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Auf in eine neue Welt

Sollte es euch einmal selbst in den Fingern jucken, Tischrollenspiele auszuprobieren, seid ihr hier genau richtig. Wir erzählen euch, was ihr vorbereiten könnt, damit der erste Abend zu einem ganz besonderen Erlebnis wird.

Sitzung Null

Ihr habt nun endlich einen Termin gefunden und erwartet sehnsüchtig den Tag, an dem ihr endlich spielen könnt. Super! Habt ihr euch schon auf die Rahmenbedingungen geeinigt? Welches Spielsystem möchtet ihr spielen? Gibt es eine eigene Geschichte oder spielt ihr ein Abenteuer aus einem Buch? Welches Setting wird bespielt und welche Themen möchtet ihr lieber nicht in eurem Rollenspiel sehen? Diese und andere Fragen sollten in einer ersten Sitzung geklärt werden, die landläufig „Session Zero“, also „Sitzung Null“ genannt wird. Ein Video von Alex’ Abenteurergilde (Öffnet in neuem Fenster) gibt einen kurzen Überblick über dieses Thema. Wenn es nicht schon im Vorfeld geschehen ist, werden in so einer Sitzung auch die individuellen Charaktere erschaffen, mit denen ihr euch in das Abenteuer stürzt.

Ich packe meinen Koffer…

Habt ihr auch alles gepackt? Eine übliche Checkliste für Spielis umfasst den Charakterbogen, weitere Notizzettel und Stifte, die eigenen Würfel mitsamt Würfelbox und eventuell, sofern vorhanden, eine eigene Miniatur. Die Spielleitung hingegen braucht die Abenteuernotizen bzw. das Kampagnenbuch, ebenfalls Würfel, einen Sichtschutz oder Screen sowie eventuelle Kampfkarten, Miniaturen, falls nötig eine Lautsprecherbox und weitere Requisiten. Eine ganz wichtige Frage können die Spielis noch klären, um die Spielrunde zum Erfolg zu verhelfen: Bringt Snacks sowie Getränke für den Spieltisch und auch für die Spielleitung mit und überlegt, ob jeder etwas beisteuert oder ihr gemeinsam etwas bestellen möchtet. Die Frage um das leibliche Wohl und andere Besorgungen kann sehr gut von den Spielis übernommen werden, während die Spielleitung sich noch auf die Geschichte vorbereitet. Manchmal hat diese vielleicht sogar Sonderwünsche, wie der nächste Abschnitt zeigt.

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Die Stimmung macht’s

Wenn die Würfel auf dem Tisch liegen, der Pfefferminztee gekocht ist und scharf gewürzte Chips bereitstehen, kann es auch schon losgehen! Das Licht wird gesenkt und zarte Klänge klimpern aus dem Lautsprecher.

Duftkerzen verströmen den Geruch von zartem Sandelholz und Zimt. Feine Tücher hängen an der Decke und liegen im Raum verteilt. Ihr befindet euch in einem Labyrinth aus engen Gassen und farbenfrohen Ständen. Reges Treiben beherrscht den Basar der Stadt, die ihr erst kürzlich knapp vor dem Untergang der Sonne mit dem Schiff erreicht habt. Ihr sucht euch einen Tisch vor einer Teestube und beobachtet die Händler, als plötzlich... die Geschichte beginnt!

Requisiten wie Duftkerzen sowie die richtige Musik und das Lichtambiente lassen euch umso mehr in die Stimmung der Geschichte eintauchen. Sind die Snacks dann noch darauf abgestimmt, seid ihr endgültig in der Welt von, wie in diesem Beispiel, Tausendundeiner Nacht angekommen. Nichts davon ist zwingend notwendig, so eine multisensorische Erfahrung kann jedoch für ein immersiveres Spielerlebnis sorgen. Probiert es einmal aus – Es wird ein unvergessliches Erlebnis!

Alle spielen anders

Letztlich gilt wie immer die goldene Regel, die über allem beim Rollenspiel steht: Spielt so, wie es euch Spaß macht! Solange ihr beisammen seid und beim Geschichtenerzählen Spaß habt, ist das Ziel erreicht. Ob ihr euch dabei nun verkleidet und mit einer verstellten Stimme sprecht oder Gespräche mit NSCs nur in der dritten Person abhandelt, ist dabei genau so unwichtig, wie die Tatsache, ob ihr an einem Tisch sitzt oder online spielt.

Wichtig ist nur, dass ihr euch fallen lassen könnt und gemeinsam in der Geschichte wiederfindet. Welche Vorlieben ihr habt, müsst ihr unter Umständen auch erst einmal herausfinden. Wenn ihr in ein Restaurant geht, wisst ihr ja auch nur, was ihr bestellen wollt, weil ihr schon Erfahrungen mit verschiedenen Gerichten gemacht habt. Euer Lieblingsgericht habt ihr eben erst dann gefunden, als ihr verschiedene ausprobiert hattet. So ist es auch mit dem Spielen! Erst durch Ausprobieren wisst ihr, was eure Lieblingsspielweise ist.

Bis dahin: Viel Spaß dabei, das herauszufinden!

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