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SALVE

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Nun ist es offiziell. Der Sommer ist vorbei, der Herbst ist da.

Ich mag ja alle Jahreszeiten gern und den Herbst ganz besonders. Denn dann begann für mich und meinem Husky die Trainingszeit und die vielen Treffen mit den anderen Mushern (Schlittenhundeführer). Aber das liegt über 25 Jahre zurück...

Doch so, wie sich die Natur im Herbst wandelt, möchten sich hier die Dinge auch gerade wandeln. 

Ich habe da schon die ein oder andere Idee, die ich in den nächsten Newslettern verkünden werde. Es soll um mehr Austausch in der Alchimistin-Community gehen und ich möchte euch noch mehr Tipps aus meinem Alltag mit an die Hand geben. Denn darum geht es mir: dass ihr wisst, wie ihr einfach und unkompliziert mehr Heilpflanzen und Kräuter im Alltag verwenden könnt!

Heute geht es hier um:

Koriander Coriandrum sativum

Genauer um die Koriandersamen. Die verwende ich seit vielen Jahren in der Küche – was du auch tun solltest. Sie sind nämlich unheimlich bereichernd. Sowohl geschmacklich als auch für deine Gesundheit. Doch lies selbst:

Koriandersamen (Coriandrum sativum) gehören ebenso wie Anis, Fenchel und Kümmel zu den sogenannten Karminativa. Dabei handelt es sich um Gewürze in der Heilkunde, die reichlich ätherisches Öl enthalten und verdauungs-fördernde Eigenschaften aufweisen.

Koriander zählt zu den ältesten Gewürzen und wurde vermutlich vor mehr als 3000 Jahren in Ägypten, Asien und Griechenland als Heilmittel genutzt. Ab dem 9. Jahrhundert verbreitete sich das zur Familie der Doldengewächse (Apiaceae) gehörende Kraut in Europa. Allerdings nicht als Wildvorkommen, denn Koriander ist eine typische Kulturpflanze, die in Deutschland durch die Landgüterverordnung Karls des Großen eingeführt wurde.

Das Korianderkraut ist in der asiatischen Küche sehr beliebt und landet dort so häufig im Kochtopf, wie bei uns die Petersilie. Das Kraut übrigens leitet Schwermetalle aus den tiefen Geweben. Aber das ist ein anderes Thema, welches Erklärung braucht.

Als Heilmittel jedoch kommen die kugelrunden, etwa 3-5 mm kleinen Früchte (Samen) in Betracht.

Hilfreich bei Verdauungsbeschwerden

Das sogenannte Reizdarmsyndrom ist in Ländern mit modernem westlichen Lebensstil, weit verbreitet. Dies liegt einerseits an der unbewussten Art zu essen und zum anderen ganz allgemein an einem Lebensstil, der unsere Nerven zu stark reizt und überflutet.

Da unser Verdauungssystem mit einer hohen Anzahl Nervenzellen ausgestattet ist, liegt es auf der Hand, dass Eindrücke aus der Umwelt nicht nur im ZNS (zentralen Nervensystem) verarbeitet werden, sondern auch im Vegetativum, zu dem unser Verdauungsapparat gehört, wörtlich “verdaut” werden muss.

Mit dem Mörser leicht angestoßen, entfalten Korianderfrrüchte einen aromatisch, frischen und leicht fruchtigen Geschmack. Sie passen zu Eintöpfen und Gemüsegerichten und können entweder kurz in der Pfanne angeröstet – oder im Laufe des Garvorgangs zugegeben werden. Ich schmeisse sie oft sofort (ungemörsert) in den Topf oder die Pfanne.

Stark gegen Keime

Koriandersamen besitzen ausergewöhnlich starke antimikrobielle Eigenschaften gegen eine Reihe von Erregern: β-hämolisierende Streptokokken, Staphylococcus aureus, Pseudomonas aeruginosa. Studien mit ätherischem Korianderöl bestätigten eine genauso starke Wirksamkeit gegen Candida albicans wie Nystatin. Und in den Samen haben wir reichlich ätherisches Öl, das auch während des Kochvorgangs in das Essen übergeht. Dann sollten sie allerdings nicht stundenlang mitgekocht werden.

Weitere wertvolle Eigenschaften besitzt das ätherische Öl des Korianders bei Hautproblemen. Es hemmt Entzündungen und lindert den Juckreiz bei Neurodermitis. Überhaupt zählt es zu den am besten verträglichen ätherischen Ölen, was viele Studien an Freiwilligen (u.a. an der Universitäts-Hautklinik in Freiburg) geprüft wurde.

Interessant, oder! Und nun du! Koriandersamen erhältst du als Gewürz im Bioladen oder in gut sortierten Kräutershops.

Ich bin gespannt, welche Erfahrungen du mit dieser alten Heilpflanze sammelst. Teile sie mir gerne mit!

SALVE

Deine Natascha

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