Donnerschock im Bundesbank-Bericht! Medianvermögen sinkt!
Ich habe mir den aktuellen Bundesbankbericht angeschaut und mir ist dabei die Kinnlade heruntergefallen. Hier eine kurze Zusammenfassung aus dem 232 Seiten Bericht. (Öffnet in neuem Fenster)

Die deutsche Wirtschaft zeigte im ersten Quartal 2025 eine leichte Erholung, bleibt jedoch insgesamt fragil mit eingetrübten Aussichten für die kommenden Monate. Insbesondere schwache Industrienachfrage, geringe Kapazitätsauslastung und ein zunehmend belasteter Arbeitsmarkt trüben die Stimmung. Positiv ist jedoch, dass sich die Inflation bis März 2025 auf 2,3 % reduziert hat. Der Bericht hebt besonders hervor, dass sich trotz nominal gestiegener Haushaltsvermögen die reale Vermögenssituation (inflationsbereinigt) verschlechtert und die Vermögensungleichheit seit 2021 auf hohem Niveau unverändert geblieben ist.
Und jetzt die 6. Vermögensbomben aus dem Bericht!
Negative Entwicklungen seit 2021 für die deutsche Bevölkerung
Hohe Inflation und Kaufkraftverlust 💣
Zwischen 2021 und 2023 erlebte Deutschland außergewöhnlich hohe Inflationsraten (2022: durchschnittlich 6,9 %), was zu spürbaren Kaufkraftverlusten und Reallohnverlusten führte.
Schwächerer Arbeitsmarkt und steigende Unsicherheit 💣
Die Arbeitslosenquote stieg zuletzt auf 6,3 %, begleitet von einem zunehmenden Risiko, arbeitslos zu werden. Frühindikatoren zeigen weitere Verschlechterungen und Unsicherheiten.
Wohnungsmarkt und Baukrise 💣
Der Wohnungsbau ist stark eingebrochen; insbesondere der Hochbau sank auf den niedrigsten Stand seit 2018. Steigende Finanzierungskosten und sinkende Bautätigkeit verschärfen die Wohnraumknappheit.
Hohe Staatsverschuldung und finanzielle Belastungen 💣
Die Staatsverschuldung stieg deutlich auf rund 2,69 Billionen Euro Ende 2024 (62,5 % des BIP), was langfristig fiskalische Spielräume einschränkt und kommende Generationen belastet.
Energiekrise und Risiken für Versorgungssicherheit 💣
Seit 2021 führten die Energiepreisschwankungen und Lieferengpässe, insbesondere beim Erdgas, zu deutlich höheren Heiz- und Stromkosten sowie wachsender Unsicherheit bezüglich der langfristigen Energieversorgung.
Und nun der Hammer 💣
“ Im Mittel verfügten die Haushalte in Deutschland im Jahr 2023 über ein Nettovermögen von rund 324 800 € und damit etwa 3 % mehr als noch 2021 (316 500 €). Inflationsbereinigt ergibt sich ein Rückgang von 268 700 € auf 239 200 €. Auch der Median der Nettovermögen, der die Mitte der Vermögensverteilung markiert und die Haushalte in eine vermögensärmere und vermögensreichere Hälfte teilt, ging inflationsbereinigt deutlich von 90 500 € im Jahr 2021 auf 76 000 € im Jahr 2023 zurück. Nominal verringerte er sich um etwa 3 400 € auf 103 200 €.”
Daran ist mal wieder zu sehen, wie wichtig es ist, dass wir unseren Vermögensaufbau selbst in die Hand nehmen und investieren! Ich wünsche euch ein schönes Wochenende!
Sanfte Grüße,
Kolja Barghoorn