Achtsamkeit vs. Selbstwahrnehmung
Du interessierst Dich für Dich selbst und Deine Beziehungen. Deshalb liest Du diesen Artikel bei »Aufklärung tut Not«. Achtsamkeit ist ein Begriff in Mode. Begreife die Bedeutung Deiner Selbstwahrnehmung für Dich und Deine Beziehung!
Hallo, und willkommen, zu einem weiteren Artikel bei Aufklärung tut Not,
Selbstwahrnehmung war in meiner Weiterbildung ein Aspekt, dem ich, mehr oder weniger freiwillig, während meiner Weiterbildung eine Menge Raum gegeben habe. Selbstverständlich begleitet mich meine eigene Selbstwahrnehmung auch heute. Und deshalb schreibe ich hier über Selbstwahrnehmung.
Während meiner Tätigkeit als Sozialpädagoge wurde an mich die Möglichkeit einer Weiterbildung zum Gewaltberater (GHM) herangetragen.
Von 2004 bis 2007 habe ich diese Weiterbildung absolviert.
Ich bedanke mich bei allen Steady-Mitgliedern, die meine Arbeit ermöglichen. Möchtest du mich unterstützen, kannst du das hier tun (Öffnet in neuem Fenster).
Achtsamkeit beim Duden
Achtsamkeit vs. Multitasking
Bei der AOK heißt es zur Achtsamkeit:
https://www.aok.de/pk/magazin/wohlbefinden/achtsamkeit/achtsamkeit-im-hier-und-jetzt-sein/ (Öffnet in neuem Fenster)So einfach es auf den ersten Blick klingt, bei der Achtsamkeit handelt sich um eine Fähigkeit, die die meisten Menschen erst trainieren und erlernen müssen.
Bei der Achtsamkeit steht auch im Fokus, dem Stress, der durch die Schnelllebigkeit in unserer Gesellschaft Einzug in unseren Alltag halten kann, zu begegnen. So heißt es auf der AOK-Seite:
Sich bewusst Pausen zu nehmen und die Aufmerksamkeit auf den Moment zu richten, hat nachweislich einen entspannenden Effekt.
Also gilt es, dem weit verbreiteten Anspruch des Multitaskings durch die Konzentration auf den Moment zu begegnen und zu sich und zur inneren Ruhe zu finden.
Bei Achtsamkeit geht es auch darum, sich auf das zu konzentrieren, was man in diesem Moment macht.
So kann damit auch gemeint sein, sein Kind nicht in einem Kinderwagen vor sich herzuschieben und gleichzeitig in sein Smartphone zu schauen oder damit eine Nachricht zu schreiben.😉
Selbstwahrnehmung beim Duden
Ganz anders bei der Selbstwahrnehmung.
Es gibt es beim Duden tatsächlich auch einen Eintrag zu dem Begriff »Selbstwahrnehmung«. Damit hatte ich nicht gerechnet.
https://www.duden.de/rechtschreibung/Selbstwahrnehmung (Öffnet in neuem Fenster)Laut Duden ist die Bedeutung:
Wahrnehmung der eigenen Person
Als Beispiel liefert der Duden folgendes Beispiel:
ihre Selbstwahrnehmung steht in krassem Widerspruch zu dem Eindruck, den sie gewöhnlich auf andere macht
Andere Bedeutung für die eigene Lebensgestaltung
Ah … ich weiß nicht so genau, wie ich es sagen soll.
Das passt nicht?
Das geht am Thema vorbei?
In meiner Weiterbildung war mit Selbstwahrnehmung etwas anderes gemeint. Oder anders gesagt, musste ich mich während meiner Weiterbildung mit mir selbst auf eine andere Weise auseinandersetzen.
https://www.crimalin.com/post/was-ist-selbstwahrnehmung-und-wie-beeinflusst-sie-das-selbstbewusstsein (Öffnet in neuem Fenster)Mangelnde Selbstwahrnehmung
Der verlinkte Artikel bei »crimalin.com (Öffnet in neuem Fenster)« unterscheidet 3 verschiedene Arten der Selbstwahrnehmung.
Dort heißt es:
Es gibt verschiedene Arten oder Ausrichtungen der Selbstwahrnehmung, darunter emotionale Selbstwahrnehmung, kognitive Selbstwahrnehmung und soziale Selbstwahrnehmung.
Und dann:
Emotionale Selbstwahrnehmung bezieht sich auf die Fähigkeit, die eigenen Emotionen zu erkennen und zu verstehen.
Die Selbstwahrnehmung, mit der ich mich in meiner Weiterbildung auseinandersetzen durfte und musste, kommt der »emotionalen Selbstwahrnehmung« recht nahe.
Doch ich spreche dabei von Gefühlen und nicht von Emotionen, auch um Missverständnisse zu vermeiden.
Gefühle wahrnehmen
Selbstwahrnehmung bedeutet für mich, meine eigenen Gefühle zu merken, zu leben und, wenn es notwendig erscheint, zu benennen.
Bis zu meiner Weiterbildung wusste ich im Grunde genommen nicht, was das bedeutete. Ich hatte noch nicht einmal eine Ahnung, dass ich eine besondere Weise des Umgangs mit meinen Gefühlen pflegte.
Und so geht es vielen Männern. Und nicht wenigen Frauen. Da bin ich mir sicher.
Selbstwahrnehmung zur Lebensgestaltung
Selbstwahrnehmung ist also eine wesentliche »Ressource« zur Lebensgestaltung und damit auch zur Beziehungsgestaltung. Damit unterscheidet sie sich deutlich von der Achtsamkeit.
Nehmen wir uns selbst wahr, merken wir unsere Gefühle, nutzen sie für unsere Entscheidungen, auch dafür, die richtigen Worte für unsere Verständigung zu wählen.
Wir können über uns selbst sprechen, Wünsche merken und formulieren und unsere Grenzen aufzeigen. Nur mit einer guten Selbstwahrnehmung können wir eine Kommunikation zur Verständigung zustande bringen.
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Bis zum nächsten Mal
Michael