Wozu wir Kreativität brauchen (Kreativität Teil 3)
Meine Schöpferkraft, deine Schöpferkraft
– oder: Warum ist es so wichtig, dass wir uns unserer Kreativität bewusst werden und sie nutzen?
Im vorigen ersten Beitrag zur Kreativität (Öffnet in neuem Fenster) hatte ich einiges ganz allgemein über Schöpferkraft geschrieben und wie du feststellen kannst, dass auch du sie besitzt. Bist du dir deiner eigenen inzwischen bewusst geworden? Hast du es mal ausprobiert, die Sache mit dem Lächeln?
Gut gemacht!! Aber es genügt eigentlich nicht zu wissen, dass du kreativ bist, und zwar mit jeder Handlung, jedem Wort, jeder Entscheidung. Viel wichtiger ist es zu wissen, dass du jedes deiner Worte, deine Handlungen und Entscheidungen ganz bewusst einsetzen kannst, um etwas zu bewirken, das nicht nur dich voranbringt, sondern auch die Menschen in deiner Umgebung, in deinem Dorf, an deinem Arbeitsplatz, in deinem Land, auf der ganzen Welt. Wichtig ist zu wissen:
Du hast Macht!
Ganz schön viel sogar für so ein kleines unbedeutendes Wesen, das kaum mehr ist als ein Pups im Weltall. Aber vielleicht hast du dieses Zitat schon einmal gehört?
Falls du glaubst, dass du zu klein bist, um etwas zu bewirken, dann versuche mal zu schlafen, wenn eine Mücke im Raum ist. (Dalai Lama)
Ja, du hast Macht!
Und ich bin da, um dich daran zu erinnern. Deshalb schreibe ich diese Zeilen. Deshalb habe ich die Kreasphäre ins Leben gerufen. Deshalb will ich Menschen Raum geben, ihre Kreativität zu entdecken, zu erfahren, zu erleben, sie zu LEBEN! Damit sich jede*r seiner oder ihrer Macht bewusst wird und sie im Interesse aller für ein gutes Leben einsetzt.
Du liest und hörst es selbst jeden Tag in den Nachrichten, im Fernsehen, im Internet, in den sozialen Medien. Die Probleme, mit denen die menschliche Zivilisation konfrontiert ist, sich selbst konfrontiert hat, fordern Anstrengungen von uns allen. Wir Menschen haben (dank unserer zahllosen Erfindungen, die uns das heutige Leben ermöglichen – basierend auf unserer Kreativität) den Planeten, was die klimatischen Bedingungen betrifft, an den Rand des Abgrunds geführt. Der Meeresspiegel steigt, die Ackerflächen weltweit werden immer kleiner und weniger ertragreich, die Bevölkerungszahl steigt – nicht etwa linear, nein, sie tut das exponentiell. Die 10 Milliarden Menschen, die in der übernächsten Generation den Planeten bevölkern werden (ca. 2050), wollen essen, trinken, irgendwo leben. Verteilungskämpfe gibt es jetzt schon. Und all dessen ungeachtet suchen uns vermehrt Viren heim, derer wir Herr werden müssen, um zu überleben. Corona hält uns gerade fest den Spiegel vors Gesicht.
Meinst du, wir kommen mit diesen Schwierigkeiten zurecht, indem wir so weitermachen wie bisher? Ich glaube das nicht. Ich glaube, es sind ganz andere Lösungen gefragt. Wir brauchen andere Formen der Lebensmittelerzeugung. Wir müssen die Wasserversorgung sicherstellen. Wir müssen vermehrt Seuchen bekämpfen. Wir brauchen neue Konzepte des Zusammenlebens jenseits von Staaten und Grenzen. Wir werden Wanderbewegungen erleben und müssen damit umgehen. Beton in den Köpfen wird sich als kontraproduktiv erweisen – wobei ein neuer weltweiter Krieg mit himmelschreiendem Elend und der Ausrottung der Hälfte der jetzigen Weltbevölkerung natürlich auch eine Lösung wäre. Aber wollen wir die?
Ich nicht. Und deshalb tue ich alles in meiner Macht stehende, um dich und jeden anderen, den ich erreiche, daran zu erinnern, dass deine Kreativität gefragt ist, dass du dein Bestes tust, um mit deinen Worten, Handlungen und Entscheidungen die Basis für das Leben der nachfolgenden Generationen zu schützen.
Wenn ich deine Kreativität fördere, dann tust du das vielleicht auch bei deinen Kindern. Bestimmt sogar. Dann bringst du deine Ideen ein, wo es auch immer möglich ist. Dann lässt du dich nicht mehr abspeisen mit Aussagen wie „Das ist alternativlos“ oder „Das haben wir immer schon so gemacht“, weil du weißt, dass dieses Festhalten an Altem niemanden weiterbringt. Dann machst du deinen Mund auf, hebst deine Hand, tust etwas. Dann hast du Mut, denn das Bewusstsein der eigenen Macht macht nicht nur glücklich, sondern auch verdammt mutig!
Ich weiß auch, dass du jetzt unsicher bist. Kreativität … das sagt sich so leicht. Du glaubst womöglich, du hast einfach nicht solche Ideen wie andere. Oder du hättest kein Talent. Ich verstehe dich. Die Ideen sind auch nicht so einfach da, wenn du dich lang nicht mit deiner Schöpferkraft beschäftigt hast. Dazu braucht es Übung.
Diese Übung wieder zu bekommen, die eigene Kreativität, die eigene Schöpferkraft als etwas ganz Normales zu begreifen, etwas Alltägliches, das es zu pflegen gilt wie jeden Morgen und Abend deine Zähne, dazu will ich dir verhelfen. Das ist der Sinn und das Ziel der Kreasphäre, das ist es, was ich mit dir zusammen erreichen will.
Fang einfach an!
Es braucht gar nicht viel. Ein Zettel und ein Stift reichen völlig. Zeichne Linien aufs Papier oder Kreise und schau, was passiert. Lass dich von meinen Glückskicks (Öffnet in neuem Fenster) inspirieren oder den Beiträgen zur kreativen Mittagspause #kreativstattkantine (Öffnet in neuem Fenster). Fang an mit dem, was du hast.
Und dann schau an, wohin es dich führt.
Eine fabelhafte Videoreihe dazu gibt es vom Leipziger Künstler, Kunstprofessor und Erschaffer zahlreicher Panoramen Yadegar Asisi (Öffnet in neuem Fenster). Eigentlich ist es mehr als eine Videoreihe, es ist ein kompletter Zeichenkurs.
Worauf wartest du noch?
Verschaff deiner Kreativität Auslauf und spüre die Befriedigung, die darin liegt! Du bist kein Opfer.
Du hast Macht!
Andrea vom Atelier am Rain