Schlägt Frauenhass in Gewalt um?
Du interessierst Dich für Dich selbst und Deine Beziehungen. Deshalb liest Du diesen Artikel bei »Aufklärung tut Not«. Im Allgemeinen: Nein!
Herzlich willkommen, bei Aufklärung tut Not und einem weiteren Artikel zur »Häuslichen Gewalt«,
in einem weiteren Artikel, diesmal bei der Zeit (Opens in a new window), wird die These aufgestellt, dass Frauenhass in Gewalt umschlägt.
Damit zeichnet der Artikel, basierend auf einer Studie, ein Zerrbild und wirft damit sämtliche Männer, die ihre Partnerin oder Ehefrau schlagen, in einen merkwürdigen Topf.
https://www.zeit.de/gesundheit/2024-09/gewalt-frauen-frauenfeindlichkeit-vergewaltigung-missbrauch (Opens in a new window)Damit sei nicht gesagt, dass es keine Männer gibt, die Frauen hassen.
Der Artikel fängt folgendermaßen an:
In Essen brennen zwei Wohnhäuser, 31 Menschen werden verletzt, davon 17 schwer und zwei Kleinkinder lebensgefährlich. Das Feuer legt ein Mann – aus Wut darüber, dass sich seine Frau von ihm getrennt hat.
Darin wird Bezug genommen auf einen Täter in Essen.
https://www.tagesschau.de/inland/regional/nordrheinwestfalen/verdacht-brandstiftung-verletzte-essen-100.html (Opens in a new window)Es sind solche unfassbaren Taten, die ein Bild von Tätern zeichnen. Den Artikel zum Frauenhass mit einer solchen Tat untermauern zu wollen, ist zwar nicht verboten, jedoch auch nicht wirklich hilfreich.
Denn es gibt nicht den Täter, der seine Partnerin oder Ehefrau schlägt.
https://steadyhq.com/de/aufklarung-tut-not/posts/f865ee17-09c8-4703-849f-26e5411dbdb5 (Opens in a new window)Im Artikel zur benannten Tat wird die Vermutung des Anwalts erwähnt, der Täter sei wahrscheinlich psychisch erkrankt. Das mag durchaus sein, doch nur die wenigsten Männer, die ihre Frauen schlagen, sind psychisch krank.
Doch zurück zum eigentlichen Artikel.
Dort heißt es anschließend:
In Berlin werden binnen einer Woche zwei Frauen von ihren Ex-Männern erstochen. In Todtnau wird eine Frau umgebracht. Und in Lampertheim. Und in Burgdorf. Und in Büchen.
Es ist für die Öffentlichkeit nicht erklärbar, wie ein Mann dahin kommt, seine ehemalige Partnerin zu töten. Es ist schlichtweg unfassbar.
Weil dies so ist, läuft die Suche nach den Ursachen oder Gründen mit jedem neuen Mord aufs Neue an.
Auf irgendeine Weise naheliegend mag dann sein, davon auszugehen, dass Männer grundsätzlich Gewalt gegen Frauen ausüben, weil sie Frauen hassen.
Doch es gibt männliche Täter, die alles Mögliche tun, nur nicht Frauen zu hassen. Das ergibt sich, bzw. hat sich ergeben, aus vielen Beratungsprozessen mit Tätern.
Bis zum nächsten Mal
Freundliche Grüße
Michael Ueberschaer