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HALTUNG BEWAHREN: WAS WIR TUN KÖNNEN, WENN DIE WELT UNS ÜBERFORDERT

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Momentan bin ich an die Couch gefesselt. Die Krankheit ist ominös: Ich fühle mich wie im 23. Schwangerschaftsmonat mit Dauerwehen. Jaja, im Büro stapelt sich die Arbeit. Heute Nacht habe ich davon geträumt, dass mich Emails mit Knüppeln jagen. Willkommen in der Arbeitswelt, wo eine Gen-X-Person mit dem schlechtem Gewissen ringt, wenn sie sich krank meldet. 

Da sitze ich nun – unnütz – wie welkes Gemüse und scrolle durch die unendlichen Weiten von Social Media. Das empfehle ich niemandem wenige Stunden nach der Einführung des neuen Präsidenten der USA, der im Schlepptau einige beängstigende Minister und seine Broligarchenschaft mitbringt.

Kurzum: Ich fühle mich weinerlich und hilflos und klicke mich durch neuseeländische Tiny Houses.

Weißt du noch vor acht Jahren?

Da hatten wir Feuer und den naiven Glauben, dass wir etwas an der Weltlage ändern können. Mit Protesten und Märschen und dem Stift in der Hand. Jetzt fühle ich eine große Welle der Resignation über mich hinwegschwappen. Ich möchte nicht in den Kulturpessimismus einsteigen, aber an manchen Tagen ist es verdammt schwer, zwei halbwüchsige Mädchen in eine Welt zu entlassen, in der Frauen- und Queerfeindlichkeit wieder stark auf dem Vormarsch sind. Wo man rechtsradikales Gedankengut hinnimmt wie einen Raucher im Nichtraucherbereich, über den man empört schnauft, aber nicht traut, ihn rauszuschmeißen. Wo das Thema Klimawandel trotz alarmierender Warnungen und dem Erreichen der Kipppunkte nur noch ein Schattendasein führt. Da wird mir als Mutter nicht nur schlecht, sondern da liegt diese Mutter mit Bauchschmerzen, die sich wie Geburtswehen anfühlen auf dem Sofa und möchte am liebsten den Kaufen-Button des neuseeländischen Tiny Houses anklicken und den Einreiseantrag stellen.

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Was kann ich schon tun? Das frage nicht nur ich mich dieser Tage.

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