Google: Originalität wird 2025 eine zentrale Rolle spielen
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Auf der #SEOFOMO-Paneldiskussion in London, moderiert von Aleyda Solis, hat Gary Illyes, Analyst bei Google, einen Einblick in die künftigen Prioritäten von Google gegeben: Laut Illyes wird „Originalität“ im Jahr 2025 eine zentrale Rolle für SEO (Öffnet in neuem Fenster) spielen.
Die Ankündigung ist besonders relevant für Unternehmen, die verstärkt auf generative KI-Tools setzen zur Produktion von Content setzen. Die Betonung auf Originalität könnte darauf hinweisen, dass Google in Zukunft verstärkt Inhalte bevorzugen wird, die sich von der Masse abheben und – im Gegensatz zu generischen KI-Texten – eine eigene Handschrift aufweisen.
Machen wir uns nichts vor: niemand braucht künftig mehr KI-Texte auf Webseiten. Niemand braucht die Abschrift eines Wikipedia-Artikels oder noch ein Glossar oder Zusammenfassungen bestehenden Wissens. Das liefern die KI-Tools direkt.
Nur wer eigene und neue Gedanken und kreative Ideen formuliert, kann sich von den eher durchschnittlichen KI-Texten abheben, die zudem das Risiko bergen, Informationen aus den Trainingsdaten falsch oder verzerrt wiederzugeben. Wer also jetzt viel Geld in KI investiert, um das Internet mit irrelevantem Content vollzuschreiben, könnte am Ende das Nachsehen haben. Und viel Geld sinnlos verbrennen.
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Content, der besser als KI ist
Was unterscheidet uns von der KI? Kurz gesagt: alles, was uns menschlich macht. Unsere Geschichten, unsere persönlichen Erfahrungen und Erlebnisse, unsere kleinen Eigenheiten, die kein Algorithmus kopieren kann. Wenn Google-Insider wie Gary Illyes betonen, dass „Originalität“ dieses Jahr im SEO entscheidend wird, sollten wir genau da ansetzen.
„Originalität ist etwas, auf das wir uns in diesem Jahr konzentrieren werden. Das wird wichtig sein.“ (Gary Illyes von Google)
Was bedeutet Originalität wirklich?
Google verweist in seinen Search Quality Rater Richtlinien schon länger auf das Konzept E-E-A-T und kann damit inhaltliche Qualität im gewissen Rahmen messbar machen. E-E-A-T (Öffnet in neuem Fenster) steht für Erfahrung, Expertise, Autorität und Trust. Nur wer Inhalte auf Basis von eigenen Erfahrungswerten erstellt, eine Expertise für sein Thema nachweisen kann, als Autorität auf seinem Gebiet gilt kann sich das notwendige Vertrauen bei Menschen und Google erwerben.
Auch Originalität kann auf diese Weise hinterfragt werden. Es geht nicht nur darum, neue Fakten oder Statistiken zu präsentieren. Es geht um Perspektiven, die niemand sonst so ausdrücken kann.
Meinung: Sie mag unbequem sein, aber genau das macht sie spannend.
Erfahrung: Was lief in deinem Projekt schief? Was hast du daraus gelernt? Welche neuen Erkenntisse kannst du deiner Zielgruppe vermitteln?
Eigene Stimme: Schreibe so, wie nur du schreibst – nicht wie ein KI-Modell, das versucht, alle zu sein.
In der Werbung ist das Abweichen von der Norm ein bewährtes Prinzip, um Aufmerksamkeit zu erzeugen, aus der Masse herauszustechen und einprägsamer als der Wettbewerb zu sein. Dieses Prinzip basiert auf psychologischen Erkenntnissen, die zeigen, dass Menschen Ungewöhnliches oder Überraschendes stärker wahrnehmen und länger im Gedächtnis behalten.
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Was zeichnet originalen bzw. originellen Content aus?
Einblicke, die niemand googeln kann: Teile deine Expertise – konkret und ohne Bullshit. Eine Fallstudie mit eigenen Daten oder eine persönliche Story aus deinem Arbeitsalltag schlägt jedes generische Tutorial.
Ungewöhnliche Fragen stellen: Anstatt „Wie erstelle ich SEO-Content?“ frag doch: „Warum scheitert SEO-Content oft – und was mache ich anders?“ Einzigartige Fragen führen zu einzigartigen Antworten.
Echte Verbindungen schaffen: Lass die Leser sich wiederfinden. Ein „Das kenne ich auch“-Moment ist Gold wert.
Tiefergehende Analysen: Analysiere ein Thema umfassend, statt nur an der Oberfläche zu bleiben. Detailreiche Inhalte und Analysen, die einen echten Mehrwert bieten sind für komplexe Themen immer zu bevorzugen.
Ob Google Originalität wirklich messen kann, sei einmal dahin gestellt. Nicht alles, was Google sagt, entspricht auch der Realität. Aber als langfristige Zielsetzung ist es durchaus nachvollziehbar, dass Google die Millionen automatisch generierten KI-Texte aus der Suche filtern muss, zugunsten von Beiträgen, die einen echten Mehrwert liefern und nützlich sind.
Wie immer heißt es bei SEO: Teste, wie deine Zielgruppe darauf reagiert, und optimiere auf Basis des Feedbacks und der Daten.
KI-generierte Texte sind Spam
KI hat viele Fallstricke, die man am Ende eventuell auch teuer bezahlen muss. Etwa durch nachlassendes Interesse an der Marke, Fehler in den Texten oder im Code oder schlechte Übersetzungen. Auch rechtliche Konsequenzen können die Folge sein, denn viele Inhalte, die KI-Tools produzieren, basieren auf urheberrechtlich geschütztem Material.
Schlechter KI-Content wirft kein gutes Licht auf diejenigen, die ihn publizieren. KI-Content ist in den meisten Fällen nichts anderes als Spam und Google wird zweifellos massiv dagegen vorgehen müssen, um die Spreu vom Weizen zu trennen. Natürlich gibt es sinnvolle KI-Anwendungen, aber diese werden sich künftig nicht mehr „KI“ nennen, sondern in Software für bestimmte Anwendungszwecke integriert sein, etwa in Word oder in Content Management Systeme. Man muss also nicht auf den mit viel Geld und großen Versprechungen erzeugten Hype aufspringen und kann als Unternehmen, auch einfach mal abwarten, welche Tools sich auf dem Markt durchsetzen – und ein echtes Problem lösen. Texte für Webseiten zu erstellen war und ist bisher kein Problem, das Unternehmen haben.
KI ist gut – aber Menschen sind besser
Generelle KI kann passabel zusammenfassen, umschreiben oder übersetzen. Aber sie kann keine Story erzählen, die jemanden wirklich berührt. Wenn wir das nutzen, was nur wir können, wird unser Content nicht nur Google überzeugen – sondern echte Menschen.
SEO-Check für Unternehmen
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