Was bisher geschah – Die Argonautenfahrt (Folge 41–47)
Nach dem Who-is-Who der Argonauten (Öffnet in neuem Fenster), kommt nun - wie ihr es euch gewünscht habt - auch das Was bisher geschah… der Argonauten.
Denn es ist schon so einiges passiert auf dieser Reise zum goldenen Vlies.
Spoilerwarnung: Dieser Beitrag fasst die Ereignisse in den Folgen 41 bis 47 zusammen. Falls du diese Folgen noch nicht gehört hast, solltest du das vielleicht zuerst tun. (Öffnet in neuem Fenster)
Die Fahrt der Argonauten ist eine lange und gefährliche Reise, in der Jason und seine Gefährten Prüfungen bestehen müssen, auf Verbündete und Feinde treffen und sich zunächst immer weiter von ihrer Heimat entfernen. Und die Götter haben natürlich auch ihre Finger mit im Spiel.
Folge 41: Der Aufbruch
In Iolkos herrscht König Pelias, der einst den rechtmäßigen Thronerben Jason aus der Stadt vertrieben hat. Als Jason zurückkehrt, stellt Pelias ihm eine scheinbar unlösbare Aufgabe: Er soll das Goldene Vlies aus Kolchis holen. Jason nimmt die Herausforderung an.
Er versammelt eine Gruppe aus den tapfersten Helden Griechenlands – die Argonauten – und lässt ein gewaltiges Schiff, die Argo, erbauen. Die Reise beginnt.
Was Jason nicht weiß: er ist nur eine Spielfigur der Hera.
Sie beeinflusst Jasons Schicksal, sodass er die Reise nach Kolchis antritt, denn Heras eigentliches Ziel ist es, ihn mit Medea zusammenzubringen – eine Zauberin, die später Pelias’ Untergang besiegeln soll. (Pelias hatte Heras Tempel mit einem Meuchelmord entehrt, die Rache soll durch Medea vollzogen werden. Medea ist die kolchische Königstochter.)
(Öffnet in neuem Fenster)Folge 42: Die ersten Verluste
Nach einer ersten Rast auf Lemnos - wo die Argonauten auf eine Gesellschaft aus Frauen treffen, die ihnen verschweigen, dass sie ihre Männer ermordet haben und sie dazu bewegen ein wenig zu verweilen - setzen sie ihre Fahrt fort.
Sie gelangen zur Insel der Dolionen, wo sie freundlich aufgenommen werden. König Kyzikos gewährt ihnen Schutz und Vorräte.
Doch nicht weit entfernt lauern die Gegeneis, sechsarmige Riesen, die sie bald angreifen. Natürlich siegen die Argonauten, immerhin haben sie unter anderem Herakles bei sich.
Als die Argonauten weiterziehen, treibt ein Sturm ihr Schiff unbemerkt zurück – in derselben Nacht, in der die Dolionen Feinde erwarten. Im Dunkel der Nacht entbrennt ein Kampf, bis das erste Licht des Morgens die Wahrheit enthüllt: Ahnungslos, mit wem sie kämpften, haben die Argonauten ihre Gastgeber - die Dolionen - getötet. Die übriggebliebenen Dolionen trauern um ihren Herrscher, und auch die Argonauten bleiben, um ihm ein ehrenvolles Begräbnis zu bereiten.
Als die Fahrt weitergeht, kommt es zu einer zweiten Tragödie: Hylas, der Begleiter des Herakles, verschwindet, als er Wasser holen will. Eine Quellnymphe zieht ihn in die Tiefe, und Herakles sucht nach ihm. Die Argo setzt die Reise ohne sie fort.
(Öffnet in neuem Fenster)Folge 43: Die Harpyien
Die Argonauten erreichen die Küste von Thrakien, wo sie auf den alten, blinden Seher Phineus treffen. Er wird von den Harpyien heimgesucht: Jedes Mal, wenn er zu essen versucht, stürzen sich die geflügelten Wesen auf seine Mahlzeit und lassen ihn hungern.
Die Boreaden Kalais und Zetes, die Söhne des Nordwinds, stellen sich ihnen entgegen und jagen sie über das Meer. Die Göttin Iris greift ein und pfeift die Harpyien zurück.
Zum Dank enthüllt Phineus den Argonauten ihr weiteres Schicksal und warnt sie vor den Symplegaden, zwei gewaltigen Felsen, die immer wieder zusammenfahren und jede Durchfahrt versperren.
(Öffnet in neuem Fenster)Folge 44–45: Die Symplegaden und die Ankunft in Kolchis
Die Argonauten erreichen die Symplegaden. Sie befolgen Phineus’ Rat und lassen eine Taube vorausfliegen. Als die Felsen sich daraufhin öffnen, setzen sie mit aller Kraft nach und entkommen nur knapp der tödlichen Falle. Die Felsen bleiben daraufhin für immer stehen.
Die Reise führt sie weiter entlang der Küsten des Schwarzen Meeres, durch Gebiete, in denen sie auf wilde Völker und feindliche Städte treffen. Schließlich erreichen sie Kolchis, das Land, in dem das Goldene Vlies aufbewahrt wird.
Auf einer Insel nahe Kolchis machen die Argonauten eine Entdeckung: Vier Männer sind gestrandet, sie sind die Söhne des Phrixos – Argos, Melas, Phrontis und Kytissoros. Ihr Vater war einst auf dem Goldenen Widder nach Kolchis geflogen, hatte dort überlebt und Aietes’ Tochter Chalkiope geheiratet. Die vier Brüder wollten nach Griechenland reisen, doch ihr Schiff wurde zerstört.
Die Argonauten nehmen sie auf. Als sie Kolchis erreichen, helfen die Brüder dabei, einen ersten Kontakt mit Aietes herzustellen – dem König, der das Goldene Vlies besitzt.
Aietes zeigt sich misstrauisch gegenüber Jason und seinen Gefährten und stellt Jason vor eine Prüfung: er soll Aietes’ feuerspeienden Stiere unter das Joch zwingen, das Feld pflügen und Drachenzähne aussäen, aus denen Krieger wachsen, die Jason allein besiegen muss. Erst dann werde er das Goldene Vlies erhalten.
(Öffnet in neuem Fenster)Folge 46–47: Medeas Entscheidung
Jason ist sich bewusst, dass diese Aufgabe ihn das Leben kosten kann. Doch in Aietes’ Palast gibt es jemanden, der über große Macht verfügt: Medea, die Tochter des Königs. Sie ist eine Priesterin der Hekate, der Göttin der Magie.
Ohne es zu wissen, ist Medea bereits in das Geschehen verwickelt – Hera, Athene und Aphrodite haben Eros geschickt, um sie in Jason verliebt zu machen. Hin- und hergerissen zwischen ihrer Familie und dem Fremden, entscheidet sich Medea, Jason zu helfen. Sie übergibt ihm ein Zaubermittel, das ihn gegen Feuer und Eisen schützt, und gibt ihm Anweisungen, wie er die Krieger, die aus den Drachenzähnen erwachsen, besiegen kann.
Mit ihrer Hilfe besteht Jason die Prüfung. Doch Aietes hat nie vorgehabt, das Vlies herauszugeben. Er erkennt den Verrat und Medea sieht keinen anderen Ausweg als die Flucht.
(Öffnet in neuem Fenster)… Fortsetzung folgt.