsache, die verständlicherweise Enttäuschung hervorruft und die darf zugelassen und gefühlt werden.

Freundlichkeit dir selbst gegenüber

Viele haben früher Sätze wie “Reiß dich mal zusammen” oder “So schlimm ist es nun auch wieder nicht” gehört. Und manchmal müssen wir uns fragen, ob wir nicht einfach zu hart zu uns selbst sind? Würden wir unsere Freunde ebenso behandeln, wie wir es mit uns selbst tun? Dabei zeigen wissenschaftliche Studien, dass wir, wenn wir freundlich und verzeihend mit uns selbst umgehen, es uns leichter fällt zum Beispiel mit dem Rauchen aufzuhören, Sport zu treiben oder Gewicht zu reduzieren. Statt sich nämlich selbst zu beschimpfen, wenn der Plan mal nicht eingehalten wurde, könnte man auch einfach freundlich sein. “Schade, dass es heute nicht geklappt hat, aber morgen kommt ein neuer Tag und eine neue Chance. Ich versuche es wieder.”

In ihrem Buch schreiben Karin Furtmeier und Heike Mayer, dass wir nicht erwarten können, dass das Leben sich leicht anfühlt und alles ins Fließen kommt, wenn wir beständig im Widerstand dazu gehen. Sie nennen dabei folgendes Beispiel:

Stell dir vor, du möchtest einer Freundin ein Geschenk machen. Du hast es bereits voller Liebe ausgesucht, dir viele Gedanken dazu gemacht. Du überreichst es ihr und noch bevor sie es ausgepackt hat, beschwert sie sich schon. “Nein, das will ich nicht. Das ist nicht das, was mir gefällt. Und ich weiß jetzt schon, dass ich mir etwas ganz anderes gewünscht habe.” Wie geht es dir als schenkende Person damit? Wahrscheinlich bist du enttäuscht und hast eigentlich auch keine Lust mit einem neuen Geschenk wiederzukommen. Würde die Freundin aber sagen “Wow, damit habe ich nicht gerechnet. Ich weiß noch nicht, was es ist, aber ich bin gespannt und freue mich aufs Auspacken. Danke.”

Vergleichen wir die beiden Varianten nun mit dem Leben, dann ist es so, dass viele eher wie im ersten Beispiel reagieren. Wir wissen noch nicht was auf uns zukommt und sind häufig dennoch bereits im Widerstand. Die Autorinnen schreiben: “Können wir anfangen zu bemerken, wie oft wir uns dem Leben entgegenstellen? Wie gewohnheitsmäßig wir glauben, besser zu wissen, wie etwas laufen soll? Könnte es sein, dass viele der Probleme, die wir haben, und die Schwierigkeiten, mit denen wir kämpfen, eher das Resultat dieser Abwehrhaltung dem Leben gegenüber sind als der Grund dafür?”

"Will ich den gegenwärtigen Moment zu einem Freund oder zu einem Feind erklären? Will ich seine Geschenke annehmen oder zurückweisen?"

Marcos Paulo Prado via Unsplash.com

Vertrauen als Ressource in schwierigen Zeiten

Es ist relativ einfach dem Leben zu vertrauen, wenn es uns selbst gut geht. Wenn wir uns stark und selbstsicher fühlen, glücklich oder verliebt sind. Aber wenn wir krank sind, uns Sorgen machen um jemanden, den wir lieben, wenn wir um den Job bangen müssen oder sich auch die weltweite Lage immer mehr verdüstert, dann wird es schwierig. Was hilft?

Der australische Dichter Michael Leunig schrieb ein Gedicht namens “Liebe und Angst”

Es gibt nur zwei Gefühle:

Liebe und Angst.

Es gibt nur zwei Sprachen:

Liebe und Angst.

Es gibt nur zwei Handlungen:

Liebe und Angst.

Es gibt nur zwei Motive, zwei Vorgehensweisen, zwei Bezugssystem, zwei Resultate:

Liebe und Angst.

Liebe und Angst.

Du brauchst Vertrauen. Vertrauen darauf, dass du einen Beitrag leisten kannst, der einen Unterschied macht. Dass du als gutes Beispiel vorangehen kannst, im kleinen. Vertrauen darauf, dass du Kräfte entfalten kannst, auch wenn du diese jetzt vielleicht noch gar nicht sehen und erkennen kannst. Vertrauen darauf, dass es etwas gibt, was dich trägt. Und ganz besonderes Vertrauen darauf, dass sich das Leben auch in schwierigen Zeiten lohnt. Wenn du dich als Gärtner siehst: Was soll auf dem Boden deines Lebens heute wachsen? Welches der beiden Gefühle willst du gießen? Was willst du ernten? Die Liebe? Oder die Angst?

Buchtipps zum Thema

Hier folgen noch ein paar weitere Buchtipps, bei denen sich das Lesen auf jeden Fall lohnen wird:

Wie vier Fragen alles verändern können

Im vorletzten Newsletter habe ich über das Buch “Unstoppable” geschrieben und dabei auch berichtet, dass Ralf Heske bereits ein ganz tolles Buch zu “The Work” geschrieben hat. Was “The Work” eigentlich genau ist, darüber erzähle ich jetzt.

Mit “4 Fragen, die alles verändern” (GU Verlag (Öffnet in neuem Fenster) - hier kaufen* (Öffnet in neuem Fenster)) liefert Ralf Heske ein Praxisbuch zum Thema und zeigt wie diese Selbstcoaching-Methode funktioniert und dabei helfen kann, Stress auslösende Gedanken und Überzeugungen zu hinterfragen bzw. auch ganz loszulassen.

Eine kleine Geschichte

Vielleicht hast du noch nie davon gehört, vielleicht ist dir diese Geschichte aber auch schon mal an anderer Stelle begegnet und du kennst sie bereits? Ganz egal, lies trotzdem aufmerksam mit:

Es war einmal ein Bauer, der lebte vor langer Zeit glücklich und zufrieden mit seinem einzigen Sohn in einem kleinen, ärmlichen Dorf in China. Ihr beinahe einziger Besitz war ein Pferd, das ihnen half, die Felder zu bestellen und die Ernte einzuholen. Eines Tages lief das Pferd davon und blieb verschwunden. Der Nachbar kam herüber und sagte zu dem Bauern: “Oh du Armer! Dein Pferd ist weg! Jetzt musst du die ganze Arbeit selbst erledigen. Was für ein Unglück.”

Doch der Bauer meinte nur: “Wer weiß, wofür das gut ist…”

Einige Zeit später kehrte das Pferd zurück - und mit ihm eine kleine Herde wilder Pferde. Wieder kam der Nachbar herüber und sagte: “Oh, du Glücklicher! Jetzt hast du ein Dutzend Pferde. Du bist der reichste Mann im Ort. Was für ein Glück.”

Doch der Bauer meinte nur: “Wer weiß, wofür das gut ist…”

Der Sohn des Bauern begann, die wilden Pferde einzureiten. Eines Tages wurde er dabei abgeworfen, flog im hohen Bogen vom Pferd und brach sich ein Bein. Der Nachbar kam herüber und sagte: “Oh, du Armer! Dein Sohn hat sich das Bein gebrochen. Jetzt hast du keinen Helfer mehr. Was für ein Unglück!”

Doch der Bauer meinte nur: “Wer weiß, wofür das gut ist…”

Eine Woche später kamen die Soldaten des chinesischen Kaisers in den Ort und nahmen alle jungen Männer mit, um in den Krieg zu ziehen. Nur der Sohn des Bauern war für den Krieg ungeeignet und konnte nicht mit - er hatte sich ja das Bein gebrochen. Der Nachbar kam herüber und sagte: “Oh, du Glücklicher! Dein Sohn ist der Einzige, der nicht mit in den Krieg ziehen muss! Was für ein Glück.”

Die Geschichte stammt aus einem Klassiker des Daoismus, dem mehr als 2000 Jahre alten Text “Huainanzi”. Man könnte sie endlos fortsetzen, aber in Wahrheit stellt sich nur diese eine Frage:

Will ich recht behalten mit meinem Urteil über die Dinge? Oder will ich frei sein?

Was ist “The Work”?

“The Work” ist eine Methode, die von Byron Katie erfunden wurde. Mit Hilfe von vier einfachen Fragen und entsprechenden Umkehrungen kann man seine Gedanken prüfen und sich u.a. von alten und einschränkenden Glaubenssätzen verabschieden. Viele Dinge, die unser Leben schwer machen, die uns traurig, ängstlich oder wütend machen, beruhen oft auf Missverständnissen. Wir sind gefangen in einem Gedankenkarussell und “Was wäre wenn-Fragen”. Dabei könnte es deutlich leichter und angenehmer sein, wenn wir nicht mehr glauben würden, dass etwas mit uns nicht stimmt, wir nicht gut genug, schlau genug, schön genug sind. Die Methode ist eine Möglichkeit, mit dem, was nicht funktioniert und was stressig ist, auf ganz neue Weise umzugehen. Wenn dich etwas belastet, dann kannst du dich auf die Suche nach dem Gedanken machen, der dieses Leid hervorruft. Und dann mit Hilfe der Fragen herausfinden, ob dieser Gedanke gerechtfertigt ist.

Anmerkung: Du weißt es sicherlich sowieso, aber ich möchte es an dieser Stelle nochmal erwähnen. Diese Methode und Fragestellungen können keinen ärztlichen Rat und keine therapeutische Begleitung ersetzen. Zögere daher nicht Hilfe aufzusuchen, wenn es notwendig sein sollte.

Untersuche eine Überzeugung

Im wesentlichen geht es bei “The Work” im vier verschiedene Fragen, die du dir stellen kannst. Diese lauten wie folgt:

  • Ist das wahr?

  • Kannst du mit absoluter Sicherheit wissen, dass das wahr ist?

  • Wie reagierst du, was passiert, wenn du diesen Gedanken glaubst?

  • Wer wärst du ohne den Gedanken?

Es kann je nach Situation jedoch manchmal helfen, sich noch weitere Unterfragen zu stellen, um sich noch tiefer auf “The Work” einzulassen und bestimmte Aspekte noch deutlicher zu erkennen. Das könnten beispielsweise folgende Fragen sein:

Ist das wahr?

  • Was wäre deine Antwort, wenn du die Frage nur mit “Ja” oder “Nein” beantworten kannst?

  • Ist das, was du glaubst, die Realität? Oder sind es Bilder in deinem Kopf?

  • Wie sieht die Wirklichkeit aus? (Insbesondere passend bei “Er/sie sollte…-Sätzen”)

  • Kannst du mit hundertprozentiger Sicherheit wissen, dass es - auf lange Sicht gesehen - besser für dich wäre, wenn die Realität so wäre, wie du sie gern hättest?

Kannst du mit absoluter Sicherheit wissen, dass das wahr ist?

  • Was wäre deine Antwort, wenn du nur mit “Ja” oder “Nein” antworten kannst?

Wie reagierst du, was passiert, wenn du diesen Gedanken glaubst?

Schließe hier gerne auch deine Augen und gib dir Zeit nachzuspüren. Diese Liste ist nur eine kleine Auswahl möglicher Unterfragen, die ausführlich im Buch aufgelistet sind.

  • Welche Gefühle tauchen auf, wenn du den Gedanken glaubst? Wie fühlt sich das an?

  • Wo spürst du es im Körper, wenn du den Gedanken glaubst - und wie fühlt sich das an?

  • Wie gehst du mit dir selbst um, wenn du den Gedanken glaubst?

  • Welchen Preis zahlst du, wenn du den Gedanken glaubst?

  • Kanns du einen Grund dafür finden, diesen Gedanken loszulassen? Es geht hier nicht darum, ihn loszulassen. Die Frage ist nur, ob du einen Grund finden kannst, der dafürspräche, den Gedanken loszulassen.

  • Wie ist dein Selbstbild, wenn du diesen Gedanken glaubst?

  • Was vermeidest du, wenn du diesen Gedanken glaubst?

Wer wärst du ohne den Gedanken?

Sei dir übrigens im Klaren darüber, dass es absolut in Ordnung ist, wenn du keine befreiende Antwort auf diese Frage findest. Du kannst dann weitergehen zum nächsten Schritt, zu den Umkehrungen.

  • Wie ist deine Atmung ohne den Gedanken?

  • Wie würdest du dein Leben ohne den Gedanken leben?

  • Wie wäre es, wenn du völlig frei von dem wärest, was du zuvor geglaubt hast?

  • Wer wärst du ohne deine Geschichte?

Wie kann eine Work ablaufen?

Um diese Methode am besten zu verstehen, ist es sinnvoll eine konkretes Beispiel anhand der Fragen durchzuspielen. Ich habe folgendes ausgewählt:

Ich hab meine Freundin gefragt, ob sie heute oder morgen Zeit für mich hat, da es mir nicht gut geht. Sie antwortete mit einer kurzen Nachricht: “Tut mir leid, keine Zeit.” Das machte mich traurig und frustriert. Meine Gedanken: “Jetzt geht es mir einmal schlecht und meine Freundin ist nicht für mich da. Sollte sie aber.”

Der Gedanke: Meine Freundin sollte für mich da sein.

Meine Freundin sollte für mich da sein. 1. Frage: Ist das wahr? (Antworte mit Ja oder Nein)

Natürlich sollte sie für mich da sein. Das wäre ein Ja. Ich weiß aber auch, dass sie gerade total viel zu tun hat. Das könnte ein Nein sein. Ich lasse mir etwas Zeit und fühle in mir nach. Am Ende komme ich zum Ergebnis, dass es beim Ja bleibt.

Meine Freundin sollte für mich da sein. 2. Frage: Kann ich mit absoluter Sicherheit wissen, dass das wahr ist? (Antworte mit Ja oder Nein)

Nein. Ich weiß einfach nicht, was bei ihr gerade los ist, da wir schon vorher ein paar Tage nicht miteinander gesprochen haben. Vielleicht ist sie gerade voll gestresst. Also: Nein.

Meine Freundin sollte für mich da sein (und ist es nicht). 3. Frage: Wie reagiere ich, wenn ich den Gedanken glaube?

Ich bin traurig, fühle mich alleingelassen. Ich fühle mich einsam und alles fühlt sich schwer an. Taucht noch etwas auf? Ja, ich bemerke die Tendenz, wie ich das alles eigentlich nicht fühlen will. Ich möchte mich jetzt gerne ablenken, eine Serie schauen.

Nimmst du nun Unterfragen dazu, dann könnte auch folgendes aufkommen:

Beispielsweise: Meine Freundin sollte für mich da sein (und ist es nicht). Wozu bin ich nicht in der Lage, wenn ich diesen Gedanken glaube?

Ich bin nicht dazu in der Lage zu sehen, dass meine Freundin vermutlich gerade richtig viel um die Ohren hat. Und dass sie in der Vergangenheit schon oft für mich da war, wenn ich sie gebraucht habe. Ich bin nicht in der Lage zu sehen, dass ich andere Freundinnen noch gar nicht kontaktiert habe. Oder, dass ich mich auch selbst gut um mich kümmern könnte. Ich bin nicht in der Lage zu sehen, dass die Sonne scheint und dass ohne meinen Gedanken an meine Freundin alles gut ist. Ich bin nicht in der Lage zu sehen, wie lieb ich meine Freundin habe.

Meine Freundin sollte für mich da sein (und ist es nicht). 4. Frage: Wer wäre ich ohne den Gedanken?

Es wird ruhiger. Ich wäre freier. Klarer. Wieder bei mir. Mein Körper entspannt sich.

Nimmst du eine Unterfrage dazu, dann könnte folgendes aufkommen:

Wer oder was bin ich ohne den Gedanken, meine Freundin sollte für mich da sein?

Ich merke, ich sitze auf einem Stuhl/Sofa (hier beliebig einfügen) und das ist okay. Ich kann mich fragen, was ich jetzt für mich tun kann? Ich könnte meiner Freundin eine Nachricht schreiben und Fragen, wie es ihr geht.

Mögliche Umkehrung

Umkehrungen können immer zu dir selbst, zu anderen Personen oder ins Gegenteil stattfinden. Am Beispiel der Freundin wähle ich die Umkehrung zu mir selbst. Also nicht “Die Freundin sollte für mich da sein”, sondern “Ich sollte für mich da sein.”

Diesem Gefühl spüre ich nach. Ich habe mich total abhängig gemacht von der Reaktion meiner Freundin. Es fühlt sich kraftvoll an, dass ich für mich da sein sollte bzw. es auch kann. Statt auf meine Freundin zu warten, könnte ich mir selbst erzählen, was mich bewegt. Beispielsweise, in dem ich alles aufschreibe. Ich weiß, dass mir das auch in der Vergangenheit schon oft geholfen hat. Wenn ich will, dass es mir bald besser geht, dann hilft es mir jetzt, dass ich für mich selbst da bin. Zum Beispiel in dem ich mich frage, was mir jetzt, in dieser Situation, so wie sie jetzt ist, am besten weiterhelfen würde.

Am Ende kannst du dir diese Frage stellen: Was nimmt du mit aus dieser Work?

Viele neue Perspektiven. Ich weiß eigentlich gar nicht, wie es meiner Freundin gerade geht. Ich schreibe ihr eine Nachricht und frage sie. Ich merke aber auch, dass es mir wehtut, wenn ich will, dass meine Freundin etwas tut, was sie nicht tut. Aber auch, dass es eine Möglichkeit ist, für mich selbst gut da zu sein und ich das erst erkannt habe, als ich Abstand genommen habe vom Gedanken, dass meine Freundin da sein muss.

“The Work” kannst du zu unterschiedlichsten Themen wie zum Beispiel deine Beziehung, deine Eltern, deine Arbeit, über Geld und Erfolg, Schamgefühle, Glaubenssätze oder noch so viel mehr anwenden. Im Buch findest du dazu konkrete Beispiele und genaue Herangehensweisen.

“Das Leben kann so viel leichter und schöner sein, wenn wir nicht mehr glauben, dass mit uns etwas nicht stimmen würde, dass wir nicht gut genug seien, dass wir so, wie wir sind, nicht geliebt werden würden.”

Carlos de Miguel (Öffnet in neuem Fenster) via Unsplash.com

Digitaler Adventskalender 2023

Vielleicht hast du meinen Adventskalender im letzten Jahr bereits abonniert? Täglich landete eine umfangreiche Mail zu verschiedenen Themen im Postfach, die dich nicht nur mit Buchtipps versorgt hat, sondern auch Freebies zum Download enthielt und die Möglichkeit einige Bücher zu gewinnen. Am Ende haben alle ein umfangreiches PDF mit fast 200 Seiten erhalten - komplett kostenlos.

Dieses Jahr möchte ich wieder einen Adventskalender anbieten, der dir (hoffentlich) sogar noch mehr Mehrwert bietet. Dieses Mal jedoch nicht mehr kostenlos.

https://steadyhq.com/de/plans/17761d6b-c359-4eee-b299-d621f7d357e3 (Öffnet in neuem Fenster)

Unter diesem Link (Öffnet in neuem Fenster) kannst du dich für das “Basis Support” Paket eintragen. Aktuell ist ein 30 tägiger Testzeitraum aktiviert. Das bedeutet, dass du dich bereits jetzt anmelden kann, jedoch erst im Dezember bezahlen musst. Damit erhältst du nicht nur die tägliche Adventskalender-Mail, sondern darüber hinaus auch die Möglichkeit auf meine “Enge-Freunde-Liste” in Instagram aufgenommen zu werden. Hier möchte ich regelmäßig Content exklusiv mit dir teilen. Teile mir dazu bitte entweder per Mail oder via Instagram mit, mit welcher Mailadresse du das Paket gebucht hast und wie du auf Instagram heißt, damit ich dich dort aufnehmen kann.

Buchst du das monatliche Abo, dann kannst du dieses auch ohne Risiko monatlich kündigen, also nach dem Adventskalender wieder aussteigen. Solltest du dich dafür entscheiden darüber hinaus dabei zu bleiben, dann freue ich mich aber natürlich sehr. Schließt du ein Jahresabo ab, sparst du 10%.

Mir ist natürlich absolut bewusst, dass unser Leben immer teurer wird und man genau schauen muss, welche Abos und Ausgaben vertretbar sind. Solltest du dir den Adventskalender wirklich gar nicht leisten können, aber gerne mitlesen, dann schreib mir gerne. Wir finden eine Lösung.

Wie es weiter geht?

In Ausgabe #5 (Öffnet in neuem Fenster) habe ich bereits angekündigt, dass ich hier manche Inhalte nicht mehr kostenlos teilen möchte.

Im Dezember erscheinen keine umfangreichen Inspirations-Letter-Ausgaben zusätzlich, da von 1. bis 24. Dezember eine tägliche Mail im Postfach landet und darüber hinaus eine weitere Mail zum Jahresabschluss folgt.

Ab Januar erscheint weiterhin alle zwei Wochen kostenlos ein abgespeckter Inspirations-Letter, der ebenfalls Input und Mehrwert bietet, Linktipps, Buchtipps und Empfehlungen beinhaltet. Dieser ist jedoch nicht mehr so umfangreich wie bisher gestaltet. Die gewohnte umfangreiche Variante erhältst du als Mitglied von “Basis Support”. Die genauen Details des Pakets kannst du über den Link (Öffnet in neuem Fenster) nachlesen.

Zusammengefasst

Möchtest du weiterhin den kostenlosen Inspirations-Letter lesen, musst du nichts tun. Du erhältst diesen ab Januar wieder regelmäßig alle zwei Wochen auf dem gewohnten Weg.

Möchtest du den digitalen Adventskalender lesen und/oder mich darüber hinaus unterstützen und ab Januar weiterhin wie gewohnt den umfangreichen Inspirations-Letter lesen, dann kannst du mein “Basis Support”-Paket buchen und unterstützt damit meine Arbeit. Je nach Buchung kannst du dieses monatlich jederzeit wieder kündigen. Mein Dank ist dir sicher. Deine Unterstützung ist für mich keinesfalls selbstverständlich und ich wertschätze dein Vertrauen in meiner Arbeit sehr. Für die Ausgabe am 19. November ändert sich nichts. Diese kommt kostenlos im gewohnten Umfang.

Solltest du dazu Fragen haben, dann schreib mir bitte jederzeit gerne.

Netzfundstücke

Ich habe gescrollt, gelesen, gehört und Dinge entdeckt und möchte eine kleine Auswahl hier mit dir teilen.

Jemand schreibt Notizen in ein Notizbuch. Auf dem Tisch steht eine Tasse Kaffee.

Bildquelle: Unseen Studio (Öffnet in neuem Fenster) via Unsplash.com

Gehört, gelesen, geschaut, entdeckt

Vor ein paar Tagen ist mir in der ARD Mediathek die sehr sehenswerte Doku “Hirschhausen und ADHS” (Öffnet in neuem Fenster) über den Weg gelaufen. Ich bin nicht betroffen, fand sie aber sehr lehrreich und wirklich spannend.

Auf Instagram habe ich bereits meine Liebe zu Rosenkohl geteilt. Wenn es dir ebenso geht, dann probiere unbedingt den Rosenkohl Asia Style (Öffnet in neuem Fenster) von Vegan Mom. So lecker.

Am 8. November um 19:30 Uhr gehe ich mit Yvonne Schneider von Engineer your Mindset (Öffnet in neuem Fenster) auf Instagram live. Wir sprechen u.a. darüber, wie wir es schaffen in der dunklen Jahreszeit Energie zu tanken und uns zu motivieren. Das Live wird auch gespeichert, damit du es jederzeit nachschauen kannst.

Im letzten Inspirations-Letter habe ich bereits darauf hingewiesen, aber wenn du noch Lust hast dir richtig viel Input und Wissen zum Thema Stress bei Dr. Ulrike Bossmann abzuholen, dann kannst du dich noch bei “No mess with stress” (Öffnet in neuem Fenster)* für 29 Euro anmelden. Ich kann garantieren, dass sich das auf jeden Fall lohnt.

Passend zum heutigen Thema habe ich hier eine Podcastfolge mit Autor Ralf Heske zum Thema “The Work”. Hier spricht er darüber, wie er dazu kam und wie die Methode sein Leben positiv beeinflusst hat.

https://open.spotify.com/episode/1cFIp8fPkPeomNjmMhYBk0?si=dca11a4e93024328 (Öffnet in neuem Fenster)

In der letzten Woche habe ich außerdem auch in die aktuelle Folge von “Zwei Seiten” reingehört. Es ist wieder ein tolles Gespräch zwischen Christine Westermann und Mona Ameziane und on top auch ein paar Buchtipps.

https://open.spotify.com/episode/4Yd03mHyh7BVesz5IyvXka?si=52a83d3e8bbb47e5 (Öffnet in neuem Fenster)

Da das Thema “Gelassenheit” gut zum heutigen Inspirations-Letter passt, möchte ich hier auch noch auf die Folge aus dem Rush Hour-Podcast von Isabell Prophet aufmerksam machen. Ich durfte damals mit ihr genau darüber sprechen. Das erwähnte Buch gibt es leider nur noch gebraucht. Lohnt sich aber sehr.

https://open.spotify.com/episode/3MRhL5bPD2OjA9mtaG5oAf?si=92a0880d4b8d4b51 (Öffnet in neuem Fenster)

Der schnelle Buchtipp

Für ausführliche und umfassende Buchbesprechungen habe ich oft keine Zeit, deshalb folgen hier zwei schnelle Tipps für gute Bücher, die mich begeistert haben und vielleicht auch dir gefallen.

"Conscious You" von Susanne Scholz (& Töchter Verlag (Öffnet in neuem Fenster) - hier kaufen (Öffnet in neuem Fenster)*) ist ein ganz tolles Journal aus einem ganz tollen Verlag, das ich an dieser Stelle unbedingt empfehlen möchte. Insbesondere dann, wenn du bisher noch keine regelmäßige Schreibpraxis gefunden hast und es gerne testen möchtest. Oder wenn du auch mit Mental Load, Leistungsdruck und Perfektion zu kämpfen hast. Täglich machst du einen kleinen Check-in morgens und abends und notierst dir beispielsweise worauf du dich freust, wofür du dankbar warst oder aber auch welche Gedanken dich besonders beschäftigt haben. Zusätzlich dazu gibt es viel Wissenswertes zu lesen, Platz für eigene Notizen und tolle Wochenimpulse und Tracker.

In "Leber an Milz" von Dr. med. Lucia Schmidt und Andrea Freund (Goldmann Verlag (Öffnet in neuem Fenster) - hier kaufen (Öffnet in neuem Fenster)*) geht es um das komplexe Zusammenspiel unserer Organe. Dabei ist das Buch aber unterhaltsam für Laien geschrieben. Die beiden Autorinnen schärfen dabei unser Bewusstsein und machen deutlich, dass wir die tägliche Arbeit unseres Körpers besser wertschätzen sollten. Wir können diesen nur verstehen, wenn wir seine Signale deuten können. Genau dazu möchte dieses Buch beitragen. Wer sich für Gesundheitsthemen interessiert, der sollte unbedingt mal ein Blick in dieses Buch werfen.

Kennst du schon?

Support können wir alle gebrauchen und für mich gibt es nichts Besseres, als auf andere inspirierende Frauen hinzuweisen. Hier möchte ich deshalb immer ein tolles Instagram-Profil empfehlen, das vielleicht auch dich begeistert. Heute Sarah Reul von Pinkfisch Royal.

Sarahs Name ist Programm. Denn sie lebt nicht nur die Liebe zu Pink, sondern auch zu Büchern. Wer in Hanau und Umgebung lebt und mal eine richtig gute Buchhandlung besuchen möchte, der sollte unbedingt beim Buchladen am Freiheitsplatz (Öffnet in neuem Fenster) vorbeischauen. Dort arbeitet Sarah und berät mit großer Leidenschaft für gute Bücher und vermittelt die Liebe zum Lesen. Nebenbei bloggt sie auf Pinkfisch (Öffnet in neuem Fenster), postet auf Instagram, moderiert Lesungen, schwimmt durch Seen und ist auf so viele Arten kreativ. Wenn du bei ihr vorbeischaust, dann wirst du immer mit guter Laune angesteckt und nimmst sicher einen Buchtipp mit. Große Empfehlung.

Noch mehr Inspiration gefällig? Wenn du Neu dabei bist und meine vorherigen Ausgaben verpasst hast, dann kannst du diese hier immer noch nachlesen. Die Übersicht aller bisheriger Ausgaben findest du hier:

*Affiliate-Link - kostet für dich nicht mehr, unterstützt aber meine Arbeit. Ein Kauf in deiner lokalen Buchhandlung vor Ort ist aber natürlich noch besser.

Wie kannst du meine Arbeit unterstützen?

Es macht mir Freude andere Menschen zu inspirieren und im besten Fall ein paar schöne Minuten zu schenken. Damit ich noch mehr Menschen mit meiner Botschaft erreichen kann, würde ich mich sehr freuen, wenn du auf diesen Newsletter aufmerksam machst oder diese Mail direkt weiterleitest. Erzähl Freundinnen davon oder teile ihn in deiner Story auf Instagram. Umso mehr Menschen hier mitlesen, umso mehr profitieren von dieser Arbeit. Abonniere auch gerne mein Support-Paket und unterstütze damit meine Arbeit. Ich danke dir von Herzen. Gerne kannst du mir aber auch einmalig einen virtuellen Kaffee spendieren. Oder schreib mir eine liebe Nachricht, auch darüber freue ich mich immer sehr. Aber auch wenn nichts davon für dich in Frage kommt, freue ich mich sehr, dass du da bist und mitliest. Vielen Dank.

Ganz viel Leichtigkeit für dich.

Leichtigkeit ist mein Wort des Jahres und die letzten zwei Monate versuche ich nochmal ganz bewusst, so viel wie möglich davon in mein Leben zu holen. Ich hoffe, du hast aus der heutigen Ausgabe wieder viel für dich mitgenommen. Ich wünsche dir Energie, positive Momente, Sonne und alles, was du gerade gebrauchen kannst.

Alles Liebe,

Petra

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