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David Jacobs macht Geschichten - Aprillieferung

In eigener Sache

Seit Anfang des Monats bin ich in den Ruhestand eingetreten. Das ist kein Aprilscherz sondern ich bin tatsächlich glücklich auf jenem Kontinent gestrandet, der aus Zeit gemacht ist und beginne in diesen Tagen mit seiner Durchquerung. Immer in der Hoffnung, dass der Weg auf die andere Seite noch weit sei und sich der freudig erwartete Erdteil nicht als popeliges Eiland erweist, das man in wenigen Tagesmärschen umrundet hat ...

Umzugsmeldung

Nachdem die Herstellung und die Mitgliederverwaltung des Newsletters immer mühseliger geworden ist, habe ich mich entschlossen,  mit "David Jacobs macht Geschichten" zu Steady zu wechseln.
Steady bietet u. a. den Vorteil, dass die einzelnen Newsletter ab März 2023 dort archiviert werden und man direkt nachsehen kann, wenn man einen Link aus einer früheren Ausgaben einsehen will. Vielleicht schaffe ich es ja auch noch vorherige Ausgaben dort einzustellen.
Da ich mit dem Newsletter  keine kommerziellen Interessen verfolge, lasse ich Buttons, mit denen ihr aufgefordert werdet, mich finanziell für meine Arbeit zu entschädigen, weg. Geld mit dem Schreiben verdienen zu wollen, ist völlig legitim und Steady bietet hier gute Möglichkeiten, aber ich selbst verfolge keine kommerziellen Ziele, sondern will lediglich ein Forum für meine Texte und für die Geschichten von Autor*innen schaffen, auf die ich aufmerksam machen möchte.
Am besten könnt Ihr diese Arbeit unterstützen, in dem Ihr andere zu diesem Newsletter einladet. Außerdem könnt Ihr den Link mit dem Anmeldebutton direkt an Freunde und Interessierte weiterleiten oder in euren Sozialen Netzwerken teilen.  Bei Steady heißen die Newsletterabonnenten übrigens Subscriber. Sollten sich in den ersten Newslettern auf Steady Fehler einschleichen, bitte ich das zu entschuldigen. Ich übe noch ...

https://steadyhq.com/de/david-jacobs-macht-geschichten/posts (Öffnet in neuem Fenster)

Am Ende jedes Newsletters findet Ihr zudem einen Knopf, mit dem Ihr Euch aus dem Newsletter verabschieden könnt, wenn sich Eure Interessen verlagert haben solltet, oder Ihr  das dringende Bedürfnis habt, die tägliche Informationsflut einzudämmen.

Warum nur Menschen gute Geschichten erzählen können

Am Weltgeschichtentag (19.03.2023) sprach eine Geschichtenerzählerin auf  der Deutsche Welle über ihre Leidenschaft und darüber, warum Bots wie ChatGPT den Menschen beim fabulieren und niederschreiben nicht das Wasser reichen können. Woran das läge, wurde Chitra Soundars gefragt?  Nun, antwortete sie, weil die Geschichten, die eine KI entwirft keinen Sinn ergeben. Sie erreichen deine Gefühle nicht. Sie bringen dich nicht zum Lachen, Weinen und Singen oder dazu, mit ihnen zu interagieren. Den kompletten Artikel findest du hier: 

https://www.dw.com/de/warum-nur-menschen-gute-geschichten-erz%C3%A4hlen-k%C3%B6nnen/a-65029155 (Öffnet in neuem Fenster)

Bert Brune wird 80!

Ein besonderer Geschichtenfinder und -erzähler, der nie durch einen Chatbot ersetzt werden kann, ist Bert Brune. Mein Schreibfreund  René Klammer hat  den Kölner Stadtwanderer auf seinen Streifzügen begleitet und einen wunderbaren Film darüber gedreht.
Zu Berts 80. Geburtstag richtet der Roland Reischl Verlag am 09.05.2023 um 19 Uhr eine Hommage mit Buchvorstellung und Filmpremiere  aus. Ort der Handlung ist die GALERIE SMEND. Mainzer Straße 31 . 50678 Köln
Um die Spannung aufrechzuerhalten wird der Film erst nach seiner Premiere im Rahmen der Mailieferung dieses Newsletters verlinkt.

https://www.rr-verlag.de/lesungen---mehr.html (Öffnet in neuem Fenster)

Eine literarische Familienaufstellung

Es sind die geschilderten Personen, die einen Roman ausmachen. In seinem Buch “Fabelhafte Wesen” widmet sich Alberto Manguel den Figuren der Weltliteratur – den Lichtgestalten und Vorbildern ebenso wie den Schurken. Daniel Ammann hat dieses Buch für "tell"  das "Magazin für Literatur und Zeitgenossenschaft" besprochen.  Im wahren Leben kann man sich Freunde und Feinde nicht immer aussuchen. Familie schon gar nicht. Anders verhält es sich mit den literarischen Wahlverwandten. Und weil sie nicht gelebt haben, können sie auch nicht sterben.
Du willst den ganzen Artikel von Daniel Ammann lesen ?

https://tell-review.de/eine-literarische-familienaufstellung/ (Öffnet in neuem Fenster)

Geschichten von Aufschneidern und Heiratsschwindlern

Eine besondere Spezies des literarischen Personals stellen Menschen dar, die es mit der Wahrheit nicht immer ganz genau nehmen. "Fasziniert uns die Lüge?", fragt Juliane Bergmann Juliane Bergmann in NDR Kultur.  Einiges spricht dafür, diese Frage mit Ja zu beantworten und so spannt sie dabei den Bogen ihrer Überlegungen vom gestiefelten Kater der Gebrüder Grimm, über den Hauptmann von Köpenick bis hin zu Felix Krull von Thomas Mann.
Wer den ganzen Artikel lesen will, klickt hier:

https://www.ndr.de/kultur/buch/Hochstapler-in-der-Literatur-fasziniert-uns-die-Luege,hochstapler178.html (Öffnet in neuem Fenster)

Hochstapelei, die Königsdisziplin der Literaturkritik?

Aber nicht nur in der Literatur begegnen uns Hochstapler. Pünktlich zum 1. April blickt Alexander Solloch mutig den Tatsachen ins Auge: Kein Ozean ist so tief,  wie das Meer der ungelesen Bücher. Wer soll das alles lesen, fragt er sich und verweist auf Oscar Wilde, der von sich selbst sagt: "Ich lese nie ein Buch, das ich rezensieren soll; es würde mich in meinem Urteil viel zu sehr beeinflussen."
Warum erwartet man denn von den Päbstinnen und Bischöffen der Literaturkritik eigentlich, dass sie gerne, ununterbrochen  und vor allem leidenschaftlich lesen?  Die Schaffnerin ... die heute Deine Fahrkarte für den ICE abgeknipst hat, kommt abends bestimmt auch nicht mit den Worten nach Hause: "Hier noch jemand zugestiegen?" Aber Literaturleute sollen immerzu lesen ...
Wer sich die ganze köstliche Glosse zu Gemüte führen möchte, klickt hier:

https://www.ndr.de/kultur/buch/Hochstapelei-in-der-Literaturkritik-Wer-soll-das-alles-lesen-,hochstapler176.html (Öffnet in neuem Fenster)

Gute Bücher können auch kurz sein

Dabei müssen gute Bücher nicht lang sein.
Es gibt auch diesseits der 1000 Seitenklasse gut zu lesende und ernst zu nehmende Romane findet Laura Ebeling auf Mads.de
und belegt ihre Einschätzung anhand von fünf  kurzen Büchern, die trotz aller Knappheit genügend literarisches Gewicht auf die Goldwaage bringen.  
Neugierig geworden, welche Titel sie gefunden hat?

https://mads.de/annie-ernaux-bis-patricia-highsmith-gute-buecher-koennen-auch-kurz-sein/ (Öffnet in neuem Fenster)

Verstehen die Spaß, im Literaturbetrieb?

Nun ist Humor natürlich immer so eine Sache, findet Fatma Aydemir von der TAZ. Hierzulande funktioniert er ihrer Meinung nach am besten, wenn nach unten getreten wird. Folgerichtig hat sich der Kölner Verlag Kiepenheuer&Witsch  das Tiktok-Format „Unverlangt eingesandt“ ausgedacht, bei dem man sich in Kurzvideos über Manuskript-Einreichungen lustig macht, die es nicht in das Progarmm des KIWI Verlags geschafft haben.
Ziemlich geschmacklos das ganze Unterfangen, so zumindest kommentiert Aydemir den TikTok Auftritt des Verlags in Ihrer Kolumne: 

https://taz.de/Tiktok-Format-Unverlangt-eingesandt/!5921393/ (Öffnet in neuem Fenster)

Wer sich selbst eine Meinung bilden möchte, klickt hier: 

https://www.tiktok.com/tag/unverlangteingesandt (Öffnet in neuem Fenster)

Was tun bei Schreibblockaden?

Wer angesichts der Schwieigkeiten, einen Verlag zu finden, von einer fortschreitenden Schreibhemmung befallen wird, muss seine Kompetenzen nicht völlig aufgeben, sondern kann immer noch mit der Schreibmaschine zur Orchestermusikerin umschulen. Einsatzmöglichkeiten beschreibt Nicolas Furchert in seinem Artikel "DIE SCHREIBMASCHINE Musikalisches Klappern", der bereits 2017 im Fachmagazin concerti erschienen, aber von zeitloser Gültigkeit ist.

https://www.concerti.de/vermischtes/die-schreibmaschine-musikalisches-klappern/ (Öffnet in neuem Fenster)

Einen kurzen Film über das bekannte Boston Typewriter Orchestra findest Du hier:

https://www.rebelgamer.de/2017/04/dieses-schreibmaschinen-orchester-ist-einfach-der-hammer/58152 (Öffnet in neuem Fenster)

... denn Geschichten haben einen Ort

Wer trotz aller Schreibhemmnisse der Versuchungs widerstehen kann, sein Schriftstellerleben als Orchestermusiker mit Schreibmaschine und Farbband zu fristen, sei auf das Kursangebot meiner Schreibfreundin Judith Schäfer hingewiesen. Vielleicht findest Du ja in einem ihrer Kurse die entscheidende Anregung!

https://szeneundschrift.de/ (Öffnet in neuem Fenster)

Texte des Monats April

Mein Text des Monats beschäftigt sich mit der korrekten Zubereitung von Kalbsbries. Es handelt sich dabei um einen veritablen Krimi, der mir eingefallen ist, als es galt einen Schreibauftrag  der Gruppe "Schreibsalon" zum Thema "Kochen" auszuarbeiten.
Den Text findet Ihr unter folgendem Link:

https://1drv.ms/b/s!AiYYIp8zGomXnFQNu5cdA0cfDUG8?e=bNUvwx (Öffnet in neuem Fenster)

Den Gast-Text des Monats stellt meine Schreibfreundin Angela Kappallo zur Verfügung. Sie erinnert in ihrem Text an ein Thema, das wir am liebsten schon weit hinter uns gelassen hätten:

https://1drv.ms/b/s!AiYYIp8zGomXnFa9waCLQHGdtrCc?e=SZEALQ (Öffnet in neuem Fenster)

Schreibaufgabe

Diejenigen von Euch, die gerne selbst schreiben lade ich dazu ein, es mal mit der Formulierung einer Gebrauchsanweisung für einen selbstgewählten Aspekt des Lebens zu versuchen. Sendet mir gerne Eure Ergebnisse. Vielleicht schreibt Ihr ja den Gast-Text des Monats Mai.

So viel für heute.

Auf Wiederlesen! 

David Jacobs

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