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Einfach mal machen, könnte ja gut werden.

Da es in der Adventszeit keine ausführlichen Inspirations-Letter gibt, habe ich mir als kleine Besonderheit überlegt, dass ich die Adventskalender-Ausgaben aller Adventssonntage mit allen teile. Aus diesem Grund kannst du heute die ganze Ausgabe lesen. Einzig der zusätzliche Download ist in der Gratis-Ausgabe nicht enthalten. Falls du aber doch alle Adventskalender-Ausgaben lesen möchtest, kannst du das auch jetzt noch tun. Du hast rückwirkend auf alle bisherigen Ausgaben Zugriff. Ich würde mich sehr freuen, wenn du mit dabei bist. Mit 5 Euro unterstützt du meine Arbeit und kannst monatlich auch jederzeit wieder kündigen.

Was ist eigentlich Mut? Ich finde Mut ein ganz besonderes Gefühl. Immer wenn ich meine Komfortzone verlasse, dann fühle ich mich mutig. Zugleich aber auch beflügelt und spüre dieses Kribbeln im Bauch. Mut setzt Kräfte frei, die man zuvor noch gar nicht gekannt hat, sprengt Grenzen und versetzt manchmal auch Berge.

Wir könnten alle viel häufiger einen kleinen Mutausbruch gebrauchen. Mut hat viele Facetten und es gibt viele Situationen und Momente im Leben, die eine Portion davon erfordern. Sich mit eigenen Ängsten auseinanderzusetzen ist ebenso mutig, wie sich seinen Gefühlen zu stellen. Und auch wenn du nicht jeden Tag dein Leben auf links drehen kannst, kannst du dennoch immer ein kleines bisschen mutig sein. Dabei geht es gar nicht darum mit deinem Mut auch immer erfolgreich zu sein. Viel wichtiger ist es, deiner Angst eins auszuwischen und es einfach nur zu versuchen.

Die wunderbare Christine Lüdtke postet als @tellyventure (Öffnet in neuem Fenster) auf Instagram inspirierende Gedanken und hat mit “Wer mutig ist, dem wachsen Flügel” (Öffnet in neuem Fenster) nun auch ein eigenes Buch veröffentlicht. Ich folge fast von Beginn an und habe dieses Buch deshalb voller Freude erwartet. Und aus diesem Grund hat es auch einen Platz in meinem Kalender verdient.

“Lass dir von anderen Menschen, die sich selbst nicht trauen, groß zu träumen, nicht deine Flügel stutzen. Ihre Sicht auf diese Welt zeigt nur, wer sie sind, nicht wer du bist oder wer du sein kannst.”

Mut sind oft die kleinen Dinge

In ihrem Buch schreibt die Autorin davon, dass Mut nicht immer bedeutet, dass du deine ganze Welt veränderst. Es gibt auch die kleinen mutigen Momente, die nur wenige Sekunden in Anspruch nehmen und dennoch viel bedeuten. Hier einige Beispiele:

20 Sekunden Mut, um…

  • eine Entscheidung zu treffen und den ersten Schritt zu wagen

  • von Liebe zu sprechen

  • auf “Senden” zu klicken

  • sich bei jemandem zu entschuldigen

  • Nein zu sagen und seine Grenzen aufzuzeigen

  • sich umzuentscheiden, wenn das Bauchgefühl rebelliert

  • einfach mal zu machen, obwohl du dich (noch) nicht bereit fühlst

Die Sache mit der Komfortzone

Wenn du dir die Sache mit der Komfortzone bildlich vor Augen hältst, dann fühlt es sich in der Komfortzone ganz wunderbar bequem an. Sie bietet Sicherheit und gibt dir die Möglichkeit der Entspannung. Du weißt, was du erwarten kannst. Das ist einerseits gemütlich zugleich aber auch sehr vorhersehbar. Hier warten keine wirklichen Überraschungen auf dich.

Wenn du dich dazu entscheidest, deine Komfortzone zu verlassen (ganz egal ob du dazu gezwungen wirst oder es aus freien Stücken tust), dann landest du in der Angstzone. Die Angst vor dem Unbekannten verunsichert dich, die neuen Eindrücke fühlen sich überfordernd an und du wirst schnell damit beginnen, deinen Fokus auf die Probleme und Hindernisse zu richten. Manchmal kann sich auch ein Gefühl der Lähmung einstellen. Alles in dir schreit danach, wieder in die bequeme und sichere Komfortzone zurückzukehren. Du hast nun die Wahl, ob du dem nachgibst oder den Mut aufbringst, dich den neuen Gegebenheiten zu stellen und damit in die nächste Zone vorzudringen.

Gelingt es dir, deiner Angst in die Augen zu schauen und deine Grenzen zu verschieben, dann landest du in der Lernzone. Hier lernst du Dinge, die du für dein persönliches Wachstum benötigst. Du erweiterst dein Wissen, gehst von einer Herausforderung zur nächsten über, probierst neue Dinge aus und lernst aus möglichen Fehlern für die Zukunft. Du sammelst viele wertvolle Erfahrungen und schaffst es damit noch einen Schritt weiter.

In der Wachstumszone lernst du, wer du sein kannst. Diese Zone verwandelt deine Träume in konkrete und sehr greifbare Ziele. Zudem stärkt sie dein Vertrauen in dich und deine Fähigkeiten. Sie gibt dir Raum zu wachsen und dein Potenzial auszuschöpfen. In dieser Zone ist alles möglich.

Die eigene Komfortzone zu verlassen lohnt sich immer. Sobald man die Angstzone durchquert hat, fühlt sich alles sehr viel leichter an. Dir wird bewusst, dass du viel mehr schaffen kannst, als du zuvor geglaubt hast und deine Grenzen sich allmählich Stück für Stück verschieben.

Buchtipp: Zum Thema Komfortzone und Mindset lohnt sich ein Blick in das Buch “Why Not?” (Öffnet in neuem Fenster) von Lars Amend.

Dein Mut-Manifest entwickeln

Deine Gedanken beeinflussen deine Gefühle und damit letztlich auch dein Handeln. Je mutiger du also bereits denkst, desto mutiger wirst du am Ende auch sein. Beim Mut-Manifest geht es darum zu formulieren, wie du dir selbst ein mutiges Leben vorstellst. Es ist gar nicht wichtig, wie du letztlich zum Ziel kommst. Viel wichtiger ist es zu beginnen. Schärfe deinen Blick für neue Möglichkeiten und traue dich, über dich selbst hinauszuwachsen.

    1. Schritt: Notiere dir Leitsätze, die deine Motivation und deine persönlichen Werte widerspiegeln. Achte darauf, diese so positiv und konkret wie möglich zu formulieren. Beispiel: Ich stehe bei der nächsten Diskussion mehr für meine Werte ein. Auch wenn das bedeutet, in einen Konflikt mit anderen zu geraten.

    1. Schritt: Nimm nun die wichtigsten 5-10 Leitsätze, die letztlich dein Mut-Manifest bilden. Das geht sowohl digital, als auch handschriftlich auf Papier.

    1. Schritt: Hast du dich für die digitale Variante entschieden, dann drucke das Manifest aus. Hänge es an einen Ort, den du täglich siehst. An deinen Schreibtisch oder Spiegel zum Beispiel. Übe dich darin diese Gedanken zu manifestieren und überschreibe Gedanken, die dich zweifeln lassen mit den mutigen. Sprich ruhig mehrmals nacheinander deine Sätze auf, damit du sie auch wirklich verinnerlichst.

Leitsätze können übrigens beispielsweise so klingen:

  • Ich stehe für meine Werte, Überzeugungen und Ideen ein.

  • Ich setze mir ambitionierte Ziele, an denen ich wachse.

  • Ich möchte jeden Tag mindestens eine neue Sache lernen.

  • Ich sage öfter Ja als Nein zu neuen Herausforderungen.

“Dein Geist hört und glaubt alles, was du ihm erzählst. Also erzähle ihm schöne Geschichten.”

mariashanina via Unsplash.com (Öffnet in neuem Fenster)

Was Wandern uns über das mutig sein lehrt

Ich liebe wandern. Wenn ich die Wahl zwischen Meer und Berge habe, dann würde ich tatsächlich immer die zweite Option vorziehen. Obwohl es furchtbar anstrengend ist Berge zu besteigen, ist es zugleich unfassbar beruhigend. Die Autorin schreibt in einem eigenen Kapitel genau darüber und auch, was ihr Wandern über Mut beigebracht hat.

Wandern ist nie, dass man möglichst schnell am Ziel ankommt. Und auch nicht, dass man direkt den höchsten Berg bezwingen muss. Wandern bedeutet, dass du einen Schritt nach dem anderen gehst, der dich deinem Ziel immer ein Stück näher bringt. Noch dazu gibt es eigentlich nie nur einen Weg, der dich zum Gipfel bringt.

7 Dinge, die man von den Bergen über Mut lernen kann:

  • Nur wenig (im Leben) verläuft wirklich nach Plan.

  • Es geht nie um das Ankommen, sondern immer um die Reise selbst.

  • Abseits des geplanten Weges kann man wirklich über sich hinauswachsen.

  • Jeder Schritt, egal wie klein er am Ende ist, bringt uns vorwärts und verschiebt unseren Horizont immer wieder aufs Neue.

  • Ein paar Schritte zurück dienen meist nur dazu, dass wir noch mehr Kraft zum Anlaufnehmen haben.

  • Stille kann viel lauter sein, als jedes Gebrüll um uns herum.

  • Die weniger gut besuchten Wege führen meist zu den schönsten Orten.

Buchtipp: Ein ganz wunderbares Buch über das Wandern bzw. das Gehen im allgemeinen ist “Das Glück des Gehens” (Öffnet in neuem Fenster) von Shane O’Mara.

Wie du Ausreden in Versprechen verwandelst

In uns allen steckt eine Person, die aus ihrem Schatten hervortreten und ihre Pracht entfalten kann. Wenn wir diese mit Optimismus, Selbstbewusstsein und Inspiration füttern, dann können wir aufhören Ausreden dafür zu finden, weshalb wir Dinge nicht können oder schaffen.

Wenn du auch zu denen gehörst, die gerne mal eine Ausrede parat haben, weshalb etwas nicht funktionieren kann, dann können dir folgende Beispiele vielleicht dabei helfen, diese Sätze umzukehren.

  • Aus “Ich habe keine Zeit.” wird dann “Ich nehme mir Zeit.”

  • Aus “Ich kann das nicht.” wird dann “Ich kann das noch nicht”

  • Aus “Ich weiß nicht, wie ich anfangen soll.” wird dann “Ich suche mir Vorbilder, von denen ich lernen kann.”

  • Aus “Ich habe keine Ideen.” wird dann “Ich bleibe neugierig und suche mir neue Inspiration in meinem Umfeld.”

  • Aus “Das habe ich schon immer so gemacht.” wird dann “Das geht auch anders.”

  • Aus “Morgen fange ich an.” wird dann “Jetzt oder nie!”

Es wird immer Menschen geben, die das was du tust, falsch verstehen (wollen) und kritisieren, aber selbst keine Alternativen anbieten. Diese Menschen fühlen sich wohl und sicher in ihrer eigenen abgesteckten Komfortzone und solange sie selbst nichts riskieren müssen, bewerfen sie lieber die Kunstwerke der anderen mit Schmutz, statt sich mit ihren eigenen Ängsten auseinanderzusetzen. Lass dich davon nicht verunsichern oder gar ausbremsen. Fang dafür an Sätze wie “Ich kann das nicht” oder “Das wird sowieso nicht funktionieren” aus deinem Wortschatz zu streichen. Überlege dir positiv formulierte Alternativen wie folgende:

  • Die Reise ist wichtiger als das Ziel.

  • Ich werde mit jedem Tag mutiger.

  • Es ist okay, etwas noch nicht zu können.

  • Zu scheitern ist besser, als es gar nicht erst versucht zu haben.

  • Wachstum kommt beim Machen.

  • Ich muss nicht in allem erfolgreich sein. Es reicht, wenn ich dabei Spaß habe.

  • Wenn es heute nicht funktioniert, versuche ich es morgen noch mal.

  • Einfach machen, könnte ja gut werden.

https://open.spotify.com/episode/0dKKlCMlNjjtStGSAFJ0wW?si=3a0489e45ee946ab (Öffnet in neuem Fenster)

“Erschaffe dir heute dein Morgen, über das du gestern gesprochen hast.”

Ich wünsche dir ein wenig Mut.

Und die nötige Zeit ein paar kleine Dinge umzusetzen. Ich wünsche dir, dass du viel Inspiration aus dieser Ausgabe für dich mitnimmst, neue mutige Dinge probierst und dir Zeit nimmst, deine Komfortzone Schritt für Schritt zu verlassen.

Ich wünsche dir einen wunderbaren Adventssonntag.

Deine Petra

Kategorie Adventskalender

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