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Soziale Netzwerke haben eine Hierarchie in Communties gebracht.

Ich mag das "alte Internet". So wie es damals war. Wir waren nämlich hauptsächlich in Chats unterwegs und die hatten etwas sehr demokratisches. Jeder konnte mitmachen und jeder wird gelesen.

Social Media funktioniert anders. Hier gibt es bekanntere Leute, die häufig gelesen werden und eben anderen, bei denen das nicht so ist. Richtig interessant ist das für mich auf Dauer nicht. Möglicherweise möchte ich ein ganz anderes Thema lesen, wie soll das funktionieren? Meine komplette Timeline austauschen, weil ich gerne etwas für zwei Stunden etwas anderes lesen möchte?

Wenn ich dagegen in einem Chat unterwegs bin, kann ich Räume und Gruppen wechseln, ohne groß etwas ändern zu müssen. Dann stellt sich mir die Frage, ob ich nicht viel lieber wieder in Chaträumen wäre?

Der nächste Vorteil ist die Moderation: Räume mit Themen werden meistens von Admins oder Moderatoren gepflegt und Störenfriede fliegen raus. Bei Social Media muss ich jemanden wegblocken und das müsste jeder meiner Follower tun. Ein Ban - also das dauerhafte Entfernen des Accounts - kann nur die Plattform selbst und tut dies nur in seltenen Fällen. Ständiges Stören zählt nicht dazu.

Da ich mein Buch (Öffnet in neuem Fenster) über das Internet von 2002 bis 2012 geschrieben habe und genau diese alten Communties so gefeiert habe, starte ich wieder einen Versuch und werde wieder häufiger in Gruppenchats unterwegs sein. Genauer gesagt Matrix (Öffnet in neuem Fenster). Ich werde berichten.

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